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Gesendet: Mittwoch, 22. März 2006 02:01
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Betreff: Überall und immer

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 22. März 2006

Überall und immer
Internet Explorer 7: Jetzt mit endgültiger Rendering-Engine
Voice over IP auf dem Vormarsch
Microsoft geht unter die Anzeigenverkäufer
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Überall und immer

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

Visionäre brauchen einen langen Atem. Es ist rund 15 Jahre her, da hat beim üblichen Messeplausch ein HP-Ingenieur von der Idee des "pervasive computing" geschwärmt.

Gemeint hat er damit die allseitige, ständige Verfügbarkeit eines Computers. Ganz gleich wo man sich befindet, ein Computer werde immer in der Nähe sein. In Zukunft würden die PCs als einzelne Maschinen verschwinden und dafür alle Geräte des Alltags, vom Lichtschalter über den Elektro-Herd bis zur Fernbedienung mit Mikrochips ausgestattet werden und PC-Aufgaben übernehmen.

Damals fanden ich und einige Kollegen die Idee ganz interessant, hielten sie aber für völlig unrealistisch. Wir hatten ja keine Ahnung. Denn dank stetig voranschreitender Miniaturisierung, immer leistungsfähigerer Chips und der Möglichkeit, schlechterdings alles mit allem zu vernetzen, wird die Vision des "alles durchdringenden Computings" zusehends Realität.

Mögen auch die Vermarktungsideen der Firmen – Stichwort: Handy-TV, Ultra Mobile PC – nicht wirklich überzeugend sein, so sind sie doch zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Und nicht nur das.

Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umschaue, dann ist "pervasive Computing" zumindest im Sinne der ständigen Verfügbarkeit digitaler Kommunikationsmittel fast schon eine alltägliche Selbstverständlichkeit. Ein modernes Handy oder Smartphone ist dabei Browser, Mailer, Telefon, Fotoapparat, MP3-Player und mehr. Es wird als völlig normal empfunden, tatsächlich überall und immer Zugriff auf digitale Daten jeder Art zu haben und dass die verschiedenen Geräte in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren – wenn nicht direkt, dann halt über den Umweg übers Internet.

Doch die Idee des pervasive computing meint mehr. Hier geht es nicht nur darum, dass man mit seinem Handy auch Fotos machen und im Internet publizieren oder dass ein Palm-PDA mit der passenden Software auch zur Infrarot-Fernbedienung werden kann.

So hat das Linzer "Institut für Pervasive Computing" jetzt die "Intelligenz zum Anstecken" vorgestellt. Dabei handelt es sich um kleine autonome Einheiten, die in der Lage sind, sich automatisch über Funk in Form eines Peer-to-Peer-Netzes zu organisieren. So sollen "spontane Netzwerke" möglich werden, bei denen ein zentraler Server überflüssig ist.

Die einzelnen Module werden wie ein Post-It an einen beliebigen Gegenstand gepappt, weshalb sie von den Linzern auch "Peer-It" genannt werden. Die Beschreibung der Fähigkeiten solcher Peer-It liest sich wie Sience-Fiction und ist doch Realität:

"Peer-its sind autonome Knoten in einem spontan gebildeten Rechnernetzwerk, das sich aus beliebig vielen Bestandteilen zusammensetzen kann und dessen Funktionsumfang nicht im Voraus festgelegt ist. Sie kommunizieren im Nahbereich drahtlos miteinander und nur dann, wenn ihre individuellen Arbeitspläne dies erfordern. Dazu tauschen sie Selbstdarstellungen über ihre Funktion, Fähigkeiten, Absichten und Ziele in Form von Profilen aus, transferieren untereinander und installieren gegenseitig fehlende Softwarekomponenten. Sie legen ihren Funktionsumfang entsprechend ihrem Arbeitskontext in jeder Interaktion neu fest. ... Im Verbund konfigurieren sich Peer-Its automatisch und selbstständig. Sie ändern ihre Konfiguration situationsabhängig auch von selbst, wenn sich nur die Umgebungsparameter oder die kooperativen Gesamtziele verändern."

Wie gesagt – hier handelt es sich nicht um eine KI-Vision, sondern um Wirklichkeit. Zwar steckt die Entwicklung noch in ihren Kinderschuhen, aber Peer-Its sind Realität, die ersten, einfachen Produktionsszenarios wurden mit einer Modell-Eisenbahn und verschiedenen Fahrzeugen bereits erfolgreich durchgespielt.

Institut für Pervasive Computing an der Universität Linz

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Internet Explorer 7: Jetzt mit endgültiger Rendering-Engine

Der Internet Explorer 7 ist nach wie vor in der Entwicklung. Doch einen wichtigen Teil des Browsers hat man nun endgültig abgeschlossen – die "Rendering Engine". Dabei handelt es sich um den Teil des Browser, der für die Aufbereitung und Darstellung von Webseiten zuständig ist.

Microsoft hat nun die aktuelle Fassung der Beta 2 des Internet Explorers 7 frei gegeben und mit dem Stichwort "layout-complete" versehen: Diese Version stellt Webseiten so dar, wie es die finale Version des IE 7 tun wird. Mit dieser Version können Entwickler also überprüfen, wie der IE 7 ihre Webseiten darstellen wird.

Die aktuelle Version ist rund 12 MByte groß und läuft nur unter Windows XP mit installiertem Service Pack 2. Ein eventuell bereits vorhandene frühere Beta des IE 7 muss vorher entfernt werden. Microsoft beschreibt die Installation detailliert auf den Downloadseiten.

Microsoft Internet Explorer 7 (Beta 2 Preview)

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Voice over IP auf dem Vormarsch

Rund 80 Prozent aller Telefonate in Großunternehmen werden heute bereits übers Internet geführt (VoIP, Voice over IP). Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie von "Integrated Research". Das ist nicht nur ein deutliches Zeichen dafür, dass die erweiterten Möglichkeiten, die VoIP bietet, von Unternehmen genutzt werden, sondern auch dafür, dass die Technologie ausgereift und praxistauglich ist. So ergab die Studie auch, dass nur etwa ein Prozent der geplanten VoIP-Installationen fehl schlugen. Die betroffenen Systeme versagten bereits in der Testphase oder kurz nach der Inbetriebnahme.

Die "2005 Global VoIP/IP Telephony Market Study" kann von den Webseiten der Marktforscher bezogen werden.

2005 Global VoIP/IP Telephony Market Study

Microsoft geht unter die Anzeigenverkäufer

Einer der lukrativsten Anzeigenmärkte im Internet sind private Kleinanzeigen. Hier hat der Erfolg von "Craigslist" (einem ursprünglich lokalen Angebot aus San Francisco, das inzwischen global expandiert) allerlei Begehrlichkeiten geweckt. Zwar wird der Kleinanzeigen-Markt im Netz derzeit noch von den Internet-Pendants der klassischen Anzeigenblätter bestimmt, doch die Konkurrenz schläft natürlich nicht. Hier sind es besonders die Suchmaschinen, die den Kleinanzeigenmarkt als neue Pfründe entdecken. Natürlich ist Google hier an vorderster Front dabei und treibt die Entwicklung von "Google Base" mächtig voran.

Aber auch Microsoft will im Rahmen der Neuausrichtung des Konzerns seinen Teil vom Anzeigenkuchen haben. Nun hat man den bereits vor einiger Zeit gerüchteweise kursierenden Dienst "Expo" als Teil von "Windows Live" frei geschaltet. Dabei können die Kleinanzeigen mit einem Kartendienst kombiniert werden, so dass man als Interessent sofort sieht, wie weit der Anbieter entfernt ist – schließlich basieren lokale Kleinanzeigen oft auf dem Prinzip "Selbstabholer".

Expo ist derzeit nur in den USA verfügbar.

Expo, der US-Kleinanzeigenmarkt von Microsoft

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