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Gesendet: Dienstag, 22. November 2005 02:00
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Betreff: 20 Jahre Windows

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 22. November 2005

20 Jahre Windows
UMTS kommt allmählich in Gang / Vodafone meldet mehr als eine Million Kunden
Der Internet-Versandhandel boomt
Apple sichert sich langfristig Nachschub für iPod-Flash-Speicher
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20 Jahre Windows

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

am 20. November 1985 lieferte Microsoft die erste Version von Windows aus – dass der Softwarehersteller damit den gesamten PC-Markt revolutionieren und zum Monopolisten aufsteigen würde, konnte man selbst bei Microsoft nicht absehen. Schließlich war Windows 1.0 weder originell noch war es sinnvoll benutzbar.

Das Konzept einer graphischen Benutzeroberfläche stammte zum einen aus den Forschungslabors von Rank Xerox, wo man bereits 1981 an entsprechenden Systemen werkelte, zum anderen hielt Windows 1.0 keines der Versprechen, die man vor der Markteinführung gemacht hatte. Es kam zwei Jahre später, verbrauchte erheblich mehr Arbeitsspeicher und benötigte deutlich mehr Rechenressourcen, als angekündigt (Sie sehen – manche Dinge ändern sich nie).

Mitte der achtziger Jahre war Windows allenfalls ein Versprechen, aber kein Programm, auf das der normale Anwender allzugroße Wetten abgeschlossen hätte.

Das gesamte GUI-Konzept scheiterte zu dem Zeitpunkt (nicht nur bei Windows) an der benötigten Rechenleistung und den enormen Kosten – wenn eine simple Maus mehrere hundert Mark kostet, dann sieht es mit den Marktchancen eines Betriebssystemaufsatzes, das zwingend eine Maus benötigt, nicht allzugut aus.

Generell war für den Anwender, der weniger an Visionen als an Ergebnissen interessiert war, Windows eine unglaubliche Ressourcen-Verschwendung. Hardware war sehr teuer – und warum sollte man zuerst ein zähes Programm laden, um anschließend Applikationen einsetzen zu können, denen dann genau der kostbare Speicher und die Rechenressourcen fehlten, die von Windows mit Beschlag belegt wurden?

Diese Frage stellte ich mir auch, also ich Ende der achtziger Jahre das erste Mal mit mit Windows in Berührung kam. Damals handelte es sich bereits um die Version 2.0, die aber immer noch alles andere als überzeugend war. Erst als 1990 die Version 3.0 erschien, konnte ich mich allmählich mit dem Gedanken anfreunden, gelegentlich Windows zu starten – um ab und an ein Kartenspielchen einzuschieben (zumindest für mich gilt das Gerücht, dass "Solitair" die wichtigste Applikation für Windows gewesen ist).

Doch je größer der Erfolg von Windows 3.1 wurde, je mehr Menschen in meiner Umgebung ihren Computer ganz selbstverständlich mit Windows starteten und je mehr Softwarefirmen bekanntgaben, dass sie in Zukunft nur noch Programm-Versionen für Windows herausbringen würden, desto deutlicher wurde mir, dass ich zu einer aussterbenden Spezies gehörte und stieg endgültig auf das Konzept einer grafischen Benutzeroberfläche um.

Für einige Zeit war ich unter meinen Kollegen eine der letzten DOS-Bastionen (in irgendeinem Fenster blinkte immer ein DOS-Prompt), aber je länger ich an und mit Windows arbeitete, desto überzeugter wurde ich. Als Windows mit der Version "Windows 95" endlich zu einem Betriebssystem wurde, schien es mir völlig unverständlich, warum man (abgesehen von vereinzelten Spezialfällen) überhaupt noch die DOS-Shell starten sollte (heute sehe ich das nicht mehr ganz so extrem, sondern vertrete eher ein pragmatisches Sowohl / Als auch).

Aber letztlich war es erst Windows XP, das mir all die Versprechungen einzulösen schien, die im Umfeld von Windows immer wieder gemacht werden. Ein Standard-PC mit vorinstalliertem Windows XP und guten, kompatiblen Komponenten ist sofort einsetzbar und bei normalen Anforderungen wird der Anwender wohl nie in die Verlegenheit kommen, am System herumschrauben zu müssen.

XP ist zweifellos das beste Windows, das es je gab und hätte den klassischen Konkurrenten Mac OS weit hinter sich gelassen, hätte man bei Apple in den letzten zwei, drei Jahren nicht eifrig an Mac OS X gearbeitet – und damit nicht nur das beste Mac OS, das es je gab, auf den Markt gebracht, sondern auch gleich das beste GUI, das es derzeit gibt. Gegen Mac OS X wirkt Windows XP alles in allem altmodisch, unhandlich, umständlich und zäh.

Aber das Rennen geht weiter, der 20. Geburtstag von Windows ist nur eine Wegmarkierung, nicht das Ende: Wenn (vermutlich) Ende nächsten Jahres Windows Vista erscheinen wird, werden die Karten wieder neu gemischt.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

UMTS kommt allmählich in Gang / Vodafone meldet mehr als eine Million Kunden

Spät kommt es, aber es kommt: Das UMTS-Geschäft nimmt allmählich Fahrt auf. Zwar hätte es bereits vor ein paar Jahren für Umsätze und schwarze Zahlen sorgen sollen, doch technische Tücken und ein deutlich überschätztes Marktvolumen gingen eine fatale Allianz ein und ließen UMTS zum Millionen- wenn nicht Milliardengrab werden.

Inzwischen signalisieren die Anbieter aber Optimismus – allen voran Vodafone D2, die seit einiger Zeit mit großen Anzeigenkampagnen für ihr UMTS-Angebot werben. Offensichtlich mit Erfolg: Bereits vor dem Weihnachtsgeschäft hat man die Millionen-Marke geknackt, die man eigentlich erst Ende des Jahres erreicht haben wollte.

Durch den Erfolg beflügelt sieht man sich, so der Vodafone-Geschäftsführer Friedrich Joussen in einem Gespräch mit der dpa, als "Markt und Innovationsführer in Sachen UMTS". Um diese Position zu verteidigen, plant Vodafone für das Weihnachtsgeschäft eine Intensivierung der UMTS-Angebote.

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Der Internet-Versandhandel boomt

Das Internet kann viele sein, auch – und vor allem – eine Plattform, über die Anbieter und Kunden auf einfache und effizient Art zueinander finden. Dass der klassische Versandhandel in besonderer Form vom Internet profitiert, leuchtet ein. Schließlich ist die zentrale Infrastruktur wie Lagerhaltung und Bestellabwicklung bereits vorhanden – und ob eine Bestellung nun per Post, Telefon oder E-Mail eintrifft, spielt da vorerst keine so große Rolle.

Daher überrascht es auch nicht, dass laut einer Einschätzung des BVH (Bundesverband des Deutschen Versandhandels) der Einkauf via Internet inzwischen zum normalen Konsumverhalten der Deutschen gehört. Entsprechend boomt der Internet-Versandhandel und wird dieses Jahr vermutlich rund 6,1 Milliarden Euro umsetzen und damit um mehr als 24 Prozent zugelegt haben. Und dabei sind Dienstleistungen wie Reisebuchungen und Ticketversand oder Online-Auktionshäuser noch gar nicht berücksichtigt.

Insgesamt wird der gesamte Waren- und Dienstleistungsumsatz via Internet in diesem Jahr vom BVH auf rund 18 Milliarden Euro geschätzt.

Apple sichert sich langfristig Nachschub für iPod-Flash-Speicher

Nichts ist für ein Unternehmen eine größere Katastrophe, als bei einer großen Nachfrage ein Produkt nicht liefern zu können. Die potentiellen Kunden kaufen dann bei einem anderen Anbieter und sind, einmal verloren, nur sehr schwer wiederzugewinnen.

Das derzeit wohl am stärksten begehrte Hardware-Produkt ist der iPod von Apple. Inzwischen hängen an diesem mobilen MP3- und Video-Player so große Firmenumsätze, dass ein Geschäftseinbruch an dieser Stelle den Gesamtkonzern bedrohlich in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Da geht Apple lieber auf Nummer Sicher und hat sich nun durch langfristige Abkommen mit den verschiedenen Herstellern die Versorgung mit Flash-Speicher für den iPod bis mindestens 2010 gesichert. Unter anderem hat Apple dabei eine Vorauszahlung von insgesamt 1,25 Milliarden US-Dollar geleistet.

Apple hat derzeit rund 30 Millionen iPods seit dem Verkaufsstart vor vier Jahren abgesetzt, davon rund 6,5 Millionen allein im letzten Quartal. Da die Nachfrage ungebrochen anhält und sogar noch weiter wächst, will man bis zum Jahresende bei 37 Millionen ausgelieferten iPods sein.

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