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Gesendet: Dienstag, 19. Juli 2005 05:01
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: 666 - Die magische Zahl der Provider

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 19. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
DVD-High-Speed-Rohlinge: Ärger mit schnellen Scheiben
Gespeicherte Paßwörter löschen
Web.de integriert Wissensdatenbank von Wikipedia
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Hallo, liebe Leser,

Sie wissen ja, ich bin ein Service-Fan. Ich liebe es einfach, dort, wo ich mein Geld ausgebe, nett angesprochen zu werden und auch bei Fragen eine gewisse Wertschätzung als Kunde zu erfahren. Na, und da war ich schon ganz begeistert, als ich las, daß der Provider 1&1 "die zufriedensten DSL-Kunden" hat. Aber woher wissen die das?

1 & 1 erklärt uns das in einer Pressemitteilung. Demnach wurde in einer unabhängigen Studie die Zufriedenheit deutscher DSL-Kunden abgefragt. Immerhin ganze 1.000 Internet-Nutzer zwischen 18 und 49 wurden dafür von einem Marktforschungsunternehmen befragt. Wie aussagekräftig diese Zahl sein mag, sein einfach mal dahingestellt – 1&1 hat, nach eigenen Angaben als zweitgrößter deutscher DSL-Provider schon 1,15 Millionen Kunden.

Und dann findet diese Zufriedenheits-Studie etwas Tolles heraus: "Mit 94,5 % haben fast alle befragten Personen zuhause einen Internetzugang. 81,7 % nutzen einen festen Zugangsvertrag, zwei Drittel der Befragten sogar bereits einen schnellen DSL-Zugang". Moment mal, habe ich da etwas nicht verstanden? Da werden also 1.000 Menschen im Auftrag eines DSL-Anbieters zu ihrer Zufriedenheit mit ihrem DSL-Anbieter befragt und von denen haben überhaupt nur 94 Prozent, also 945, einen Internetanschluß? Und nur zwei Drittel, also 666 Menschen, haben DSL? Hmm, da frag ich mich doch, welche Art der Zufriedenheit mit DSL die übrigen 334 Befragten haben können.

Aber sei's drum – in Sachen Kundenzufriedenheit ist also die 1&1 Internet AG mit einer Note von 1,9 Sieger. Darüber hinaus weist 1&1 auch die meisten "sehr zufriedenen" Kunden auf: 29,9 % bewerten 1&1 mit der Traumnote 1. Sagt die Studie.

Aber was versteckt sich jetzt eigentlich hinter dem Begriff "Kundenzufriedenheit"? Die Rangfolge der Zufriedenheits-Kriterien, die laut 1&1 von den Befragten als wichtig bezeichnet werden, hat nämlich eher etwas mit der Einhaltung eh schon gegebener technischer Versprechen zu tun und natürlich mit dem lieben Geld. Es stehen, sagt 1 & 1, eindeutig das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Zuverlässigkeit an der Spitze, gefolgt von Verständlichkeit der Tarifinformation, der einfachen technischen Installation und der Übersichtlichkeit der Rechnung. Erstaunlicherweise werden Service und Support sowie ergänzende Angebote als weniger ausschlaggebend eingestuft.

Aha. Das müssen wir uns doch einmal genauer anschauen. Da ist also das Preis-Leistungsverhältnis. Bekomme ich für das, was ich bezahle, die versprochene Gegenleistung? Das hängt eng zusammen mit der Frage nach der Zuverlässigkeit und sagt im Grunde zunächst einmal nur aus, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Versprechen einzuhalten. Damit kann man dann als Kunde auch kaum zufrieden sein, – höchstens unzufrieden – denn die Einhaltung der versprochenen Leistung ist ja unter Zufriedensheitsgesichtspunkten noch keine solche, sondern eine Grundbedingung.

Verständlichkeit der Tarifinformation und eine einfache Installation. Was hat das nun mit der Zufriedenheit zu tun? Schon etwas mehr, denn natürlich freut sich ein Kunde, wenn er die Tarife, die das Unternehmen anpreist, überhaupt versteht. Auch später, wenn er schon Kunde ist, wird es ihn freuen, da noch den Überblick zu behalten. Mit der aktuellen Leistung, nämlich der Nutzung eines DSL-Angebotes, hat dieser Punkt aber eben auch nur marginal zu tun – ebenso, wie die leichte Installation, die ja, es sei denn, man ist so etwas wie ein wöchentlich umziehender DSL-Nomade, nur einmal stattfindet.

Und nun, ganz am Schluß, erscheinen Service und Support in der Skala – also die Bereiche, wo ein Kunde, wenn er bereits Kunde geworden ist, Kontakt mit dem Unternehmen hat. Nämlich genau in den Situationen, wo er Auskünfte oder Hilfe benötigt, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll. Das ist dann auch die Stelle, an der er als Kunde gehalten oder verprellt wird und, so sehe ich das, die einzige Situation, in der wirklich die Kundenzufriedenheit festgestellt werden kann. Wie gut, daß die 666 das nicht so wichtig nehmen ...

Der Vorstandssprecher Andreas Gauger läßt sich in dieser Pressemitteilung die Worte "Die wachsende Zahl der 1&1 DSL-Kunden basiert auf exzellenten Produkten und einem freundlichen und kompetenten Dienst am Kunden" in den Mund legen. Da kann ich für ihn nur hoffen, daß er noch nie versucht hat, über seine Hotline etwas zum Status seines Auftrages zu erfahren.

Wie das ausgehen kann, erfahren Sie in einem Bericht über einen heroischen Selbstversuch in einer der nächsten Ausgaben.

Mit DSL-geprüftem Gruß

Torsten Kieslich

DVD-High-Speed-Rohlinge: Ärger mit schnellen Scheiben

Ob mit vier-, acht- oder sogar 16-facher Geschwindigkeit – neue Typen von DVD-Rohlingen lassen sich immer schneller brennen. Aber was tun, wenn der etwas ältere DVD-Recorder mit den flotten Scheiben nicht zurecht kommt? Das Magazin "video" erklärt in seiner neuen Ausgabe, wie Anwender ihrer streikenden Hardware beikommen und worauf sie beim Kauf von DVD- Rohlingen achten sollten.

Die simple Ursache des Ärgers mit Rohlingen: Jeder DVD-Recorder speichert in einer Datenbank Informationen zu den verschiedenen Rohlingen. Fehlt eine Disk in der Datenbank, weil es sie zum Zeitpunkt der Herstellung des Geräts noch nicht gab, kann es Probleme geben. Firmware-Updates, die den Recorder auf den neuesten Stand bringen, können das Problem lösen.

Hersteller wie Panasonic, Philips und Pioneer bieten diese Updates kostenlos als Download im Internet an. Die heruntergeladene Datei wird am PC auf eine CD gebrannt und anschließend in den DVD-Recorder eingelegt. Doch Vorsicht: Die Anwender sollten sich genau an die Vorgaben des Herstellers halten und vor allem dafür sorgen, daß die Stromzufuhr während des Updates nicht unterbrochen wird.

Generell kommen Highspeed-Rohlinge mit mehr als zweifacher Brenngeschwindigkeit ohnehin nur für DVD-Recorder mit integrierter Festplatte in Frage – wer einen Zwei-Stunden-Film von der Festplatte auf eine DVD überspielen möchte, hat diese Aufgabe mit einem 16-fach-Rohling nach wenigen Minuten erledigt.

Während laut "video" einmal bespielbare High-Speed-Rohlinge kaum Probleme bereiten, akzeptieren viele ältere Recorder keine mehrmals beschreibbaren High-Speed-Scheiben im Format RW-Minus. Die "video"-Redaktion rät deshalb: Käufer sollten auf teure High-Speed-Datenträger verzichten und statt dessen auf DVD-Rohlinge mit Geschwindigkeiten zurückgreifen, die der Recorder unterstützt. Kompatibilitätsprobleme sind so weit gehend ausgeschlossen.

Gespeicherte Paßwörter löschen

Unsere Leserin Peggy K. hat uns eine interessante Frage geschickt. " Ist es möglich, gespeicherte Eingaben auf Internetseiten wieder zu löschen, wie etwa den Benutzernamen beim Login?

Der Hintergrund dieser Frage ist, daß aus Versehen beim Feld "Benutzernamen" das Paßwort eingetragen wurde und somit jetzt sichtbar ist. Das Paßwort für diesen Zugang wurde zwar schon geändert, aber mich stört trotzdem diese endlos lange Liste, die sich im Laufe der Zeit bildet."

In der Tat kann die Liste der gespeicherten Benutzernamen und Paßworte schon mal etwas störend werden. Um die gespeicherten Daten wieder loszuwerden, gibt es aber ein paar einfache Tricks.

Internet Explorer

Um bereits gespeicherte Paßwörter im Internet Explorer zu löschen, klicken Sie auf "Extras" und wählen die "Internetoptionen" aus. Hier gehen Sie zum Reiter "Inhalte" und klicken auf die Schaltfläche "AutoVervollständigen". Deaktivieren Sie nun die Option "Benutzernamen und Kennwörter für Formulare". Klicken Sie auf "Kennwörter löschen" und bestätigen Sie die folgende Abfrage mit "OK", um bereits gespeicherte Paßwörter zu entfernen.

Um den Internet Explorer daran zu hindern, zukünftig wieder Paßworte zu speichern, entfernen Sie das Kontrollkästchen vor "Benutzernamen und Kennwörter für Formulare".

Unter Windows 95/98/ME löschen Sie schließlich noch die Datei ".PWL" im Windows-Verzeichnis. Dadurch werden auch gespeicherte Paßwörter für dass DFÜ-Netzwerk und für den Zugriff auf Netzfreigaben gelöscht.

Firefox

Um die unter Firefox gespeicherten Paßwörter zu löschen, wählen Sie Im Menü "Extras" die Option "Einstellungen" aus. Im linken Bereich des Fensters wählen Sie nun die Kategorie "Datenschutz" aus. Der rechte Fenster-Bereich zeigt Ihnen nun alle Bereiche, die zur Kategorie "Datenschutz" gehören, an – unter anderem auch den Eintrag "Gespeicherte Passwörter".

Klicken Sie auf den Eintrag "Gespeicherte Passwörter", um die Einstellmöglichkeiten aufzurufen und klicken Sie auf die Schaltfläche "Löschen", die sich direkt neben der Überschrift "Gespeicherte Paßwörter" befindet.

Damit auch in Zukunft keine Paßworte gespeichert werden, deaktivieren Sie noch das Kontrollkästchen vor dem Eintrag "Paßwörter speichern".

Per Software mit den Spuren "aufräumen"

Natürlich kann man auch per Software unerwünschte Archivdaten und Paßworte des Internet Explorers löschen. Ein solches Programm ist "MicroLink EasyClean" des Anbieters Devolo.

Mit MicroLink EasyClean können Sie laut Hersteller alle möglichen Dateien löschen, etwa Cookies, temporäre Internetdateien, Verlaufsdaten, gespeicherte Formulardaten und Paßwörter und die Liste zuletzt verwendeter Dokumente.

EasyClean funktioniert mit dem Microsoft Internet Explorer Version 5.5 und 6.0 unter Windows 98, Windows Me, Windows 2000 und Windows XP.

EasyClean

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Web.de integriert Wissensdatenbank von Wikipedia

Wikipedia, die offene Wissensdatenbank im Internet, gilt als die weltweit umfangreichste Sammlung von Enzyklopädie-Beiträgen, die ausschließlich von ehrenamtlichen Autoren zusammengetragen und ergänzt werden. Viele Nutzer vermißten bislang jedoch eine leistungsfähige Suchfunktion, um auf das Wissen in seiner gesamten Tiefe zugreifen zu können.

Jetzt hat Web.de als einer der größten deutschen Suchanbieter neben der Internet-, Bilder-, Produkt-, Verzeichnis- und Nachrichten-Suche auch Wikipedia als Beta-Version in sein Suchangebot integriert. Dank der Web.de eigenen themenbaum-basierten SmartSearch-Technologie soll die Nutzung der Wikipedia-Enzyklopädie nun so einfach sein wie nie zuvor.

Jedes Wikipedia-Suchergebnis bei Web.de beinhaltet den Titel des Artikels, einen Textauszug sowie das Datum der letzten Aktualisierung. Über einen Info-Button können die Nutzer von dem jeweils gefundenen Artikel vorab die wichtigsten Daten und Fakten, mit Auskunft zum Autor, Länge des Artikels und Verlinkungen, einsehen. Neu ist außerdem, daß vorhandene Bilder innerhalb eines Artikels direkt auf der Ergebnisseite als automatisierte oder manuell anwählbare Diaschau angezeigt werden.

Wer beispielsweise bei Wikipedia hinterlegte Informationen zum Suchbegriff "Einstein" sucht, kann dank SmartSearch weitere Konkretisierungen mit Hilfe angezeigter Themen wie "Physiker" (40) oder "Quantenphysik" (26) vornehmen – die in Klammern angezeigte Ziffer gibt an, wie viele Seiten hierzu bei Wikipedia gefunden werden.

Wer sich ausschließlich für die bei Wikipedia hinterlegten Bilder und Fotografien interessiert, kann mit der Wikipedia-Suche von Web.de gezielt zwischen einer Suche in Wikipedia-Artikeln oder Wikipedia-Bildern wählen. Die Darstellung gefundener Bilder entspricht der gewohnten und übersichtlichen Ergebnisansicht einer Web.de-Bildersuche: genannt werden Bildtitel, Bildgröße und Autor. Ein Link führt zur dazugehörigen Wikipedia-Bild-Seite und zeigt das Foto in Originalgröße.

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