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Gesendet: Mittwoch, 30. November 2005 02:01
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Betreff: Ajax und das Web der Zukunft

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 30. November 2005

Ajax und das Web der Zukunft
AOL: ADSL2+ noch in diesem Jahr
Studie: Europäer verbringen immer mehr Zeit im Internet
Bremen: Anzeigen per E-Mail erstatten
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Ajax und das Web der Zukunft

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

vor kurzem machte die Meldung die Runde, dass Microsoft ernsthaft darüber nachdenke, zentrale Applikationen wie Word oder Windows als Online-Service anzubieten. Die derzeit geplanten "Live"-Angebote, die im nächsten Jahr online gehen sollen, wären dann nur ein erster Schritt in diese Richtung. Denn hierbei handelt es sich ja nicht, wie der Name "Office Live" oder "Windows Live" nahe legen könnte, um Office-Applikationen im Internet, sondern um ein spezielles Portal mit verschiedenen Service-Leistungen, die als Ergänzung zur lokalen Arbeit mit Office gedacht sind.

Das Internet ist der Computer

Eine Textverarbeitung im Internet müsste aber mehr und anderes bieten. Man müsste mir ihr so arbeiten können, wie mit einem lokalen Programm, verzögerungsfrei und mit dem gewohnten Komfort. Und: sie müsste mit jedem Webbrowser funktionieren.

Eine solche Textverarbeitung böte kaum übersehbare Möglichkeiten. Nicht nur, dass ein Dokument von jedem Computer mit Internet aus bearbeitet werden könnte und man sich nicht mehr darum kümmern muss, alle wichtigen Texte und Materialien auf seinem Notebook oder einem Datenträger mit dabei zu haben.

Auch der Medienübergang von der lokalen Textverarbeitung zur Publikation eines Dokumentes im Inter- oder Intranet wäre sehr viel leichter als bisher. In einem einzigen Arbeitsgang könnte ein Dokument gedruckt, gespeichert, in einer Datenbank archiviert und als Webseite publiziert werden. Und für die Arbeit einer Arbeitsgruppe an einem gemeinsamen Bericht bietet eine solche, netzbasierte Lösung natürlich ebenfalls zahlreiche Vorteile.

Ein solcher Einsatz des Internet war bislang mehr oder weniger undenkbar. Sicher, es gab Lösungen, aber die setzten die Installation einer speziellen Software voraus. Eine echte Textverarbeitung im Internet darf aber außer einem Webbrowser keine weiteren Voraussetzungen haben.

Gezieltes Nachladen mit Ajax

Ermöglicht wird diese Technologie heute durch "Ajax". Das ist die Abkürzung von "Asynchronous JavaScript and XML" und bezeichnet eine Kombination moderner Internet-Standards, mit denen es möglich wird, gezielt einzelne Teile eines HTML-Dokuments nachzuladen.

Warum das so wichtig ist? Ganz einfach: Wer in einer Textverarbeitung beispielsweise eine Wort fettet, der möchte, dass diese Fettung natürlich sofort sichtbar wird. Mit herkömmlicher Web-Technologie war dergleichen nur über mühsame und zähe Umweg möglich. Denn dort wird eine Webseite immer komplett geladen. Wird nur ein kleiner Teil geändert, muss dennoch die komplette Webseite neu vom Browser aufgebaut werden. Das verursacht nicht nur jede Menge unnötige Berechnungen, sondern das dauert auch – und zwar so lange, dass wohl niemand auf die Idee kommen kann, auf diese Weise einen Text zu schreiben.

Ajax zum Ausprobieren

Doch mit Ajax ändern sich die Spielregeln dramatisch. Diesen Text hier schreibe ich zum Beispiel nicht mit Word oder Open Office, sondern mit "Writely". Das ist eine Textverarbeitung, die vollständig auf einem Internet-Server installiert ist und ein völlig verzögerungsfreies Arbeiten mit dem Text erlaubt. Um mit Writely zu arbeiten, brauche ich nicht mehr als einen Webbrowser. Das Dokument wird auf dem Server gespeichert, lokale Sicherheitskopien sind natürlich ebenfalls möglich (auf Wunsch auch im Word- oder Open-Office-Format).

Writley ist kostenlos und noch in der Betaphase. Natürlich bietet die Anwendung bei weitem nicht so viel Möglichkeiten wie eine ausgewachsene Textverarbeitung, aber immer noch mehr als genug für den größten Teil meines Schriftverkehrs. Auch eine Tabellenkalkulation namens "Numsum" ist dank Ajax via Internet jederzeit verfügbar. Wie Writely ist Numsum kostenlos und noch im Betastadium und eignet sich besonders für ein paar rasche Berechnungen zwischendurch, mit denen ein Taschenrechner überfordert wäre.

Writely, die kostenlose Textverarbeitung im Internet

Numsum, die kostenlose Textverarbeitung im Internet.

Um ein Gespür für die Möglichkeiten zu bekommen, kann ich Ihnen nur empfehlen, die beiden Anwendungen einmal auszuprobieren. Wer mit Writely oder Numsum ein wenig herumgespielt hat, dem wird die Idee, dass die Tage der immer umfangreicher werdenden und ressourcenverschlingenden Office-Pakete gezählt sein könnten, nicht mehr allzu abwegig vorkommen.

Aber Vorsicht! Denken Sie daran, dass es sich um Beta-Produkte handelt und machen Sie von Dokumenten, die Sie behalten möchten, lokale Sicherheitskopien. Mir ist zum Beispiel bei der Arbeit an diesem Editorial einmal der Browser abgestürzt – und mit ihm natürlich auch Writely. Dank der automatischen Backups von Writely hatte ich glücklicherweise keinen Datenverlust. Aber ein Absturz geht ja nicht immer so glimpflich ab.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

AOL: ADSL2+ noch in diesem Jahr

Der Online-Dienst AOL will noch in diesem Jahr sei Angebot um ADSL2+ erweitern. Ab Mitte Dezember, so Stan Laurent, Deutschland-Chef von AOL, in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt", soll AOL-Kunden mit bis zu 16 MBit/s durchs Internet surfen können. In Kooperation mit dem IP-Carrier TeTelefonisten will man in zehn Städten an das neue Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen. Um welche Städte es sich handeln wird, ist noch nicht bekannt.

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Studie: Europäer verbringen immer mehr Zeit im Internet

Laut einer Studie des Branchenverbandes des europaweiten Online-Vermarkter EIAA steigt die Zeit, die ein Europäer pro Woche durchschnittlich im Internet verbringt, kontinuierlich an.

Während die durchschnittliche Online-Zeit pro Woche vor einem Jahr noch bei acht Stunden und 45 Minuten lag, ermittelte man nun einen Wert von 10 Stunden und 15 Minuten. Das entspricht einer Steigerung der Internet-Nutzungsdauer um 17 Prozent.

Generell ist das Internet zum festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Die Zahl der Breitbandanschlüsse nimmt zu, 29 Prozent laden mindestens einmal im Monat Musik aus dem Netz, 24 Prozent verbringen mehr als 16 Stunden pro Woche online, 10 Prozent haben bereits mindestens einmal via Internet telefoniert und rund 12 Prozent nutzen die unterschiedlichen "Podcast"-Angebote.

Für die Studie wurden europaweit mehr als 7000 Interviews im September und Oktober geführt.

Bremen: Anzeigen per E-Mail erstatten

In Bremen kann man ab dem 1. Dezember Klagen, Dokumente und Widersprüche digital per E-Mail einreichen. Als Ausnahme wurde allerdings das Sozialgericht genannt. Ebenfalls möglich: Der Abruf von Handelsregisterdaten via Internet. Zur Beglaubigung der elektronischen Post ist eine digitale Signatur notwendig. Das Verfahren basiert auf einer für Windows und Linux verfügbaren Software namens "Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach" (EVGP), die kostenlos im Internet verfügbar ist. Der weitere Ausbau des Angebotes ist geplant.

Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach

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