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Gesendet: Freitag, 26. August 2005 02:01
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Alles Google oder was?

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 26. August 2005

Alles Google oder was?
US-Marktforscher: Alles wird gut
Gmail in den USA: Jetzt ohne Einladung
Hyundai bringt 19-Zoll-Monitor mit Diebstahlschutz
IFA: Ein Computer aus rechnenden Körnern
Firefox-Extension der Woche: "Tiny URL Creator"
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Alles Google oder was?

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

vor einigen Tagen habe ich mich an dieser Stelle mit der Frage beschäftigt, in wie weit Googles Datensammlung nicht nur positive, sondern auch negative Seiten hat. Daraufhin schrieb mir Leserin Gesine H. aus Berlin:

"Der Beitrag zu Google erscheint logisch – besonders in Verbindung mit dem Hinweis auf den 'verantwortlichen Umgang mit Quellen', der ja nicht neu ist. Welche anderen Suchmaschinen sind eigentlich weniger USA lastig und empfehlen sich ergänzend?"

Diese Frage nehme ich zum Anlass, zum Wochenende einmal einen Blick in die Runde zu werfen und auf mögliche Alternativen zu Google hinzuweisen. Nicht, dass ich Google nun tatsächlich misstraute – aber es ist schließlich immer gut, den Überblick zu behalten und die wichtigsten Alternativen zu kennen.

Wie USA-lastig ist Google?

Beginnen wir mit der Frage der USA-Lastigkeit von Google. Das ist ein oft erhobener Vorwurf, der meiner Erfahrung nach aber nicht zutrifft. Dass vielfach englischsprachige Dokumente gefunden werden, liegt, so vermute ich, einfach daran, dass die dominierende Sprache im Internet Englisch ist. Das Internet ist eine amerikanische Entwicklung und lange Jahre spiegelte es neben den Inhalten aus Lehre und Forschung vor allem die Interessen der studentischen Bevölkerung der amerikanischen Westküste wider – da kommt das Internet her und diese Wurzeln lassen sich auch nach über zehn Jahren WWW nicht einfach ignorieren.

Wer sich auf länderspezifische Suchergebnisse konzentrieren will, der kann dies in den Länderpreferenzen von Google einstellen. Wenn man die Suchmaschine mit "www.google.de" aufruft, kann man festlegen, ob man "Das Web" durchsuchen will oder "Seiten auf Deutsch" bzw. "Seiten aus Deutschland". Wenn man gezielt nach Ergebnissen in anderen Sprachen sucht, so genügt ein Klick auf "Einstellungen" und man kann im Abschnitt "Suchsprache" festlegen, auf welche Suchsprache man sich beschränkt. Aber Vorsicht! Google setzt einen Cookie und merkt sich die getroffenen Einstellungen. Wenn Sie beim nächsten Mal nicht nur Ergebnisse in einer bestimmten Sprache erhalten möchten, müssen Sie die Einstellungen hier rückgängig machen.

Der Google-Partner: A9

A9 ist eine eigenständige Suchmaschine, die vor einiger Zeit von Amazon übernommen wurde. Bei der Suche greift man nicht nur auf eigene Datenbanken zurück, sondern kooperiert hier mit Google, wo man in Sachen Kooperation mit der Konkurrenz keine Berührungsängste zu haben scheint. A9 ist so schlicht und schnell wie Google selbst, bietet aber einige praktische Erweiterungen. So ist das Benutzerinterface flexibel und kann vom Anwender auf verschiedene Arten gestaltet werden. So ist es zum Beispiel möglich, verschiedene Suchbereiche (etwa: Websuche, Bilder und Filme) zu kombinieren und in übersichtlichen Spalten anzeigen zu lassen. Auch wenn A9 keine echte Google-Alternative ist, ist es auf jeden Fall einen Blick wert.

A9, die Suchmaschine von Amazon und Google

Der erste Volltextindex: Altavista

Altavista war ursprünglich als Demonstration der Leistungsfähigkeit von DECs Alpha-CPU gedacht und verfolgte als erste Suchmaschine den Ansatz, einen Volltextindex aller Internet-Dokumente zu erstellen. DEC gibt es nicht mehr, Altavista allerdings immer noch. Eine Zeitlang sah es so aus, als würde Altavista unter zuvielen Zusatzangeboten ersticken, inzwischen präsentiert sich die Suchmaschine wieder so schlank und effizient wie am Anfang.

Altavista

Die Klassiker: Lycos

Auch lange vor Google gab es Suchmaschinen: Eine der ersten überhaupt war Lycos. Heute versucht Lycos durch zahlreiche Zusatzangebote (die mit der Suchfunktion selbst nichts zu tun haben) im Konkurrenzkampf zu bestehen.

Lycos

MSN Search

Microsoft ist relativ spät in den Suchmaschinenmarkt eingestiegen, aber das hindert die Firma natürlich nicht daran, Marktführer werden zu wollen. Schon hört man starke Töne aus Redmond Richtung Google und liefert sich mit dem Konkurrenten auch schon mal einen Streit vor Gericht.

MSN Search

Der Kommunikationsallrounder: Web.de

Kurz nachdem in den USA Yahoo an den Start ging, dachte man sich hierzulande, das können wir auch und gründete mit "Web.de" einen der ersten Webkataloge. Heute hat Web.de die Mitbewerber deutlich abgehängt und sich zu einem Allround-Anbieter in Sachen Kommunikation entwickelt. Die Suchfunktionen sind nach wie vor ein zentraler Baustein, aber nicht mehr das einzige Fundament, auf dem Web.de ruht.

Web.de

Der erste Katalog: Yahoo

Bevor Google kam war Yahoo die unangefochtene Nummer eins bei der Suche im Internet. Yahoo begann als private Linksammlung auf einem Studentenserver in Stanford, wurde rasch so populär, dass man auf einen anderen Server ausweichen und bei Netscape unterschlüpfte, bevor man an die Börse ging und zu einem der erfolgreichsten Start-Ups im Dotcom-Geschäft wurde. Heute lockt Yahoo mit zahlreichen Zusatzangeboten und starken Suchleistungen. Kürzlich gab man an, die eigenen Datenbank umfasse nun über 20 Milliarden (!) Einträge.

Yahoo

Das Allzwecknachschlagewerk: Wikipedia

Streng genommen ist die Wikipedia keine Suchmaschine, sondern eine Enzyklopädie. Doch weil die Wikipedia von ein paar Tausende freiwilligen Mitarbeitern in einem fort weitergeschrieben und erweitert wird, hat sie sich zu einer wichtigen Informationsquelle zu allen nur denkbaren Themen entwickelt.

Wikipedia

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

US-Marktforscher: Alles wird gut

Nach einem Bericht des Wall Street Journals geben die amerikanischen Marktforscher für dieses Jahr in Sachen IT-Umsätze Grund für gedämpften Optimismus. Nachdem bereits im letzten Jahr die IT-Investitionen der US-Firmen um bescheidene drei Prozent gestiegen ist, sollen die Firmen dieses Jahr sogar sieben Prozent mehr für ihre IT-Infrastruktur investieren als im Jahr zuvor. Bislang ging man von einem etwa fünfprozentigen Wachstum aus.

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Word professionell: Optimale Einstellungen für Ihr persönliches Word

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Gmail in den USA: Jetzt ohne Einladung

In den USA hat Google seinen E-Mail-Dienst jetzt für die Allgemeinheit geöffnet. Bislang musste man von einem anderen Gmail-Nutzer eingeladen werden, um ein kostenloses Mail-Konto eröffnen zu können. Allerdings muss ein Handy besitzen, um den Dienst nutzen zu können. Um den Missbrauch durch Spammer zu verhindern muss man bei der Anmeldung nämlich eine Mobilfunknummer angeben, an die Google dann per SMS den Freischaltcode schickt.

Hyundai bringt 19-Zoll-Monitor mit Diebstahlschutz

Ein 19-Zoll-TFT-Bildschirm ist eine feine Sache, weckt unter Umständen aber auch Begehrlichkeiten. Wer seinen Monitor vor Diebstahl schützen möchte hat kaum Möglichkeiten, ein Einbrecher kann einen Monitor in der Regeln einfach abstöpseln und einpacken. Es sei denn, er trifft auf den neuen L90D+ von Hyundai. Dieser 19-Zöller besitzt nämlich einen Diebstahlschutz der besonderen Art. Durch die Eingabe eines PIN-Codes kann das Gerät so an eine bestimmte Grafikkarte gebunden werden, dass es an anderen PCs nicht funktioniert. Der Monitor soll ab Mitte September erhältlich sein und rund 480,00 Euro kosten.

IFA: Ein Computer aus rechnenden Körnern

Vom 2. bis zum 7. September findet in Berlin die IFA 2005 statt. Auf dieser nach eigenen Angaben "weltgrößten Messe für Consumer Electronics" will das Fraunhofer-Institut die Ergebnisse ihres "E-Grain"-Projekts vorstellen, mit dem eine neue Ära der Mikroelektronik anbrechen soll. E-Grains sind winzige "Körner" mit den Maßen 2 x 2 x 4 mm, die über eine eigene Rechenleistung, Energieversorgung und Kommunikationsmöglichkeiten verfügen. Sie lassen sich ohne Lötpunkte oder Kabelverbindungen zu größeren Einheiten zusammensetzen. So soll es möglich sein, einen funktionsfähigen Computer zu konstruieren, der nicht größer als ein Zuckerwürfel sein soll.

Das E-Grain-Projekt

Firefox-Extension der Woche: "Tiny URL Creator"

Der Browser Firefox kann über so genannte "Extensions" um neue und nützliche Funktionen erweitert werden. "Business-PC Daily" stellt Ihnen jeden Freitag eine dieser Erweiterungen vor.

"Tiny URL Creator" von Jeremy Gillick

Mitunter kommt es vor, dass man in E-Mails oder Forumsbeiträgen auf bestimmte Dokumente im Netz verweisen möchte, deren Internet-Adressen aber so lang sind, dass sie umbrochen werden. Das führt dann dazu, dass der Empfänger der E-Mail mit dem Links nichts mehr anfangen kann und ihn erst mühsam per Hand wieder zusammenfügen muss. Hier hilft ein Abkürzungsdienst wie Tiny URL. Dort wird die lange Original-URL in eine Datenbank eingetragen und durch einen kurze URL mit Verweis auf diesen Datenbankeintrag ersetzt. Klickt man nun auf diese kurze Adresse, wird die Datenbank kontaktiert, von wo aus man mit der gewünschten Webseite verbunden wird.

Mit dem "Tiny URL Creator" kann man sich den Umweg über die Webseite von Tiny URL sparen. In Zukunft genügt ein Klick mit der rechten Maustaste, "Create Tiny URL for this page" und die kurze URL befindet sich in der Zwischenablage, von wo aus man sie in andere Dokumente oder E-Mails übernehmen kann.

Tiny URL Creator

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