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Gesendet: Mittwoch, 14. Dezember 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Alles auf'm Tisch?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 14. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
Vorsicht bei Produkt-Empfehlungen via Internet
Sichern der Registrierungsdatenbank
Internet-Tipp: Tierschutz rund um den Weihnachtsbaum
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

"Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch", so jedenfalls beginnt "Der "Zauberlehrling" von Johann Wolfgang Goethe.

In der Fachhochschule Hagenberg kennt man wohl auch seinen Zauberlehrling, denn dort wurde unter dem weniger romantischen Namen "Office Of Tomorrow" ein Projekt gestartet, in dem Ideen zum Büro der Zukunft umgesetzt werden sollen. Was so trocken klingt, ist eine durchaus spannende Idee: Der Tisch als Arbeitsfläche soll nämlich zum zentralen digitalen Kommunikationselement werden.

"Und nun komm, du alter Besen, nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen!"

Dazu will man Sensoren in die Möbelstücke integrieren und mit einem Projektor Daten wie Bilder, Dokumente und Folien auf die Tischfläche werfen. Außerdem sollen dem Tisch seine Befehle per Sprachbefehl gegeben werden können. Mit Videotracking sollen Handbewegungen erkannt und Dokumente auf der Arbeitsfläche bewegt werden können. Eingabegeräte wie eine Tastatur werden ebenfalls auf den Tisch projiziert.

An dieser Stelle sehe ich nun, ähnlich wie Goethes tragischer Held, die Katastrophe nahen. Auf meinem Tisch jedenfalls finden neben der unerlässlichen Kaffeetasse auch noch eine Reihe von Unterlagen und ein paar Pfeifen Platz. Die Tastatur regelt Ihren Platzbedarf einfach durch ihre physikalische Ausdehnung und – wenn ich ehrlich bin – bewege ich jetzt schon reichlich Dokumente per Handbewegung auf dem Tisch.

Was wird diese tolle Erfindung dann bloß tun, wenn sie mit einem Vertreter der Kultur des chaotischen Schreibtisches konfrontiert wird? Wo landen dann meine virtuelle Dokumente, wenn der richtige Ordner genau auf die Kaffeetasse projiziert wird und ich beim Tippen auf der virtuellen Tastatur immer durch irgendwelche Notizen, Ausdrucke und Quittungen raschele?

"Stehe! stehe! Denn wir haben Deiner Gaben vollgemessen! – Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen!"

Als wäre dieser High-End-Tisch noch nicht Aufgabe genug, sehen die Entwickler die eigentliche Herausforderung in der Integration von mobilen Endgeräten wie Laptop, PDAs oder Handy. Drahtlos sollen diese Geräte mit dem Arbeitstisch kommunizieren und Dokumente verschoben werden können. Mit einem speziellen Eingabestift können Fotos oder Pläne direkt auf dem Tisch bearbeitet werden.

Verwechseln Sie dann aber nicht den speziellen Eingabestift mit Ihrem gewohnten Kugelschreiber, sonst sie hat die Tischplatte schon nach kurzer Zeit aus wie früher unsere Schulbänke.

Von der technischen Seite her sind neue Schnittstellen für die Kommunikation der Infrastruktur notwendig. Ebenso muss natürlich die Software diese Anwendungen unterstützen, was direkte Eingriffe in das Betriebssystem erfordert. So muss es unter anderem möglich sein, ein Fenster nicht nur zu verschieben, sondern auch zu drehen, um es von jedem Platz des Tisches aus im richtigen Winkel betrachten zu können", sagte Haller. Die Entwickler setzen hierbei auf das neue Microsoft-Betriebssystem Windows Vista, das diese Funktionen unterstützen soll. Nun ja ...

"Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still! Willst am Ende gar nicht lassen? Will dich fassen, will dich halten und das alte Holz behende mit dem scharfen Beile spalten!"

Gestestet wird das moderne Büro derzeit von von Mitarbeitern der beteiligten IT-Firma Voestalpine. Diese sollen die Technik in der Praxis testen und herausfinden, ob die Anwendungen von den Mitarbeitern angenommen werden.

Einen ganz anderen Pluspunkt hat dieser High-Tech-Tisch allerdings: Wo früher Einbrecher problemlos PCs und Monitore entwenden konnten, müssten sie sich heute als Möbelpacker betätigen. Auch eine Form der Diebstahlsicherung.

Als Schlusswort kann ich mir natürlich das Ende des Zauberlehrlings nicht verkneifen: " "In die Ecke, Besen! Besen! Seids gewesen! Denn als Geister ruft euch nur, zu seinem Zwecke, erst hervor der alte Meister."

Mit zauberndem Gruß

Torsten Kieslich

Vorsicht bei Produkt-Empfehlungen via Internet

Immer mehr Internet-Shops bieten ihren Kunden den Service an, Produkt-Empfehlungen an Bekannte und Freunde elektronisch weiterzuleiten. Was viele Anbieter nicht wissen: Unter bestimmten Umständen werden die Produkt-Empfehlungen als Spam klassifiziert und damit verstoßen die Betreiber des Services gegen das Wettbewerbsrecht. Denn wer Spam versendet, belästigt andere auf unzumutbare Weise. Die IT-Handelszeitschrift ComputerPartner berichtete über legale und illegale Produkt-Empfehlungen.

Je nach dem Inhalt der Produkt-Empfehlung ist die Rechtslage unterschiedlich: Zulässig ist die E-Mail, wenn ausschließlich das empfohlene Produkt vorgestellt wird. Sobald aber die Empfehlungs-Mail noch weitere werbliche Aussagen, etwa über andere Produkt-Angebote, enthält, gilt sie als wettbewerbswidrige Belästigung. Hierfür wäre zunächst die Einwilligung des Empfängers, dass er diese E-Mail erhalten möchte, erforderlich, erklärt der Rechtsexperte Thomas Feil in ComputerPartner.

ComputerPartner rät deshalb, Produkt-Emfehlungen eindeutig zu formulieren: Der Empfänger sollte erkennen können, wer die Produkt-Information an ihn veranlasst hat. Legal ist auch das Hinzufügen eines kurzen Grußtextes. Die E-Mail-Nachricht sollte sich nur auf die Produkt-Empfehlung beschränken und keinesfalls weitere Zusätze enthalten. Außerdem weist Rechtsanwalt Feil in der IT-Handelszeitschrift darauf hin, dass die E-Mail-Adresse für eine Produkt-Empfehlung nur einmalig für diese verwendet werden darf und der Empfänger keine weiteren Mails erhalten sollte.

Sichern der Registrierungsdatenbank

Alle wichtigen Einstellungen, die Sie in Outlook machen, werden in einem Profil gespeichert, das im Wesentlichen in der Registrierungsdatenbank von Windows niedergelegt wird.

Das bedeutet auch: Ein neues Outlook-Profil ist in der Regel die Lösung für manche seltsamen Fehler und Instabilitäten!

Die Registrierungsdatenbank wird zwar als "Herz" des gesamten Systems von Windows beim Start in der aktuellen Version gesichert, aber auch diese gesicherte Version kann bereits mit Fehlern behaftet sein. Daher sollten Sie die Registrierungsdatenbank von Windows selbst regelmäßig sichern. Doch manuell ist das kaum möglich.

Daher kommt dem kostenlosen Programm ERUNT eine große Bedeutung zu, denn es tut genau das: Es sichert die Registrierung (entweder des angemeldeten Anwenders oder aller Benutzer) in einem Ordner der Festplatte oder auf einem anderen Datenträger.

Das ist dann bedeutsam, wenn Windows nicht mehr startet, denn dann können Sie die Sicherungskopie entweder im abgesicherten Modus oder nach dem Start von einer Boot-Diskette wiederherstellen.

Hier können Sie das Programm herunterladen:

Erunt

Und wenn Sie auf der Seite sind, können Sie gleich noch NTREGOPT herunterladen, mit dem Sie Ihre Registry optimieren und von unnötigem Ballast befreien können!

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von "Outlook optimal nutzen!". Weitere Tipps finden Sie hier:

Outlook optimal nutzen!

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Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP

Diese neue Praxis-Studie liefert Ihnen fundiertes Wissen zur Bildbearbeitung mit GIMP in gewohnt hoher Qualität, das Sie in dieser Form zusammengestellt nirgendwo finden. Ausführliche Einführung in die professionelle Bildbearbeitung inklusive kostenlosem Bildbearbeitungsprogramm GIMP auf CD.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205045 &rid=5210

Internet-Tipp: Tierschutz rund um den Weihnachtsbaum

Damit Tierliebhaber und Tierhalter Weihnachten und Silvester unbeschwert genießen können, bietet die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" das Informations-Paket "Tierfreundliche Weihnachten" auf ihren Webseiten an.

Interessierte finden hier viele Tipps für eine angenehme Weihnachtszeit mit ihren Haustieren, Anregungen für den Einkauf von tierfreundlichen Geschenken sowie Literaturempfehlungen.

"Die Festtage bergen eine Vielzahl von Gefahren für Haustiere. Der Weihnachtsbaum ist für die meisten Haustiere interessant. Er muss sehr fest stehen, damit die Tiere ihn nicht umstürzen. Wegen Verletzungsgefahr ist Vorsicht bei der Verwendung von Wachskerzen oder Glaskugeln geboten, verschlucktes Lametta kann zu Bleivergiftungen führen", erklärt Martina Schnell, Haustier-Expertin von "Vier Pfoten". "Das Festessen ist für Haustiere ebenso tabu wie Schokolade. Die meisten Schokoladen enthalten Theobromin, einen Inhaltsstoff des Kakaos, der für Hunde und Katzen tödlich sein kann."

Silvester dürfen Haustiere keinesfalls während des Feuerwerks im Freien sein. Hunde sollten frühzeitig ins Haus geholt werden und den Abend möglichst in Gegenwart ihrer Bezugspersonen verbringen dürfen.

Neben weiteren Gefahren für Haustiere rund um die Festtage zeigt "Vier Pfoten", welche Geschenke sich für Hunde, Katzen und Kleintiere eignen, welche besser im Regal liegen gelassen werden sollten und welche sogar gefährlich sind. "Das größte Geschenk für ein Tier ist es, wenn es das ganze Jahr über eine artgemäße Haltung erfährt. Alle anderen Geschenke dienen eher dem Menschen als dem Tier", erklärt Schnell.

In der Rubrik "Weihnachtsgeschenke ohne Tierleid" finden Verbraucher Informationen über tierversuchsfreie Kosmetik und Hygieneartikel sowie über tierfeindliche Produkte aus Pelzen, Leder, Seide, Daunen und Angora.

Buchbesprechungen zum Thema Tierschutz runden den Service ab. Die Rubrik "Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke" macht darauf aufmerksam, dass das Verschenken von Tieren häufig zu Tierleid führt. Tierhalter übernehmen Verantwortung für Jahre. Deshalb müssen Tiere erwünscht sein und zu ihren Haltern passen. "Als Geschenk eignet sich ein gutes Fachbuch über das ausgewählte Haustier. Der Beschenkte hat so die Möglichkeit, sich mit den Bedürfnissen des Tieres auseinander zu setzen und kann sich in Ruhe für oder gegen einen neuen Mitbewohner entscheiden", sagt Schnell.

Das Informations-Paket "Tierfreundliche Weihnachten" finden Sie unter

http://www.vier-pfoten.de

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