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Gesendet: Mittwoch, 31. Mai 2006 07:48
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Alles neu macht der Mai

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 31. Mai 2006

Alles neu macht der Mai
Erhöhte Stromkosten im Internet-Zeitalter
Wie Ihre Fotos mit "Unscharf maskieren" mehr Biss bekommen
Internet Explorer 7 bekommt ein Plus für Vista
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Alles neu macht der Mai

Hallo, liebe Leser,

wir wußten es ja schon immer: Im Frühjahr sprießen nicht nur die Blüten - jetzt schauen Sie bitte nicht auf die Regenfront draußen vor Ihrem Fenster - sondern auch das Allgemeinbefinden wird sonniger.

Wie die Marktforscher der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) herausgefunden haben,  hat sich auch die Stimmung der deutschen Verbraucher deutlich verbessert und die Anschaffungsfreude ist im Mai auf ein historisches Hoch geklettert.

Dabei haben die Deutschen einer Umfrage zufolge insbesondere größere Anschaffungen wie Möbel, Haushaltsgeräte oder Unterhaltungselektronik im Blick. Großer Beliebtheit erfreuen sich etwa TV-Geräte und DVD-Rekorder. Die rasante Nachfrage sieht GfK-Marktforscher Rolf Bürkl aber nicht nur in der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft begründet. Vielmehr seien die Auslöser für die zunehmende Kauflust auch in einem Vorzieheffekt der für 2007 geplanten Mehrwertsteuererhöhung, der allgemein guten wirtschaftlichen Entwicklung sowie der erfolgreichen Tarifabschlüsse der westdeutschen Metall- und Elektroindustrie zu suchen.

Tja, für diese Erkenntnis braucht man heute tatsächlich ein Marktforschungsunternehmen. Früher reichte dazu eine einfache Weisheit wie "Alles neu macht der Mai". Letzter hat auch noch den Vorteil, gesungen werden zu können, was bei der Konsumstudie schon etwas schwerer fallen dürfte.

Ebenso schlicht vorhersehbar ist daher auch die Prognose für die weitere Entwicklung. Anfang des kommenden Jahres müsse man dagegen wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer mit einem Rückschlag beim Konsumklima rechnen. Wie negativ sich diese Erhöhung um drei Prozentpunkte auswirkt, sei - wer hätte das gedacht - aber schwer vorherzusagen.

Wenn Sie qualifizierten Rat suchen, können Sie zum Glück neben derart aussagekräftigen Studien auch auf eine ganz neue Internet-Idee namens Illumio  zurückgreifen.

Mit dem Programm vom Softwareentwickler Tacit soll man sich in Zukunft Ratschläge von seinen Freunden holen können, ohne dass man sie anrufen muss.

Über Internet wird automatisch festgestellt, wer am besten Auskunft über bestimmte Personen oder Produkte geben kann. Die Software ist mit der Desktop-Suche von Microsoft oder Google verbunden, die Verzeichnisse über Daten und E-Mails erstellt. Ein ähnliches Programm existiert bereits unter dem Namen ActiveNet und richtet sich an große Firmen, die ihre interne Kommunikation und Zusammenarbeit damit optimieren wollen. Die neue Illumio-Version geht nächste Woche in die Testphase und ist für private Nutzung über Internet gedacht.

Der Sinn liegt darin, an Informationen zu kommen von denen man sonst gar nicht wüsste, dass sie existieren. Man durchsuche quasi "die Köpfe seiner Freunde" oder zumindest den Teil davon, der am Computer gespeichert ist. Auf die Frage "Wer kennt Max Müller?" würde Illumio herausfinden, welcher Freund besonders oft E-Mails an ihn schreibt und diesem "Experten" dann eine Pop-Up-Nachricht schicken.

Der Vorteil von Illumio ist, dass kein Druck besteht, auf die Fragen zu antworten, denn die Experten bleiben anonym, bis sie sich entschließen, eine Rückmeldung zu geben. Wenn jemand keine Auskunft geben will, wird derjenige benachrichtigt, der die nächst besten Verbindungen zu Max Müller hat. Tacit hofft, dass in Zukunft auf Webseiten so genannte "Hot Spots" eingerichtet werden, die Leute mit denselben Interessen vernetzen. Beispielsweise könnte eine Seite über Digitalfotografie ein Netzwerk zum Thema erstellen, dem interessierte Internetnutzer beitreten können.

Ganz neu macht der Mai aber dann doch nicht alles: EIne ähnlich gestrickte Idee verfolgt seit etwa 10 Jahren bereits die Internet-Seite "Wer weiss was", die sich als kostenloses Netzwerk zum Austausch von Wissen versteht. Dort tummeln sich 30.000 Artikel in über 200 Themen des Experten-Forums, im Archiv lagern sogar über zweieinhalb Millionen Beiträge und bieten dadurch Zugriff auf das gesammelte Wissen der Mitglieder.

Mit frühlingshaftem Gruß

Torsten Kieslich

Erhöhte Stromkosten im Internet-Zeitalter

In Deutschlands Privathaushalten wird gesurft: Rund 60 Prozent der Haushalte gehen am heimischen Computer ins Internet. Die Kosten dafür stechen auf der Rechnung ins Auge. Die Stromkosten aber, die durch den Betrieb von Computer und Modem anfallen, werden meist übersehen. Die Initiative EnergieEffizienz rät deshalb: PC und Modem nach der Nutzung konsequent abschalten, Dauerbetrieb und damit unnötige Stromkosten vermeiden!

Die externen Internet-Modems gehören häufig zu den heimlichen Stromverbrauchern in privaten Haushalten. Das fand die Initiative EnergieEffizienz im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung heraus: Nur jeder dritte PC-Nutzer schaltet das Modem bewusst aus, wenn er den Rechner herunterfährt. Das heißt, dass die meisten externen Modems rund um die Uhr am Stromnetz bleiben und so die Stromrechnung unnötig erhöhen. Denn was viele nicht wissen: Ein Modem verbraucht im Stand-by-Modus meist genauso viel Strom wie im Normalbetrieb.  Eine Schwierigkeit: Nicht alle externen Modems verfügen über einen Ausschalter. Möchte man nicht nach jedem Gebrauch den Stecker ziehen, empfiehlt sich die Nutzung einer schaltbaren Steckdosenleiste, um das Modem vom Stromnetz zu trennen.

Mehr als ein Drittel der befragten Computernutzer gab an, über eine Flatrate zu verfügen und somit die Internetkosten über einen Pauschalbetrag abzurechnen. Dementsprechend gehören Flatratebesitzer auch zu den PC-Vielnutzern: Im Durchschnitt drei Stunden täglich arbeiten sie am heimischen Computer. Dabei bleiben 40 Prozent  auch nach der eigentlichen Nutzung des Computers online, zum Teil 24 Stunden am Tag. In dieser Zeit stehen häufig nicht nur die PCs, sondern auch die Peripheriegeräte wie z.B. Drucker, Modem, Boxen oder Scanner unter Strom. Der Stromverbrauch durch diese Stand-by-Haltung kann jährlich bis zu 40 Euro kosten. Das lässt sich leicht einsparen, wenn die Geräte konsequent nach der Nutzung abgeschaltet werden. Am besten über eine schaltbare Steckdosenleiste: Mit einem "Klick" sind alle Bürogeräte vollständig aus.

Die Umfrage führte das Meinungsforschungsunternehmen TNS Emnid im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz durch: Über 2.000 heimische PC-Nutzer wurden telefonisch nach ihren Ausschaltgewohnheiten befragt.

Annahmen: Strompreis 17 Cent / kWh; PC, Modem und Drucker sind drei Stunden täglich und 335 Tage jährlich in Betrieb und verbleiben nach dem Herunterfahren des PC im Stand-by. Die Leistungsaufnahme der Geräte beträgt in diesem Zustand ca. 20 Watt. Für Modem und Router werden insgesamt 12 Watt veranschlagt.

Wie Ihre Fotos mit "Unscharf maskieren" mehr Biss bekommen

Tipp stammt aus „Digitalfotografie aktuell“

Dieser Tage habe ich einem Freund ein paar Frühlingsfotos gemailt, die ich in meinem Garten aufgenommen hatte. Postwendend schickte mir der Freund seine Aufnahmen von Schneeglöckchen & Co. zurück. Ich musste neidlos zugestehen, dass meine Bilder im Vergleich flau wirkten.

Natürlich hatte ich meine Fotos vor dem Versand kleingerechnet. Im Gegensatz zu meinem Freund hatte ich mir allerdings nicht die Mühe gemacht, die Schärfe der verkleinerten Fotos zu optimieren. Aber nicht nur beim Verkleinern von Bilddateien kann Schärfe verloren gehen:

Schon die Digitalkamera speichert Fotos nicht unbedingt mit der optimalen Schärfe. Jede Digitalaufnahme wird von der kamera-internen Bildverarbeitung nachgeschärft (es sei denn, Sie speichern im RAW-Format). Insbesondere höherwertige Modelle gehen hier allerdings zurückhaltend ans Werk – damit Sie die Bildschärfe am PC für jedes Foto optimal einstellen können.

Jede Bildmanipulation, bei der Anzahl oder Lage der Pixel geändert wird, verringert die Bildschärfe. Haben Sie ein Bild verkleinert, gedreht oder entzerrt, sollten Sie es nachschärfen.

Wenn Sie Ihrem Foto mehr Pfeffer verleihen möchten, ist in Photoshop Elements der Filter "Unscharf maskieren" das Werkzeug Ihrer Wahl. Lassen Sie sich nicht von diesem Namen irritieren – unscharf maskieren ist eine alte Dunkelkammertechnik, die Photoshop und Photoshop Elements digital nachbilden. Und so wenden Sie den Filter richtig an:

  1. Sorgen Sie mit einem Doppelklick auf das Lupensymbol dafür, dass Ihr Bild in der 100 %-Ansicht erscheint. Nur so können Sie die Bildschärfe richtig beurteilen.
  2. Mit "Filter > Scharfzeichnungsfilter > Unscharf maskieren" rufen Sie den Filterdialog auf. Die folgenden Einstellungen sorgen in vielen Fällen für eine optimale Bildschärfe: Stärke 160, Radius 1,0, Schwellenwert 5.
  3. Sollten Bildfehler (etwa Bildrauschen) mit den obigen Einstellungen zu prominent in den Vordergrund treten, heben Sie den Schwellenwert auf 10 bis 15 an.
  4. Treten durch das Schärfen unschöne Kontrastkanten in Ihrem Motiv auf, verringern Sie den Radius auf 0,8 bis 0,7.
  5. Auch den Stärke-Wert können Sie reduzieren – bereits mit 80 % Stärke erhalten viele Aufnahmen deutlich mehr Biss.

Als ich anfing, mit "Unscharf maskieren" zu experimentieren, habe ich es meist übertrieben. Mein Tipp heute: Gehen Sie behutsam zu Werke, auch ein leichtes Nachschärfen wertet viele Aufnahmen deutlich auf. Und denken Sie daran, dass das Schärfen immer Ihre letzte Aktion bei der Bildbearbeitung sein sollte.

Dieser Tipp stammt aus dem kostenlosen Newsletter „Digitalfotografie aktuell“.


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Excel-, Outlook- und Word-Tastenkombinationen im Überblick

Die Arbeit mit Shortcuts (Tastenkombinationen) anstatt mit der Maus spart viel Zeit im Arbeitsalltag. Mit diesen Office-Experten haben Sie endlich alle wichtigen Tastenkombinationen für Excel, Outlook und Word im Griff:

http://www.computerwissen-shop.de/index.php?pid=205038&rid=5308

Internet Explorer 7 bekommt ein Plus für Vista

Kindersicherung und gesicherter Modus als Zusatzfunktionen

Die Browsersoftware Internet Explorer wird auf Systemen mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem Windows Vista unter dem Namen Internet Explorer 7+ laufen und Funktionen bieten, die auf anderen Plattformen nicht unterstützt werden. Dies gab ein Sprecher des Softwaregiganten kürzlich in einem Weblog bekannt. Zu den "Vista-only-Funktionen" zählen unter anderem der Kinderschutz, ein gesicherter Modus und verbesserte Netzwerkdiagnose .

Der Kinderschutz soll Eltern ermöglichen, die Internetnutzung ihrer Kinder und Jugendlichen zu beschränken. Durch erweiterte Schutzmechanismen soll der Protected Mode Attacken aus dem Internet besser abwehren können. Angreifer würden bei der Ausnutzung möglicher Sicherheitslücken weniger Schaden auf einem fremden System anrichten, verspricht Microsoft. Auf anderen Windows-Plattformen stehen diese Funktionen im Internet Explorer 7 nicht zur Verfügung. Dort fehlen entsprechenden Voraussetzungen, die von den Redmondern auch nicht nachgerüstet werden.

Der Durchschnitts-Anwender muss sich für ausgiebiges Testen der neuen Funktionen noch bis zum Erscheinen von Vista gedulden. Der IE7 ohne Plus kann jedoch in der Betaversion auf Windows XP schon ausführlich unter die Lupe genommen werden . Die finale Version wird in der zweiten Jahreshälfte 2006 erwartet.

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