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Gesendet: Donnerstag, 26. Januar 2006 02:00
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Betreff: Apples Dilemma

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 26. Januar 2006

Apples Dilemma
Intel kündigt günstigen Dual-Core-Prozessor an
"Office 12" soll als "Office 2007" auf den Markt kommen
Zu guter Letzt ...
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Apples Dilemma

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

wie Sie sich vielleicht erinnern, fand hier in München kürzlich der "Digital Lifestyle Day 2006" statt. Auf einem der Fotos zu dieser Veranstaltung entdeckte ich zufällig einen Kollegen. Er saß im Presseraum und arbeitete angestrengt an einem Notebook. Neben ihm sah man noch andere Journalisten an Notebooks, dazwischen Netzteile, Kabel und dergleichen mehr.

Bei den Notebooks handelte es sich durchwegs um Windows-Geräte und ich neckte meinen Kollegen damit, dass es mit einer Veranstaltung, die sich "Digital Lifestyle" nenne, ja nicht weit her gewesen sein könne, wenn da nicht wenigstens ein Apple-Computer zu sehen sei.

Er konterte mit dem Argument, dass er da hätte arbeiten müssen und keine Zeit für den "fancy Apple-Stuff" gehabt hätte.

Nun arbeite ich seit einigen Monaten mit einem Apple Powerbook und weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Apple-Computer kein "fancy Stuff", sondern ein solides und zuverlässiges Werkzeug ist. Insofern überraschte mit die Antwort ein wenig, aber mir fiel auch ein Gespräch ein, das ich vor einiger Zeit mit einem Lektor eines Fachbuch-Verlages geführt hatte.

Wir unterhielten uns über die Bedeutung und das Image verschiedener Marken und kamen dabei, von Intel über Google natürlich auch zu Apple. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass Apple derzeit ein Problem habe – und das heißt: Apple. Das Unternehmen hat zuviel Erfolg. Das ist weniger paradox, als es vielleicht klingen mag.

Die Nettogewinne von Apple 2000-2005

Apple ist in der letzten Zeit unglaublich erfolgreich und legt ein Rekordergebnis nach dem anderen vor. Die folgende Tabelle fast die Jahresnettogewinne zusammen, alles Angaben sind in US-Dollar:

  • 2000: 689 Millionen
  • 2001: 362 Millionen
  • 2002: 65 Millionen
  • 2003: 85 Millionen
  • 2004: 276 Millionen
  • 2005: 1.335 Millionen

Die Zahlen sind deutlich: Nach einem erheblichen Einbruch ist Apple wieder durchgestartet und wartet seit dem vierten Quartal 2004 mit stetig wachsenden Gewinnen auf. Und der Trend geht weiter. Für das erste Quartal 2006 – Apples Finanzjahr beginnt im Oktober – meldet man bereits einen Gewinn von sagenhaften 565 Millionen US-Dollar.

Der Preis des Erfolgs

Diese Erfolgsserie steht allerdings auf eher dünnen Füßen. Sie verdankt sich vor allem dem MP3-Player iPod und dem Verkauf von Musik im iTunes-Shop – dass Apple von Haus eine IT-Firma ist, die vom Desktop bis zum leistungsfähigen Server professionelle Hard- und Software herstellt, spielt bei den Unternehmensgewinnen kaum eine Rolle.

So erfreulich die Entwicklung der Gewinne auch ist – sie schlägt, wie die Antwort meines Kollegen zeigt, auf das Image der Firma durch.

Noch vor wenigen Jahren hatte Apple das Image einer hochpreisigen Edelmarke für Grafiker, Designer, Layouter und alle, die professionell mit Fotos und Bilder am Computer arbeiten. Apple und die auf dieser Plattform verfügbaren Programme setzten die Standards in der gesamten Druckindustrie, ganze Produktionsprozesse waren und sind auf Apple zugeschnitten.

Dieser Markt ist in den letzten Jahren zusehends von Windows erobert worden. Inzwischen stellen immer mehr Verlage ihre Apple-Produktion auf die deutlich preiswerteren Windows-Lösungen um.

Apple kann also zwar einerseits enorme Gewinne einstreichen, läuft aber andererseits Gefahr, die langjährige Geschäftsbasis zu verlieren und am Ende nur noch als die Firma im Bewusstsein der Käufer zu existieren, die diesen coolen, aber unproduktiven und letztlich überflüssigen MP3-Player produziert.

Sollte am Ende Apples Preis für den Erfolg am Ende darin bestehen, nur noch MP3-Player, Musik und Videos verkaufen zu können.

Das wäre mehr als schade. Denn wie gesagt: Mein Powerbook ist ein solider, zuverlässiger Arbeitscomputer, auf den ich auch in Zukunft nicht verzichten möchte.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Intel kündigt günstigen Dual-Core-Prozessor an

Nachdem Konkurrent AMD kürzlich die Preise für eine Reihe seiner Prozessoren senkte, kontert Intel nun mit der Ankündigung einer besonders günstigen Dual-Core-CPU für Einstiegs-PCs.

Der neue Chip soll als Pentium-D 805 im März verfügbar sein, mit einer Taktrate von 2,66 GHz arbeiten und unter 200 Euro kosten. Einen genauen Preis nannte Intel noch nicht, doch verschiedene Berichte gehen von einem Preis zwischen 180 und 190 Euro aus.

Der derzeit billigste Dual-Core-Prozessor von Intel ist der Pentium-D 820 mit 2,8 GHz, der rund 220,00 Euro kostet.

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"Office 12" soll als "Office 2007" auf den Markt kommen

Noch in diesem Jahr soll die derzeit im Beta-Test befindliche neue Office-Version auf den Markt kommen.

Das Programmpaket wird aktuell noch unter dem Arbeitsnamen "Office 12" gehandelt.

Nun hat laut einer Meldung von "Neowin" (einer amerikanischen IT-Site mit Meldungen, News und Gerüchten) Steven Bink auf einem IT-Forum die zukünftigen Namen der neue Produkte erfahren.

Danach wird das Paket als "Office 2007" vermarktet werden. Außerdem werden alle Applikationen um den Zusatz "Office" erweitert, aus "Microsoft Word" wird also offiziell "Microsoft Office Word".

Zu guter Letzt ...

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