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Gesendet: Dienstag, 14. März 2006 02:00
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Betreff: Augen auf beim Notebook-Kauf! (Ergebnis der kleinen Leserumfrage)

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 14. März 2006

Augen auf beim Notebook-Kauf! (Ergebnis der kleinen Leserumfrage)
USA: Tausende Bankkonten mit gefälschten Karten geplündert / "Schlimmster Betrug aller Zeiten"
Excel effektiver einsetzen – Buchen Sie Ihr persönliches Excel-Fitnessprogramm
Spammer zur Zahlung von 1,1 Millionen US-Dollar verurteilt
Heute ist Patch-Day / Updates für Windows und Office
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Augen auf beim Notebook-Kauf! (Ergebnis der kleinen Leserumfrage)

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

am Freitag veranstaltete ich an dieser Stelle eine kleine Leserumfrage zu den neuerdings immer häufiger verbauten "Glare"-Displays in Notebook.

Ich fragte Sie, was Sie von diesen neuen, brillanten und farbsatten, aber auch stark spiegelnden Display halten und äußerte die Vermutung, dass diese Displays allenfalls für Video und Spiele taugen, nicht aber zum Arbeiten.

Bevor ich Ihnen das Ergebnis dieser kleinen Leserumfrage verrate, rasch ein paar Worte zu neueren Display-Technologie. Hier kommt es, so scheint es, mitunter zu Missverständnissen.

Notebook-Auslösungen

Notebooks werden üblicherweise nach ihren Display-Größen klassifiziert, bei denen die Bildschirmdiagonale in Zoll angegeben wird. Standard sind Notebooks in den Größen 12, 15 und 17 Zoll, vereinzelt gibt es aber auch 10- und 19-Zoll-Geräte.

Diese Displays orientierten sich bis vor kurzem üblicherweise an Desktop-Monitoren und boten eine Standard-XGA-Standard-Auflösung im Verhältnis 4:3. Ältere Modelle stellten Bilder mit 800 x 600 Bildpunkten dar, heute bieten 12-Zoll-Notebooks normalerweise 1024 x 768 Pixel, bei größeren Display sind auch 1280 x 1024 Bildpunkte kein Problem.

Neben dieser auch vom TV-Schirm bekannten 4:3-Auflösung finden sich bei Notebooks in letzter Zeit immer häufiger Breitbildschirme, die sich dem bei TV- und DVD immer populärer werdenden 16:9-Verhältnis annähern, das sie aus technischen Gründen allerdings nicht wirklich erreichen.

Hier spricht man üblicherweise von WXGA, wobei damit die unterschiedlichsten Auflösungen gemeint sein können. Die Wikipedia führt hier unter anderem folgende Auflösungen auf:

  • 1280 x 800 (= 16:10)
  • 1280 x 854 (= 15:10)
  • 1440 x 900 (= 16:10, WXGA+)

Der "Glare"-Effekt

Moderne Notebooks bieten häufig eine WXGA-Auflösung, verfügen also über einen Breitbildschirm. Zusätzlich werden immer mehr Display mit der so genannten "Glare"-Technik versehen (die allerdings, das sei ausdrücklich betont, nichts mit der Auflösung zu tun hat).

Bei dieser Technik – die auch als "Crystal Brite", "Super Brite" oder "Crystal Shine" bekannt ist – wird durch eine spezielle Behandlung der Display-Oberfläche ein extrem farbgesättigtes, kontrasttarkes, brillantes und gestochen scharfes Bild erzielt. Allerdings hat diese Display-Verbesserung ihren Preis: Ein "Glare"-Display spiegelt.

Erfahrungen mit Glare-Displays

Auf meine kleine Umfrage, was von diesen neuen Glare-Displays zu halten sei, habe ich einige interessante Antworten bekommen.

Aus dem fernen Mexiko stimmte mir Leser Wolfgang Z. mit einem knappen "Ganz Ihrer Meinung. Kompletter Blödsinn!" zu. Auch Hans N. aus Bad Bodendorf ist von dem Glare-Effekt nicht begeistert. Er besitzt ein solches Gerät: "Ein absoluter Mist", schreibt er, im Freien sei auf dem Display überhaupt nichts mehr zu erkennen.

Überhaupt stoßen die spiegelnden Displays auf fast einhellige Ablehnung: "Ein solches Gerät kaufe ich nicht!", "eine Katastrophe", "diese Bildschirme gehören in den Müll", "Gift für den Nutzer" sind einige der Kommentare.

Aber es gibt auch andere Stimmen. Leser Guido N. hat die Gelegenheit genutzt und sich auf der Cebit einige neuere Notebooks angeschaut. Er lobt die "wesentlich größere Bildauflösung" (die allerdings unabhängig vom Glare-Effekt ist). Gut gefällt ihm auch, dass die neuen Displays "wesentlich kontrastreicher" als früher sind und kommt zu dem Schluss: "Dies ist alles besser als früher geworden." Außerdem merkt er an, ich würde "mit einer von vornherein zu negativen Sichtweise" an die Dinge herangehen.

Einen weiteren Fürsprecher finden die neuen Displays in Michael Sch., der als "mobiler IT-Trainer" ausreichend Erfahrung mit der neuen Technologie hat. Auch er lobt die sehr viel bessere Darstellung der Glare-Displays. Störende Reflexionen träten fast nie auf, lediglich eine direkte Lichtquelle frontal vor dem Notebook könnte zu Problemen führen, aber die ließen sich leicht durch kleinere Umrückungen vermeiden.

Augen auf beim Notebook-Kauf!

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Glare-Displays unleugbare, große Vorteile haben. Sie sind zwar besonders für Multimedia-Anwendungen geeignet, können aber zumindest einige Anwender auch bei der täglichen Arbeit überzeugen.

Einige Leser schrieben mir von ihrer Erfahrung mit dem Versandhandel. Sie hatten ein Notebook bestellt, dessen technischen Daten sie überzeugten und das in in verschiedenen Testberichten gut abgeschnitten hatte. Dass es ein spiegelndes Glare-Display besaß, merkten sie erst, als sie es auspackten.

Daher gilt bei Notebooks ganz besonders: Verlassen Sie sich bei einer Kaufentscheidung nicht nur auf Daten und Berichte Dritter, sondern probieren Sie das Gerät unbedingt zuerst aus, bevor Sie es kaufen.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

P. S. – Warum "Qosmio" ein "blödsinniger Name" ist

Ach ja – einige Leser kritisierten, dass ich den Produktnamen "Qosmio", den Toshiba für seine Notebook-Reihe gewählt hat, als "blödsinnigen Namen" bezeichnet habe. Wie ich denn darauf käme? Nun, ganz einfach: Zum einen wird der Buchstabe "Q" im Deutschen nicht einzeln benutzt, sondern nur in Verbindung mit einem "u" (Quark, Quelle, quer ...). Zum andern wird er als "Kuh" oder "kw" gesprochen. Das führt dazu, dass man hierzulande den Produktnamen "Qosmio" regelrecht als Fremdwort lernen und wissen muss, dass der eigentlich erwartete Buchstabe "u" fehlt und dass es nicht "Kuhosmio" und auch nicht "Kwosmio", sondern "Kosmio" heißen soll (ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe den Namen lange Zeit als "Quasimodo oder so ähnlich" erinnert – daran haben Kinospots mit Oliver Bierhoff auch nichts geändert).

Mit "Qosmio" läuft Toshiba in die Falle globaler Produktnamen. Was im angelsächsischen Sprachraum auf Anhieb funktionieren mag, führt in der deutschen Sprache zu argen Stolpereien. Der Produktname ist nicht auf Anhieb lesbar, er lässt sich schlecht merken und er ist erklärungsbedürftig – dass es sich dabei um ein (für meinen Geschmack allerdings sehr bemühtes) Wortspiel mit "Kosmos" handelt, weil, so Toshiba, der Anwender mit diesen Notebooks seinen "persönlichen Kosmos" absteckt, wird den wenigsten auf Anhieb einfallen.

USA: Tausende Bankkonten mit gefälschten Karten geplündert / "Schlimmster Betrug aller Zeiten"

In den USA ist es Betrügern nach verschiedenen Presseberichten offensichtlich gelungen, mit gefälschten Bankkarten tausende von Konten zu plündern.

Details zum Vorgehen der Diebe wurden bislang nicht genannt, die Zahl der Opfer wird ebenfalls verschwiegen.

Allerdings bestätigen verschiedene US-Banken, dass am Wochenende ein entsprechender Raubzug stattfand, den die Sicherheitsexpertin Avivah Litan des Marktfoschungsinstituts Gartner als den "schlimmsten Betrug aller Zeiten" bezeichnet.

Den Betrügern scheint es gelungen zu sein, sich in den Besitz gültiger PIN-Codes, passender Entschlüsslungscode und anderer sensibler Informationen zu stehlen. Mit diesen Daten hätten die Diebe Bankkarten fälschen und die dazu gehörigen Konten leeren können.

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Spammer zur Zahlung von 1,1 Millionen US-Dollar verurteilt

Die Zeiten, in denen die Versender unerwünschter Werbemails ("Spammer") nahezu unbehelligt blieben, scheinen allmählich vorbei. Immer häufiger finden sie sich vor Gericht wieder und werden zu beträchtlichen Geldstrafen verurteilt.

Jüngster Fall ist das Unternehmen "Datran Media", das wegen Datenmissbrauchs nun 1,1 Millionen US-Dollar Strafe zahlen muss. Das Unternehmen wurde unter anderem beschuldigt, Werbemails an Adressen geschickt zu haben, bei denen es gewusst hat, dass diese Adressen auf illegale Weise gesammelt worden waren.

Heute ist Patch-Day / Updates für Windows und Office

Einmal im Monat ruft Microsoft den "Patch-Day" aus. An diesem Tag werden Sicherheitsupdates und Programmpatches veröffentlicht. Der Patch-Day März ist heute.

In einer Vorabmeldung informierte Microsoft darüber, dass heute Updates für Windows und Office auf dem Programm stehen. Die Updates werden von Microsoft als "Critical" und "Important" eingestuft und sollten von Anwendern umgehend installiert werden.

Außerdem wird es wie üblich ein Update des "Windows Malicious Software Removal Tool" geben, mit dem sich Schadsoftware vom Rechner entfernen lässt.

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