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Gesendet: Mittwoch, 1. März 2006 02:00
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Betreff: Ausblick auf Vista

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 1. März 2006

Ausblick auf Vista
Marktforscher sehen starkes Wachstum im Handymarkt
Sony und NEC kooperieren bei optischen Laufwerken
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Ausblick auf Vista

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei und in Bonn und München sind Rosenmontag bzw. Fasching 2006 schon Geschichte. Kurz, es ist Zeit, sich wieder seinem Arbeitsalltag zu widmen.

Und der beginnt, wie sollte es auch anders sein, mit einer Meldung über Windows Vista. Microsofts neues Betriebssystem wird uns bis zu seinem Erscheinen Ende 2006 wohl noch so manches mal beschäftigen. Schließlich handelt es sich nicht um die Markteinführung einer x-beliebigen Software, sondern gewissermaßen um eine Operation am offenen Herzen. Die Bedeutung von Windows für den Konzern Microsoft kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden. Kein Wunder, dass Microsoft eine Werbe- und Image-Kampagne um die Markteinführung von Vista plant, wie sie die IT-Branche noch nicht gesehen hat.

Vista-Beta für jeden

In den nächsten Monaten werden wir alle einmal einen genaueren Blick auf Vista werfen können, schließlich hat der Konzern für das zweite Quartal 2006 eine "public beta" angekündigt, also eine Vorabversion, die jedermann ausprobieren können soll. Diese Version wird im Rahmen des "Customer Preview Programm" (CPP) erscheinen. Dabei will Microsoft die Beta von Vista sowohl auf DVD gegen eine kleine Gebühr verschicken, als auch zum Download bereit stellen (der dann vermutlich nichts kosten wird). Denkbar ist auch, dass Microsoft Windows Vista Beta via DVD-Beilage in großen Computer-Magazinen unters Volk bringen wird. Es könnte sich jedenfalls lohnen, die Augen offen zu halten.

Doch bis dahin müssen wir uns noch mit Screenshots, Testberichten von Insidern und den offiziellen Microsoft-Verlautbarungen halten.

Teile und herrsche!

Die jüngste offizielle Vista-Information aus Redmond betrifft nun die geplanten, unterschiedlichen Versionen des Betriebssystems. Wie bei Office sind die Zeiten, in denen es einfach nur zwei Versionen gab – eine für Clients, eine für Server – längst vorbei.

Insgesamt soll es sechs verschiedene Versionen geben (wobei die speziellen "No Mediaplayer"-Editionen, die Microsoft nach dem Willen der EU-Kommission anbieten muss, nicht mitgezählt werden).

Die Versionsvielfalt verdankt sich zum einen wohl der Tatsache, dass Windows von Version zu Version umfangreicher und komplexer wurde und das Betriebssystem längst auch die Funktionen zahlreicher Anwendungen bietet und zum Teil mit Featuren aufwartet, die nur für bestimmte Anwendergruppen sinnvoll sind.

Doch mindestens genau so wichtig dürfte die Beherzigung der bekannten Maxime "Teile und herrsche" sein, auf neudeutsch: die Diversifizierung der Produktlinie. Microsoft hat den gesamten potentiellen Markt "Computer mit Intel-kompatiblen Prozessoren" in handliche Segmente zerteilt, die man sehr zielgenau bedienen und so das Marktpotential optimal ausschöpfen kann.

Vista Starter

Die erste Version ("Vista Starter") wird hierzulande nicht in den Handel kommen. Hierbei handelt es sich um ein drastisch abgespecktes Vista, das auch auf älterer und wenig leistungsstarker Hardware eingesetzt werden kann. Dieses besonders preisgünstige Vista ist für die so genannten "emerging markets" gedacht, also für finanzschwache Länder. Damit will Microsoft die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder fördern (und natürlich gleichzeitig verhindern, dass man dort am Ende noch auf die Idee kommt, Linux einzusetzen).

Vista Home Basic

Auch der Markt der Privatanwender wird von Microsoft nun differenziert. Für die Anwender mit älterer Hardware und einfachen Ansprüchen ist die Version "Home Basic" gedacht. Damit kann man im Internet surfen, E-Mails schreiben und einfache Office-Aufgaben erledigen. Mit dieser Version wendet sich Microsoft offensichtlich an die störrischen Nicht-Updater unter den Anwendern. Bislang erregte es bei einigen Leuten erheblichen Unwillen, dass ein neues Windows in der Regel auch neue Hardware benötigt. Nun kann Microsoft dieser bislang nicht erreichbaren Zielgruppe mit "Vista Home Basic" ein neues Windows für alte Computer anbieten.

Vista Home Premium

Wer als Heimanwender allerdings Vista wirklich nutzen möchte, wird um die Anschaffung leistungsfähiger Hardware wohl nicht herumkommen. Dafür kann er dann die "Premium"-Version von Vista installieren und kommt in den Genuss der neuen grafischen Oberfläche "Aero", kann seine PC als "Media Center" einsetzen, DVDs brennen und vieles mehr. Kurz: "Home Premium" klingt zwar nach besonderer Exklusivität, aber diese Version wird vermutlich die Standard-Installation bei neuen Rechnern werden. Wo heute "XP Home" läuft, wird in Zukunft wohl "Vista Home Premium" laufen.

Vista Business

Für den berufsmäßigen Einsatz eines PCs ist die "Business"-Version gedacht und entspricht ungefähr dem heutigen "XP Professionell". Im Vergleich zur "Home Premium"-Version wird "Business" mit erweiterten Sicherheits- und Netzwerkfunktionen aufwarten, aber auf typische Home-Feature wie "Media Center" verzichten.

Vista Enterprise

Die "Enterprise"-Edition steht nur Großkunden zur Verfügung und ist für Firmennetzwerke gedacht. Hier finden sich unter anderem auf Hardware basierende Verschlüsselungsmethoden, Virtual PC Express und die Möglichkeit, Unix-Applikationen einzubinden.

Vista Ultimate

Und wer gar nicht genug von Vista kriegen kann, der greift zur "Ultimate"-Version, in der einfach alles enthalten sein soll, was Microsoft mit dem Label "Vista" versehen hat.

Ein Vista für alle Fälle?

Sie sehen, Microsoft versucht, Vista so zurecht zu schneiden, dass es einen möglichst großen Teil der potentiellen Käufer erreicht.

Ob die Rechnung aufgeht, muss sich allerdings noch zeigen. Die spannendsten Meldung zu Windows Vista dürften gegen Ende des ersten oder zweiten Quartals 2007 zu lesen sein. Dann nämlich, wenn die ersten Verkaufszahlen der unterschiedlichen Versionen veröffentlicht werden und man absehen kann, wohin sich der Vista-Markt entwickeln wird.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Marktforscher sehen starkes Wachstum im Handymarkt

Der weltweite Handymarkt hat nach Einschätzung der Marktforscher bei Gartner im letzten Jahr kräftig zugelegt. Insgesamt seien fast 820 Millionen Handy verkauft worden, was einem Plus von 21 Prozent im Vergleich zu 2004 entspricht. Anhaltender Wettbewerbsdruck habe dafür gesorgt, dass es für die Kleinen immer schwieriger wird, auf dem globalen Markt zu überleben. So stammt das Umsatzplus auch überwiegend von den fünf größten Handy-Herstellern, die ihre Marktanteile auf Kosten kleinerer Anbieter vergrößert haben.

So dominieren die beiden Firmen Nokia und Motorola über 50 Prozent des Marktes. Rund 80 Prozent aller Handys weltweit stammen von sechs Konzernen. Dabei ist Nokia mit fast einem Drittel Marktanteil nach wie vor die Nummer Eins auf dem Handymarkt.

Der Handymarkt 2005

  • Nokia: 32,5 Prozent
  • Motorola: 17,7 Prozent
  • Samsung: 12,7 Prozent
  • LG Electronics: 6,7 Prozent
  • Sony Ericsson: 6,3 Prozent
  • Siemens / Benq: 3,5 Prozent

Da da letzte Quartal 2005 ein besonders starkes Wachstum zeigte, gehen die Marktforscher von einem anhaltendem Wachstum des Handymarktes aus. Als Gründe für die stetig steigende Nachfragen macht man zwei Faktoren aus. Zum einen wächst die Nachfrage in bislang unterversorgten Märkten, zum anderen tauchen viele Handybesitzer ihre Geräte derzeit gegen neuere und leistungsstärkere Modelle aus.

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Sony und NEC kooperieren bei optischen Laufwerken

Eigentlich sind sie auf dem Markt Konkurrenten: NEC unterstützt den HD-DVD-Standard, Sony setzt dagegen eher auf Blue Ray als DVD-Nachfolger.

Doch das hinderte die beiden Unternehmen nicht daran, unter dem Namen "Sony NEC Optiarc" eine gemeinsame Firma zu gründen, die ab dem 4. April 2006 die Geschäfte aufnehmen soll. An dem neu gegründeten Unternehmen hält Sony 55 und NEC 45 Prozent.

Sony Nec Optiarc wird die Entwicklung, Produktion und den Verkauf der optischen Laufwerken der beiden Gründungsfirmen übernehmen. Es werden also sowohl HD-DVD- als auch Blue-Ray-Laufwerke von ein- und demselben Unternehmen auf den Markt kommen.

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