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Gesendet: Freitag, 6. Januar 2006 02:00
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Blogs, Games und Google

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 6. Januar 2006

Hallo, liebe Leser,
Strenge Regeln für neue Passbilder
PC-Fachbegriffe: Gehäuse verrückt – Case-Modding für ungewöhnliche PCs
Canon-Kameras in der Schweiz am beliebtesten
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Hallo, liebe Leser,

kaum zu glauben, aber die erste Woche im neuen Jahr ist schon wieder so gut wie vorbei und wir stürmen schon wieder voller Tatendrang dem Jahresende entgegen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich aber noch gar nicht so recht an das neue Jahr gewöhnt – es ist mir noch etwas fremd, ich schreibe auch immer noch brav eine "5" wo ich schön längst eine "6" schreiben sollte.

Aber das ist ja auch kein Wunder, denn 2005 war schon ein bunt gemischtes und auch nicht immer nur lustiges Jahr. Und auch in der Computerlandschaft hat sich so einiges getan. Das Jahr stand hier klar im Zeichen des digitalen Lifestyles, der immer mehr die Art und Weise prägt, wie Menschen Information und Unterhaltung konsumieren. Weblogs oder kurz Blogs feierten im vergangenen Jahr den großen Durchbruch und in ihrem Windschatten auch das so genannte Podcasting, das selbstgemachte "Radio" im Internet. Im Laufe des Jahres kamen Blogs und Podcasts nicht nur bei den Anwendern, sondern auch bei Unternehmen immer besser an. Auch Spiele haben sich im Laufe des Jahres als einflussreiches neues Medium etabliert, was allein schon der heftige Werbeaufwand für PC- und Konsolenspielen zeigte. 2005 war aber auch das Jahr von Google. Der Online-Gigant sorgte an der Börse für ein Feuerwerk und bei der Konkurrenz für verschärften Wettbewerb.

Jede Sekunde wird im Internet ein neuer Blog eingerichtet, meldete die Blog-Suchmaschine Technorati im August. In den Medien war immer wieder von der großen Beliebtheit der Online-Tagebücher bei jungen und alten Anwendern die Rede. Gleichzeitig bezweifelten andere die Popularität der Blogs. Nur eine Minderheit der Anwender besuche regelmäßig Weblogs. Dennoch entdeckten im Laufe des Jahres auch Unternehmen und die PR-Branche die "Macht der Blogs als Meinungsmacher". Ähnlich verhielt es sich auch mit dem Aufstieg des Podcasting. Obwohl im Vergleich zu anderen Medien nur eine verschwindend kleine Anzahl von Anwendern Podcasts hört, streuten ihnen Medien in den USA und Europa Blumen als "die Renaissance des Radios". Spätestens seit Apple Podcasts bei iTunes integriert hat, ist das neue Medium in aller Munde.

Mobilität war 2005 in der Spielebranche angesagt: Mobile Konsolen wie Nintendo DS und Sony PSP beglückten Gamer-Herzen, denen eine stationäre Konsole im Wohnzimmer nicht mehr reicht. Auch dem Spielen am Handy wird eine rosige Zukunft prophezeit. Die Werbebranche, die wieder Aufwind verspürt, entdeckt angesichts des sinkenden Vertrauens in den TV-Spot die PC- und Konsolenspiele. Das Jahr stand zudem im Zeichen der neuen Konsolengeneration, deren erster Vertreter mit der Xbox 360 von Microsoft schon vor Weihnachten an den Start ging. 2006 wird mit der PS3 von Sony und der Revolution von Nintendo das Jahr der neuen Spielkonsolen werden.

Fernsehen war 2005 auch nicht mehr das, was es einmal war. Immer mehr Werber legen Wert auf "Product Placement", was in den USA bereits zu einem Aufschrei der Autorenverbände geführt hat. Auch in Europa will Brüssel die Regelungen für "Product Placement" und "Branded Entertainment" lockern. Darüber hinaus setzt das Fernsehen 2005 zum Sprung auf das Mobiltelefon und ins Internet an. Wieder einmal gibt Apple den Anstoß zum Nachdenken über neue Geschäftsmodelle wie z.B. TV-Serien wie "Lost" oder "Desperate Housewives" zum Download.

Die Musikindustrie stimmte hingegen 2005 wieder sanftere Töne an. Das Geschäft mit digitaler Musik boomt, seit Apple den Weg vorgegeben hat. Die Nutzung von P2P-Netzwerken ist zwar weiterhin ungebrochen und auch illegale Musikangebote im Internet werden weiter genutzt, aber dennoch war 2005 ein schlechtes Jahr für Tauschbörsen wie KaZaA & Co. In den USA und in Australien wurde dem Geschäftsmodell von P2P-Unternehmen mit Urteilen der Höchstgerichte die legale Basis entzogen.

Google steigt 2005 zum wertvollsten Medienunternehmen der Welt auf. Der Wert des Internetunternehmens hat sich seit der ersten Aktienausgabe im Vorjahr von 85 Dollar auf über 400 Dollar je Aktie vervielfacht. Gleichzeitig weitet das Unternehmen seine Services offensiv aus, was den Druck auf Mitbewerber wie Yahoo und Microsofts MSN erhöht. Vor allem die Konkurrenz zu Microsoft hat sich im vergangenen Jahr verschärft. Der Softwaregigant hat das Web als Spielwiese der Zukunft entdeckt und geht nun offensiv daran, dort Fuß zu fassen. Auch die Online-Werbung, Hauptgeschäft von Google, hat es Microsoft angetan. Mit einer eigenen Suchmaschinen-Technologie und eigener Keyword-Werbung wildert Microsoft im Revier von Google.

Die bunte Suchmaschine weitet aber ebenfalls die Angebote und Services aus: Mit Base setzt Google zum Sprung in den Anzeigenmarkt an, mit Scholar hat das Unternehmen ein umstrittenes Jahrhundertprojekt zur Digitalisierung großer Bibliotheken gestartet, mobile Anwendungen bringen Google aufs Handy, die Desktop-Suche durchwühlt die Festplatten und Earth bietet den Blick aus der Vogelperspektive. Wie kein anderes Unternehmen steht Google für die zunehmende Digitalisierung des Alltages. Dank Unternehmen wie Google, Apple & Co ist der digitale Lifestyle 2005 auch in Europa immer populärer geworden.

Und tatsächlich, ganz unmerklich hat sich bei vielen von uns der Umgang mit digitalen Medien deutlich geändert. Auf der Straße sehe ich jedenfalls jede Menge Menschen, die, mit Kopfhörern ausgestattet, ihr privates Musikprogramm hören, während sie bahnfahren oder Brötchen kaufen. Etwas zu googeln, bevor man jemanden fragt, ist geradezu zum Standard geworden und selbst ein normaler Film kommt auf DVD mit Zusatzangeboten für den PC daher. Unsere Fotos sind digital geworden, das Fotoalbum ist längst online und selbst die Steuererklärung findet ihren Weg zum Finanzamt inzwischen über das Internet.

Eigentlich schon aufregend, was in so kurzer Zeit alles passiert ist, finde ich.

Mit digitalem Gruß

Torsten Kieslich

Strenge Regeln für neue Passbilder

Erika Mustermann ist das Lachen vergangen: Auf dem Foto im neuen Reisepass sind nur noch ernste Mienen erwünscht. Diese und weitere Vorgaben muss seit der Umstellung auf den "elektronischen Pass" jeder Bürger beachten, der ein neues Ausweis-Dokument beantragt. Das Fotomagazin "Chip Foto-Video digital" erklärt in seiner aktuellen Ausgabe, welch strengen Anforderungen die kleinen Bilder künftig genügen müssen – und wie Hobby-Fotografen dennoch erstklassige Passfotos schießen können.

"Minimale Gesichtshöhe 32 Millimeter, maximale Gesichthöhe 36 Millimeter, die Nase muss sich in der Mitte des Bildes befinden ... Das Foto darf ausschließlich die zu fotografierende Person zeigen."

Bei ihren Passbild-Regeln lässt es die Bundesdruckerei nicht an bürokratischer Leidenschaft fehlen. Weniger Tiefgang entwickelt das Unternehmen allerdings bei den technischen Anforderungen, die sie an die Bilder stellt. Das Magazin erklärt, wie sich die Vorgaben in der Praxis umsetzen lassen: "Fast alles ist vorgeschrieben. Das beginnt bei der Positionierung der Person und reicht von der Körperhaltung über den Gesichtsausdruck bis zur Ausleuchtung. Lachen ist übrigens tatsächlich verboten."

Niemand sollte sich von den strengen Vorgaben aber abschrecken lassen. Die schattenfreie Ausleuchtung zum Beispiel lässt sich nicht nur unter professionellen Studiobedingungen erreichen. Ein Baustrahler und ein Diffusor aus lichtdurchlässigem Kunststoff können gute Dienste leisten. Auch knifflige Fälle wie Passbilder von Brillenträgern ohne Spiegeleffekte können Hobby-Fotografen mit ein wenig Fantasie und dem nötigen Know-How lösen.

PC-Fachbegriffe: Gehäuse verrückt – Case-Modding für ungewöhnliche PCs

Case-Modding – diesen Begriff findet man immer häufiger im PC-Umfeld. Aber worum geht es da eigentlich? Im Prinzip ist die Antwort ganz einfach: Es geht um das technische und vor allem optische "Aufmotzen" des heimischen PCs.

Case-Modding-PC-Gehäuse gibt es bereits fertig zu kaufen oder werden mit dem Trennjäger, Scheiben aus dem Baumarkt und Dichtmaterial selbst gefertigt. Durch die Scheibe sind meist eindrucksvolle Lüfter und ein Farbspiel durch Kaltlichtkathodenröhren, Leuchtdioden im Lüfter oder an anderen Stellen im Gehäuse zu sehen.

Durch fluoreszierende oder phosphorisierende Farben oder solcherart leuchtende Flüssigkeiten in einer Wasserkühlung wird der Effekt des individuellen PC verstärkt. Zusätzlich eingebaute Temperaturpanel mit LCD-Anzeige verbreiten einen coolen Technik-Look. Das Gehäuse ist schwarz oder mit einem Airbrush-Gemälde verziert. In den edlen Varianten erscheint das Gehäuse durch die Lackierung aus einem anderen Material zu bestehen, wie etwa Holz oder Marmor.

Es gibt auch PCs, bei denen Tastatur, Maus, PC und Monitor in echtem Holz passend zur Einrichtung eingefasst sind. Oder der PC wird zum Aquarium, indem statt der Plexiglasscheibe gleich ein entsprechender, allerdings recht dünner Behälter seitlich in der Gehäusewand eingesetzt wird. Für echte Fische zu ungemütlich, tummeln sich darin Plastikfische. Neben solchen mehr oder weniger ausgefallenen Gehäusemodifikationen ist unter Case-Modding aber auch der Einbau von PC-Komponenten in ein völlig anderes PC-Gehäuse als ein Standardgehäuse zu verstehen. Es gibt spezielle Designer- und Case-Modding-Gehäuse, zum Beispiel aus durchsichtigem Acryl.

Doch das ist in den Augen der "Profis" kein echtes Case-Modding. Vielmehr werden beim "echten"Case-Modding Alltagsgegenstände in einen PC verwandelt, vom Mini-PC in einem (vormals ferngesteuerten) Modellauto über einen Bierkasten, in den noch 6 Flaschen passen, bis hin zum Metallkoffer mit einem Ein-/Ausschalter, der 50 A verträgt. Im Internet sind viele Beispiele mit Bildmaterial zu sehen. Eine Übersicht von Top-Case-Modding-Seiten ist hier zu sehen:

http://www.case-gallery.de/ gallery.php

Die Begriffsdefinition entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung dem neuen

Lexikon der PC-Fachbegriffe 2005/2006

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Canon-Kameras in der Schweiz am beliebtesten

Eine aktuelle Umfrage des Schweizer Fotoportals Freshpixel.net zeigt, dass rund 90 % der Fotografen mit Canon Kameras fotografieren. Canon sei im "Prosumer"- und Profi-Bereich stärker vertreten als die Anbieter Nikon und Konika Minolta, so die Umfrage unter den Mitgliedern der Schweizer Fotocommunity Freshpixel.net (www.freshpixel.net ). Von den Teilnehmern der Umfrage sagten über 90 %, dass sie mit einer Spiegelreflexkamera von Canon fotografieren. Nikon und andere Hersteller schnitten mit unter 10 % deutlich schlechter ab. Mitglieder der Community betonten, dass Canon als erster Hersteller einer erschwinglichen DSLR (Digitale Spiegelreflexkamera) – der Canon EOS 300D, Markteinführung im August 2003 – noch heute stark von diesem Vorsprung profitieren würde. Hobbyfotografen und Fotografen aus dem "Prosumer"-Bereich (fortgeschrittene Benutzer) hätten sich damals mit Canon-Kameras eingedeckt und seien nun der Marke treu geblieben, hieß es von den Umfrageteilnehmern.

"Ob Canon auch in Zukunft noch den Konkurrenten Nikon, Konica Minolta und Fujifilm das Wasser reichen kann, wird sich zeigen. Dass die Konkurrenz nicht schläft, dürfte nach den Reaktionen des Fotomarktes auf Canons neueste Kameras offensichtlich sein. Als Antwort auf die neue digitale Canon EOS 5D mit 12.8 Megapixel verstehe ich u.a. die Nikon D200 mit 10,2 Megapixel", so Manuel Fischer, Gründer des Schweizer Fotoportals.

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