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Gesendet: Donnerstag, 23. Juni 2005 05:00
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Cyber-Trend: Social Software

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 23. Juni 2005

Hallo, liebe Leser,
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Gewußt wie: Das Kürzel für "Quadratmeter" nutzen
Deutsche vertrauen dem Onlinebanking
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Hallo, liebe Leser,

gerade wird mit dem Schlagwort "Social Software" wieder mal eine neue Sau, pardon, ein neuer Trend durchs Dorf bzw. Netz getrieben. Was hat es damit auf sich? Tools wie Weblogs, Wikis oder soziale Netzwerke bringen Menschen zusammen und machen Schluß mit der Anonymität im Netz, so erklärt es uns das Technologiemagazin Technology Review in der Ausgabe 7/2005.

Warum das so ist, wird uns auch gleich gesagt, denn mit der zunehmenden Verbreitung von Internet-Zugängen habe sich das Web zur Massenveranstaltung gewandelt. Wenn das mal keine neue Erkenntnis ist ... Aber die Kollegen haben schon recht – Längst nutzen nicht nur Computerfreaks das Internet. Und nun kommt der Trend: Mit Hilfe von "Social Software" veröffentlichen die Web-Nutzer ihr Wissen, ihre Meinungen und Kommentare. Dabei setzen sie auf persönliche, vertrauensvolle Beziehungen statt auf wechselnde Cyber-Identitäten. Aha! Na, zumindest, was die Frage nach den Identitäten angeht, habe ich aber doch noch so meine Zweifel. Oder sollten Namen wie "Gurkenkönig_123" oder "Wunderbäumchen" wirklich die echten Namen der Forumsteilnehmer sein, mit denen ich gerade gesprochen habe?

Bevor wir uns darüber Gedanken machen können, erklärt uns jetzt die Redaktion, daß es "Social Software" wie Mails, Gruppenkalender oder Instant Messaging eigentlich schon seit Jahren gibt. Nur gab es wohl noch kein so schönes Schlagwort dafür. Was allerdings stimmt, ist, daß alle diese Technologien uns zwar komfortablere Kommunikationsmöglichkeiten gebracht haben, aber weder das Netz noch die Gesellschaft umgekrempelt haben.

Jetzt aber ist es soweit, jetzt hat – und wir sind sozusagen live dabei – das Netz ein tief greifender Kulturwandel erfaßt, an dem Weblogs, kurz Blogs, großen Anteil haben. Diese kleinen Online-Journale, meist in Form von Tagebüchern, boomen. Rund elf Millionen Weblogs hat der Weblog-Suchdienst Technorati zurzeit erfaßt, Blogstats.de hat 60.000 deutschsprachige Blogs gezählt. Ein Ende ist nicht absehbar: Alle fünf Monate verdoppeln sich die Zahlen.

Ah, so ist das also. Die Weblogs sorgen für das Soziale und das Internet wacht aus einem Cyber-Tiefschlaf auf und wird plötzlich völlig anders. Nun ja, auch wenn Weblogs viel zur Kommunikation und zu Berichten über die vielfältigsten Dinge beitragen, sollte man vielleicht doch vorsichtig sein, hier gleich eine Revolution zu sehen. Das könnte doch noch etwas verfrüht sein.

Neben den Blogs boomt aber auch das zweite Standbein des Schlagwortes, die sozialen Netzwerke. Im Business-Netzwerk LinkedIn knüpfen Anwender Geschäftsbeziehungen, beim Fotodienst Flickr veröffentlichen sie Bilder, in wieder anderen Diensten tauschen sie Bookmarks, Musikempfehlungen oder Web-Suchergebnisse aus. Allen Diensten gemeinsam ist eine persönliche Atmosphäre, eine neue Offenheit. Möglich wird dies durch das Zusammenspiel von einer Vielzahl von Verknüpfungs- und Kommentiermöglichkeiten. Auch die vielen Wiki-ähnlichen Dienste setzen auf Social Software. Nach dem Prinzip "Viele wissen immer mehr als wenige" können Anwender mit ihren Kenntnissen die Einträge in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia vervollständigen oder aktualisieren.

Hier ist nun tatsächlich eine bisher noch nicht gekannte Qualität des Angebotes entstanden und in einigen dieser Netzwerke, meist den Business-orientierten "Fachgruppen", ist auch tatsächlich etwas davon zu spüren, daß sich die Einstellung zum Internet geändert hat. Allerdings geht es auf diesen Plattformen eben auch um gezielte Beziehungspflege. Ob das nun auf den Rest der Internet-Angebote abstrahlt, ist doch noch etwas fraglich.

Die Konsequenz aus dem neuen Internetverhalten soll dazu führen, daß der alte "Cyberspace" mit Webforen und Chatrooms, in denen Teilnehmer unter Pseudonym schon mal das erforderliche Maß an Umgangsformen vergessen, immer mehr an Bedeutung verliert. Statt dessen, so der Bericht, eignet sich die breite Bevölkerung das Web an und formt es nach ihren Vorstellungen aus dem realen Alltag.

Da kann ich doch nur hoffen, daß es tatsächlich so ist, denn noch sehe ich häufig miserable Umgangsformen, noch üblere Deutschkenntnisse und ein gerütteltes Maß an heftigsten Beschimpfungen. Warum sich nun aber das Internet verändert, liegt daran, daß durch Feedback-, Bewertungs- bzw. Empfehlungsmechanismen die "Social Software" die neuen Bedürfnisse nach vertrauensvollen, ehrlichen Kontakten unterstützt. Man will wissen, mit wem man es zu tun hat und gibt seine Identität preis.

Gerade der letzte Punkt, das Preisgeben der Identität, findet nun aber nicht immer und überall statt, sondern nur dort, wo sich der Anwender sicher ist, keine Nachteile davonzutragen. Daß dies eher in spezialisierten Foren oder Weblogs der Fall ist, weniger aber auf einer x-beliebigen Webseite, liegt da eigentlich auf der Hand.

Diese Aspekte des "neuen" Internets sind bei näherer Betrachtung so neu nun gar nicht, sondern wohl eher eine Folge eines breiteren Angebotes und höherer Nutzerzahlen. So gesehen ist die Beobachtung an sich nicht falsch, es ist aber doch etwas störend, wenn hier mit dem Begriff "Social Software" wieder einmal versucht wird, einen Trend aufzubauen.

Mit trendigem Gruß

Torsten Kieslich

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Gewußt wie: Das Kürzel für "Quadratmeter" nutzen

Für die technischen Dokumentationen in Ihrem Unternehmen benötigen Sie häufiger das Kürzel für "Quadratmeter"?

Dies läßt sich ganz schnell schreiben: Geben Sie "m" ein, halten Sie die Taste "AltGr" gedrückt und geben Sie jetzt "2" ein. Daraufhin ersetzt Word das Zeichen automatisch durch die Einheit "m²".

Dasselbe funktioniert auch für "Kubikmeter" mit "AltGr"+"3".

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Deutsche vertrauen dem Onlinebanking

Deutsche Internet-Anwender vertrauen dem Internetbanking. Nach einer Umfrage der Steria Mummert Consulting vertrauen 86 Prozent der Befragten dem virtuellen Bankschalter. Mehr als vier von fünf Umfrageteilnehmern füllen ihre Überweisungsanträge bereits heute zu Hause am Computer aus.

Für die Banken hat sich das Web neben der Filiale mittlerweile als zweitwichtigster Vertriebskanal bei Privatkunden etabliert. Bis 2006 wollen rund 90 Prozent der Kreditinstitute das Internetbanking weiter ausbauen. Über die Hälfte plant starke Investitionen, acht Prozent sogar sehr starke, so die Ergebnisse der Studie "Branchenkompass-Kreditinstitute" von Steria Mummer Consulting und dem F.A.Z.-Institut. In die Filialnetze investieren insgesamt 35 Prozent der Geldhäuser stark, sieben Prozent sehr stark. 95 Prozent der befragten Bankenentscheider nutzen derzeit ihre Niederlassungen, um die Produkte zu vertreiben. 86 Prozent verkaufen direkt über das Web. Mit weiteren Investitionen in den Online-Vertriebskanal wollen die Finanzinstitute langfristig Geld sparen.

Standardgeschäfte der Banken wie Überweisungen oder Daueraufträge sollen mehr und mehr in das Internet verlegt werden. Damit treffen die Banken aber den Nerv der Kunden. Nur ein Prozent der befragten Internetnutzer kann sich vorstellen, in Zukunft auf das Onlinebanking zu verzichten. Trotzdem bleibt die Filiale wichtigster Vertriebsweg, wenn es um beratungsintensive Produkte geht. Das persönliche Gespräch mit dem Kundenberater eröffnet den Geldhäusern bessere Möglichkeiten, dem Kunden Angebote zu unterbreiten.

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