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Gesendet: Dienstag, 30. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: D'r Maat erop

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 30. August 2005

Hallo, liebe Leser,
Erste Windows-Programme laufen ohne Windows auf Intel-Macs
Schützen Sie Ihre selbst gebrannten CDs
Sie haben Post – E-Mail-Tips für Handynutzer
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Hallo, liebe Leser,

einige von Ihnen wissen es vielleicht, für alle anderen sei es deutlich gesagt: Ich melde mich hier aus einer Region im Ausnahmezustand! Wirklich! Ich wohne nämlich in Neuss!

Das sagt Ihnen jetzt nichts? Dann nutze ich jetzt einfach mal die Gelegenheit, etwas darüber zu erzählen. Neuss liegt genau gegenüber von Düsseldorf, also auf der anderen Rheinseite der mondänen Metropole. Nur ist Neuss keine Metropole, sondern eine Hochburg, nämlich die des Schützenwesens. Und seit letztem Freitag bis zum heutigen Dienstag ist hier Schützenfest. Genauer gesagt, es ist DAS Schützenfest am Niederrhein. Das Neusser Bürger Schützenfest schreibt sich nicht nur ohne Bindestriche, sondern sorgt auch dafür, dass die Bürger außer Rand und Band sind. Gut 6.000 Schützen ziehen pausenlos und vor allem lautstark musizierend durch die Straßen – D'r Maat erop – und eine halbe Million Besucher stehen auf den Straßen und Plätzen. Also, für Neuss ist das so etwas wie in Köln der Karneval – inoffizielle Feiertage, denn die Stadt ist komplett gesperrt. Und bei mir dröhnt abwechselnd "Preußens Gloria", der Radetzki-Marsch oder anderes schützentypisches Liedgut in bester Blechblasqualität durch das Fenster. So, jetzt wissen Sie, unter welchen Bedingungen Ihr Newsletter entsteht!

Aber mal im Ernst, haben Sie sich auch schon mal gefragt, wo das Schützenwesen überhaupt herstammt? So ganz offensichtlich ist es ja nicht, warum erwachsene Männer in Jägergrün mit Holzgewehren durch die Straßen paradieren. Auch, wenn sie ansonsten sehr humanistisch und sozial engagiert sind. Ein kurzes googeln brachte folgendes ans Licht:

Schützenfeste sind in ganz Deutschland, wie auch in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Österreich weit verbreitet. Sie haben sich fast überall von ernster Waffenübung zu frohem Spiel gewandelt. Doch soll man darüber die Notwendigkeit, aus der sie entstanden, nicht vergessen. "Stadtluft macht frei" so hieß es. Diese Freiheit war jedoch nicht zum Nulltarif zu haben. Die Städte mussten ihre Freiheit gegen vielerart Bedrohung verteidigen. Sieg und Niederlage hing neben der Stärke der Stadtbefestigung von der Qualität der Bewaffnung ab und von der Fähigkeit der Bürger, sie zu handhaben. Die Armbrust mit ihrer großen Reichweite und Durchschlagskraft war die wirkungsvollste Waffe des Bürgers. Zur Förderung und Kontrolle der Leistungsfähigkeit in ihrem Gebrauch wurden jährlich – "Stadtschießen" oder eben "Schützenfeste" abgehalten. An diesem Tag, Kirchweih oder Fest eines Schutzheiligen, wurden nach gemeinsamem Gottesdienst die Waffen gemustert und Wettschießen gehalten. Dem oder den Siegern winkten neben Ehre und Auszeichnungen oft bedeutende materielle Belohnungen. Es wurde dabei selbstverständlich gut gegessen und getrunken und das Tanzbein geschwungen. Das Aufkommen der Feuerwaffen, die nur allmählich die Wirkung und Zuverlässigkeit der Armbrust erreichten, änderte nur wenig an Art und Weise der Schützenfeste.

Doch trennten sich die Schützengilden häufig und bald sprach man von den "alten Schützen", die die Armbrust beibehielten und den "jungen Schützen" die das "Feuerrohr" handhabten. Mit dem Aufkommen des Söldnerwesens verlor das Schützenwesen an Bedeutung und die Schützenfeste dienten mehr und mehr der Geselligkeit. In den linksrheinischen Gebieten des Rheinlands wurde Bestehen und Tätigkeit der Schützengilden und Bruderschaften mit dem Einmarsch der französischen Revolutionsheere für lange Zeit unterbrochen.

Die Bräuche um das Schützenfest werden vor allem in Bayern und Niedersachsen, aber auch am Niederrhein und in Westfalen mit Schützenumzügen gepflegt. An die alte Tradition wird auch in den neuen Bundesländern wieder angeknüpft. Die mit den Schützenfesten verbundenen Traditionen können regional sehr unterschiedlich sein. Zu diesen Tradtionen gehören auch der Fahnenschlag oder das Fahnenschwenken, welches einen althergebrachten Brauch darstellt. Es symbolisiert die Fesselung des heiligen St. Sebastianus, des Schutzpatrons der Jungschützen.

Und auch die Schützenvereine haben so ihren Hintergrund: Der Schützenverein (oder Sportschützenverein oder Schützenbruderschaft) in seiner heutigen Form entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die bisherigen freiwilligen Heeresverbände in der Tradition des Lützowschen Freikorps hatten zunehmend ihre Bedeutung verloren. So wandelten sich die ehemals militärisch bzw. paramilitärisch organisierten Bürgerwehren zu mehr traditionsorientierten Vereinen.

Ein wesentlicher Bestandteil war die Pflege der Tradition und des Brauchtums, was durch die Ausrichtung von Schützenfesten und Schützenumzügen zum Ausdruck kam. Heute ist das Schützenfest ein Volksfest und zentraler Bestandteil sozialen und kulturellen Lebens vieler Städte und Gemeinden.

Neben der Pflege der Tradition und des Brauchtums ist vor allem der Zusammenschluss und die Organisation von Schießsportveranstaltungen ein Hauptanliegen von Schützenvereinen. Die meisten Vereine sind heute reine Schießsportvereine. Hauptziel ist nicht mehr das Schützenfest, sondern die Teilnahme und der Erfolg bei Meisterschaften und Turnieren.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden viele Schützenvereine, mangels eigener Schützenhäuser, erst einmal als Saalschießverein neu gegründet. Erst im Laufe der 1960er-Jahre zogen diese vermehrt in eigene Schützenhäuser um.

Einzelne Schützenvereine sind in Deutschland zusammengefasst in einem Kreis- oder Gauverband. Die Kreisverbände sind zusammengefasst in Regional- und Landesverbände und diese sind zusammengefasst im Deutschen Schützenbund.

Und morgen, wenn das Leben wieder normal verläuft, berichte ich ihnen wieder über etwas, das mit Computern zu tun hat.

Mit herzlichem Zuch, Zuch

Torsten Kieslich

Neusser Bürger-Schützen-Verein

http://de.wikipedia.org/ wiki/ Schützenverein

http://de.wikipedia.org/ wiki/ Schützenfest

Erste Windows-Programme laufen ohne Windows auf Intel-Macs

Wie der Onlinedienst www.macnews.de meldete, nimmt der Umstieg von Apple auf de Intel-Plattform langsam Gestalt an – und damit auch die Experimente, die bereits jetzt mit der entsprechenden Software gemacht werden. So sollen bereits Windows-Anwendungen unter "Mac OS X Tiger" für Intel-PCs starten können – ganz ohne Windows-Installation. Möglich sein soll dies durch "Darwine", eine Software des OSx86-Projekts. Dort hat man "Darwine" an die Entwicklerversion von "Mac OS X Tiger" für Intel-PCs angepasst und konnte eine Reihe von Win32-Anwendungen auf dem System ausführen.

"Darwine" ist, so die Meldung, die Mac-Version des Wine-Projekts für Linux- und Unix-Rechner. Im Gegensatz zu anderen Lösungen wie Microsofts "Virtual PC" emuliert Wine (Wine Is Not an Emulator) keine Umgebung, in der Windows installiert werden kann. Vielmehr stellt die kostenlose Software Systemaufrufe für Windows-Programme zur Verfügung. Insgesamt sollen Windows-98-Versionen derzeit besser laufen als Software für Windows XP. Allerdings steht die Implementierung von Darwine für Intel-PCs noch am Anfang.

Vielleicht wird "Darwine" eine Lösung für die Zukunft, um dem Apple-Anwender die Anschaffung eines Windows-PCs zu ersparen, falls er auf ein oder zwei Spezialprogramme zurückgreifen will. Und diese Programme dann ohne den Windows-Überbau einsetzen zu können, hätte schon seinen Reiz.

Darwine

Schützen Sie Ihre selbst gebrannten CDs

Vorsicht bei selbstgebrannten CDs: Wenn diese gerade mal ein Jahr alt sind, kann es vorkommen, dass sie plötzlich nicht mehr gelesen werden können! Auch bei Audio-CDs können nach ca. einem Jahr die Hälfte aller Lieder nicht mehr fehlerfrei abgespielt werden.

Der Grund: Da auch CDs zu einem großen Teil aus Kunststoff bestehen, haben sie die gleichen Probleme wie Magnetbänder. Das Material wird im Laufe der Zeit spröde, weil sich Inhaltsstoffe des Kunststoffs verflüchtigen.

Dies geschieht um so schneller, je wärmer die Umgebungstemperatur ist. Darüber hinaus sind die verwendeten Farben der CD-Rs teilweise auch noch empfindlich gegenüber UV-Licht, so dass Sie auch dieses so weit wie möglich meiden sollten. Bewahren Sie Ihre CDs deshalb nur an dunklen und kühlen Orten auf!

Tip: Zur Wiederherstellung von Daten defekter CDs eignet sich das folgende (englischsprachige) Tool:

CDRoller

Die Software kann einzelne Dateien von nicht mehr lesbaren CDs retten und beherrscht außerdem das Auslesen von Musikdaten.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion des PC-Hardware-Profis. Weitere Tips finden Sie hier:

PC-Hardware-Profi

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Die besten Outlook-Tipps im Taschenformat

Komprimiertes Outlook-Wissen aus der VNR Praxis-Reihe. Hier finden Sie die Tipps und Tricks, die Sie in Outlook wirklich weiterbringen. Komprimiertes Experten-Wissen rund um E-Mails, Adressen, Aufgaben und Termine. Mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Auch für T-Online-Nutzer.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205051 &rid=5210

Sie haben Post – E-Mail-Tips für Handynutzer

E-Mails unterwegs empfangen oder versenden, ist mit modernen Handys kein Problem. Doch so praktisch der mobile Datenaustausch ist, so unübersichtlich sind die dazugehörigen Tarife. In seiner neuen Ausgabe (09/2005) hat "connect" die Datentarife der Netzbetreiber unter die Lupe genommen und gibt Tips, worauf bei der E-Mail-Nutzung via Handy zu achten ist. Darüber hinaus haben die Telekommunikations-Experten alle Informationen zu den geeigneten Endgeräten zusammengestellt und verraten, welche Dienste es rund um mobile E-Mail gibt.

Absolute Gelegenheitsnutzer können sparen, wenn sie statt einer GPRS-Verbindung eine normale Wählverbindung aufbauen. Wer dagegen täglich kurz seine E-Mails abrufen will, fährt mit einem Datentarif mit Inklusiv-Volumen besser als mit einem GPRS- Zeittarif. Der Grund: T- Mobile, Vodafone und O2 rechnen bei ihren so genannten Time-Tarifen für GPRS im kundenunfreundlichen 10-Minuten-Takt ab. Einzig E-Plus nimmt es genauer und taktet minutengenau.

Aber auch Datentarife mit Inklusiv-Volumen können sich als Kostenfalle entpuppen. So rechnen alle Anbieter mit Ausnahme von E-Plus die E-Mail-Nutzung mit bis zu 100 Kilobyte pro Verbindung ab. Noch ungünstiger sind die Takte bei GPRS/UMTS-Roaming im Ausland – dort betragen die Abrechnungsschritte bis zu 250 Kilobyte. "connect"-Tip: Anwender sollten sich möglichst selten bei ihrem Netzbetreiber einwählen und gleichzeitig mehrere E-Mails versenden oder abrufen.

Wer die E-Mail-Funktion seines Handys nur selten nutzt und kein extra Datenpaket mit Inklusivminuten besitzt, sollte unbedingt den voreingestellten Datentarif seines Mobilfunkvertrages überprüfen, empfiehlt "connect". Denn mit diesem wird es oft unerwartet teuer: T-Mobile und O2 verlangen neben neun Cent pro zehn Kilobyte noch weitere neun Cent pro Nutzungstag. Daher kann es je nach Netzanbieter auch für Wenignutzer interessant sein, sich für das kleinste Datenpaket mit Inklusiv-Volumen zu entscheiden, so das Telekommunikationsmagazin.

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