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Gesendet: Donnerstag, 28. Juli 2005 04:31
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Betreff: DSL, XP und die Zugangssoftware der Anbieter

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 28. Juli 2005

DSL, XP und die Zugangssoftware der Anbieter
Total Access Detective 2003: Access-Datenbanken automatisch vergleichen
Windows Vista: Beta bereits erschienen / Namensprobleme
Tool der Woche: "SendMan", die nützliche Systemerweiterung
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DSL, XP und die Zugangssoftware der Anbieter

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

eigentlich ist die technische Entwicklung der letzten Jahre für Klein- und Kleinstunternehmer sehr begrüßenswert. Ein leistungsfähiger Windows-XP-Rechner ist für wenig Geld zu haben, Speicherplatz und Rechenpower heutiger Standardrechner bieten auch dem freiberuflichem Layouter oder Designer mehr als genügend Leistung, um selbst aufwändige und rechenintensive Aufträge vom Home Office aus zu erledigen. Noch vor 10 Jahren musste sich ein Grafiker verschulden, wenn er sein Arbeitsequipment nicht nur leihen, sondern besitzen wollte.

Sinkende DSL-Tarife bei gleichzeitig steigender DSL-Leistung ermöglichen es außerdem, dass man heute sein Home-Office für um die 50,00 Euro pro Monat nicht nur mit einer Flatrate ausstatten kann, sondern auch über eine Bandbreite verfügt, die vor ein paar Jahren noch für ganze Büros reichen musste.

Ich zum Beispiel habe hier eine superschnelle 6-MBit-Flatrate inklusive ISDN für Telefon & Faxgerät für unter 60,00 Euro pro Monat (plus Telefonkosten). Noch vor gar nicht so langer Zeit waren meine Kommunikationskosten rund fünfmal so hoch und meine Bandbreite dafür noch nicht einmal ein Fünftel dessen, was ich heute einsetzen kann.

Wie gesagt – die Entwicklung ist sehr begrüßenswert, doch nach wie vor gibt es einige Stolpersteine. Die haben allerdings nichts mit der Technik zu tun, sondern damit, dass sich manche Anbieter bei ihren Bedienungsanleitungen und Software-Entwicklungen offensichtlich einige Endkontrollen ersparen (irgendwo müssen die günstigen Preise wohl herkommen).

Das musste ich feststellen, als ich einer Kollegin kürzlich bei der Einrichtung Ihres Home Office half. Sie arbeitet mit einem Notebook und war bislang nur sporadisch über das integrierte 56K-Modem online. Nun hatte Sie sich entschlossen eines der günstigen DSL-Angebote anzunehmen und wollte ihre Arbeitsumgebung auf den neusten Stand bringen. Also orderte sie bei einem lokalen Anbieter eine günstige 2-MBit-Flatrate inklusive Telefonanschluss.

Die Umstellung erfolgte innerhalb kürzester Frist und schon bald war sie mit nie geahnter Geschwindigkeit im Netz – theoretisch. Denn in der Praxis gab es dann doch ein paar Haken und Ösen.

Bei der Einrichtung ignorierte ich zuerst die Treiber-CD des Anbieters. Aus Erfahrung wusste ich, dass man die nicht wirklich benötigt. Schließlich ist Windows XP von Haus aus in der Lage, über das DFÜ-Netzwerk auch eine DSL-Anbindung zu nutzen, besondere Software wird nicht benötigt.

Die neue Verbindung war innerhalb weniger Sekunden eingerichtet, die Verkabelung war ein Klacks und nach einem Klick war der Rechner online – für ca. 5 Sekunden. Dann nämlich brach Windows den Versuch der Kontaktaufnahme mit einer Fehlermeldung ab.

Da ich keinen Fehler finden konnte, installierte ich dann doch die Treiber des Herstellers, was zum einen mit dem erwarteten grafischen Overhead einherging, den ich eigentlich vermeiden wollte – warum braucht man ein pompöses "Verbindungscenter" und ähnlichen Schnickschnack, um eine Online-Verbindung herzustellen? Auf dergleichen Byteballast kann man eigentlich gut verzichten.

Zum anderen verblüffte die Software mit der Meldung, sie würde jetzt das DSL-Gerät "Speedtouch 580i" updaten, wo doch zum DSL-Paket nur das Modell 380i gehörte. Anschließend wurde die Leitung zum Anbieter getestet (die war "ok!"), anschließend eine DSL-Verbindung zum Anbieter hergestellt – die war leider nicht "ok!", sondern es kam exakt die gleiche Fehlermeldung, die ich schon kannte.

Also blieb nur ein Anruf bei der Service-Hotline. Dort hatte ich kaum ausgesprochen, als mir der Techniker sagte, man habe derzeit ein Problem mit den Servern, der Fehler läge beim Anbieter, nicht bei mir, es täte ihm sehr leid, man arbeite daran, aber ich müsse mich leider noch ein wenig gedulden.

Nach einer halben Stunde probierte ich es erneut. Zuerst mit der von mir manuell angelegten DFÜ-Verbindung. Ein Doppelklick und der Rechner war im Netz, also war das Serverproblem behoben. Aus Neugier wollte ich es noch mal mit der Software des Herstellers probieren und wäre beinahe verzweifelt. Denn hier wurde beharrlich ein Kennwort verlangt, obwohl dieser DSL-Zugang über kein Kennwort verfügte (die Authentifizierung erfolgt ganz einfach über die Verkabelung und der dazugehörigen Telefonnummer). Ich wühlte längere Zeit in allen möglichen Unterlagen und suchte nach einem Kennwort, das ich vermutlich übersehen hatte. Fehlanzeige. Irgendwann kam ich auf die Idee, einfach irgendwas einzugeben – und siehe da, es funktionierte.

Die Software akzeptierte Benutzername und Kennwort und übermittelte die Daten an den Server des Anbieters. Der nahm den Usernamen entgegen, ignorierte das überflüssige Kennwort und stellte die Verbindung her. Na also, ging doch. Offensichtlich hatte man bei der Programmierung der Zugangssoftware überhaupt nicht daran gedacht, dass es Zugänge geben kann, für die man kein Kennwort benötigt.

Ende gut, alles gut. Aber noch besser wäre es, wenn es sich endlich herumsprechen würde, wie einfach und schnell man mit den Bordmitteln von Windows XP mit DSL online gehen kann. Ganz ohne den Overhead schlecht durchdachter Zugangssoftware.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Total Access Detective 2003: Access-Datenbanken automatisch vergleichen

Der "Total Access Detective 2003" ist eine Access-Erweiterung, die gezielt für den Vergleich von Tabellen, Formularen / Berichten, Abfragen, Makros und VBA-Prozeduren entwickelt wurde.

So könne Sie beispielsweise nach dem Import einer Tabelle schnell feststellen, welche Feldinhalte von einer vorhandenen Tabelle abweichen oder welche der beiden Tabellen zusätzliche Daten enthält, die eventuell in die andere Tabelle übertragen werden müssen. Sollten Sie nicht mehr ganz sicher sein, in welcher Datenbank-Version sich die aktuellste Fassung einer Prozedur befindet, lässt sich auch der VBA-Code Zeile für Zeile vollautomatisch vergleichen. Am ende erhalten Sie eine Übersicht über alle Unterschied und können schnell entschieden, welche Fassung aktueller ist.

Ab sofort steh eine neue Version des nützlichen Tools zur Verfügung, die schneller vergleicht als die Vorgängerversion und die gezielte Filterung der dargestellten Unterschiede erlaubt. Besonders interessant ist außerdem die Möglichkeit, Unterschiede in Tabellen nicht nur anzuzeigen, sondern auch in eine einzige Version zusammenzuführen.

Das Tool kostet in der Einzelplatzversion 198,00 Euro.

Total Access Detective 2003

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Excel-, Outlook- und Word-Tastenkombinationen im Überblick

Die Arbeit mit Shortcuts (Tastenkombinationen) anstatt mit der Maus spart viel Zeit im Arbeitsalltag. Mit diesen Office-Experten haben Sie endlich alle wichtigen Tastenkombinationen für Excel, Outlook und Word im Griff.

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Windows Vista: Beta bereits erschienen / Namensprobleme

Die Geschichte von Windows Vista (bislang: "Longhorn") ist voller Verzögerungen, nicht eingehaltener Termine und Verschiebungen. Doch diese Mal war Microsoft schlauer. Als offizieller Erscheinungstermin der ersten Beta von Windows Vista wurde kürzlich der 3. August genannt, doch bereits am Mittwoch, den 27. Juli, verkündete Microsoft die Verfügbarkeit dieser ersten Testversion des neue Windows-Systems, die nun an über 10.000 Beta-Tester ausgeliefert wurde.

Die Entwicklung scheint selbst für die deutsche Microsoft-Dependance überraschend gekommen zu sein. Während sich auf den US-Seiten bereits ausführliche Informationen zu Vista finden, kündigt man auf Microsoft.de nach wie vor das längst obsolet gewordene "Longhorn" an.

Während man in Redmond das Erscheinen der ersten Beta feiert, grübeln weltweit Rechtsanwälte, ob man Microsoft nicht markenrechtlich an den Karren fahren könnte. Schließlich ist der Name "Vista" in den verschiedensten Bereichen als Markenname eingetragen – auch für Software (wenn auch, bis auf Microsoft, nicht für Betriebssysteme). Laut "Spiegel Online" kennt das amerikanische Patentamt über 180 Einträge von Produkten und Dienstleistungen, die auf den Namen "Vista" hören. In Redmond sieht man die Überlegungen gelassen, schließlich, so zitiert das Magazin den Microsoft-Juristen Russel Pangborn, koexistierten die verschiedenen Marken "alle schon seit längerem, ohne dass es zu gegenseitigen Klagen" gekommen wäre.

Microsoft Windows Vista Beta 1 Fact Sheet

Tool der Woche: "SendMan", die nützliche Systemerweiterung

Jeden Donnerstag stellt Ihnen "Business-PC Daily" ein nützliches Programm vor, das Ihnen bei Ihrer täglichen Arbeit am Computer hilfreiche Dienste leisten kann.

Tool der Woche: "SendMan" von Tools & More

Eine nützliche Grundfunktion von Windows ist der "Senden an"-Eintrag im Kontextmenü. Damit ist es zum Beispiel möglich, eine Datei problemlos auf einen Datenträger zu kopieren, ohne erst den Windows-Explorer zu bemühen. Leider ist man beim Einsatz des Programms auf die System-Vorgaben beschränkt. Man kann Dateien zwar auf Laufwerke kopieren oder an das E-Mail-Programm übergeben, aber es ist nicht möglich, eigene Zielvorgaben zu machen. Allerdings gibt es immer wieder Programme, die das "Senden an"-Menü erweitern – es ist also prinzipiell möglich, diese Funktion anzupassen.

Hier setzt das kleine, aber feine Tool "SendMan" von Tools & More an, mit dem man das "Senden an"-Menü nach eigenen Vorstellungen bearbeiten und um fehlende Einträge ergänzen kann. Installation und Einsatz des Tools werden auf den Webseiten des Herstellers ausführlich beschrieben.

SendMan, die nützliche Systemerweiterung

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