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Gesendet: Freitag, 29. Juli 2005 04:31
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: DSL-Einrichtung mit Windows XP

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 29. Juli 2005

DSL-Einrichtung mit Windows XP
Internet Explorer 7.0: Erste Beta für Tester verfügbar
"Voice over IP" vs. "Call by Call"
Firefox-Extension der Woche: "Objection" löscht Datenspuren
Über den Fachverlag für Computerwissen
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DSL-Einrichtung mit Windows XP

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

gestern habe ich Ihnen von den kleinen Tücken und Stolpersteinen der DSL-Installation auf einem Windows-XP-Computer einer Kollegin berichtet. Dabei schloss ich mit dem Wunsch, es möge sich herumsprechen, wie einfach die DSL-Einrichtung mit Windows XP im Grunde ist – und wie überflüssig alle speziellen Einwahl-Programme, mit denen die DSL-Anbieter nur die Rechner ihrer Kunden belasten.

Natürlich hat ein Anbieter ein Interesse daran, dass seine Kunden möglichst auch dann seine Software benutzen, wenn dies überhaupt nicht nötig ist. Schließlich will man keine Gelegenheit auslassen, den Kunden Firmennamen und -logo zu präsentieren. Ich vermute, die DSL-Anbieter schauen alle neidisch auf AOL. Denn für AOL-Kunden führt der Weg ins Internet üblicherweise über die völlig überfrachtete AOL-Software, die das Internet wie eine Unterabteilung von AOL aussehen lässt.

Unter dem Aspekt des Marken-Brandings ist eine eigene Zugangssoftware also wohl eine gute Sache – aber das ändert natürlich nichts daran, dass sie völlig überflüssig ist. Das einzige Argument, das man gelten lassen könnte besteht darin, dass die Installation einer Software Anfängern und Einsteigern den Zugang erleichtert. Sie müssen dann nicht eine DFÜ-Verbindung manuell anlegen und starten (was immernin ein paar Mausklicks erfordert), sondern klicken einfach auf "Installieren" und später auf "Verbinden".

Das ist sicherlich richtig – und auch wieder nicht. Denn zum einen ist Installation einer DSL-Verbindung mit Windows XP eine Sache weniger Minuten und das Aufrufen einer DFÜ-Verbindung nicht komplizierter als ein Programmstart. Zum anderen verkauft einem die spezielle Zugangssoftware Standardfunktionen des Betriebssystems aufwändig verpackt als angeblich tolle Leistung eines anderen Herstellers. Wenn die Zugangssoftware einen eigentlich einfachen Prozess, der aus einem Doppelklick besteht, dann auch noch komplizierter gestaltet, als er von Haus aus ist, wird es am Ende sogar ärgerlich.

So legen Sie eine DSL-Verbindung unter Windows XP an.

Windows XP ist von Haus aus in der Lage, einen DSL- oder Breitband-Zugang zum Internet aufzubauen. Alles, was man dazu braucht, sind die Zugangsdaten des Anbieters, also in der Regel den Benutzernamen und das Kennwort. Und so geht's:

  1. Öffnen Sie die "Netzwerkverbindungen". Das können Sie entweder über die "Systemsteuerung" machen oder in dem Sie mit der rechten Maustaste auf die "Netzwerkumgebung" klicken und den Eintrag "Eigenschaften" wählen.
  2. Starten Sie mit einem Doppelklick den "Assistent für eine neue Verbindung" und klicken Sie auf "Weiter".
  3. Der benötigte Eintrag "Verbindung mit dem Internet herstellen" ist standardmäßig aktiviert, klicken Sie also auch hier einfach auf "Weiter".
  4. Im nächsten Schritt wählen Sie den Punkt "Verbindung manuell einrichten".
  5. Nun müssen Sie die "Internetverbindung" festlegen. Wählen Sie hier den zweiten Eintrag "Verbindung über eine Breitbandverbindung herstellen, die Benutzername und Kennwort erfordert".
  6. Der "Verbindungsname" dient lediglich dazu, der neu anzulegenden Verbindung einen Namen zu geben – Sie haben hier völlig freie Wahl.
  7. Im nächsten Dialog werden "Benutzername" und "Kennwort" eingetragen, so, wie Sie sie von Ihrem Anbieter bekommen haben (lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass manche DSL-Anbieter hier von "User" und "Passwort" sprechen, gemeint ist das gleiche).
  8. Die beiden Optionen auf diese Dialogseite bleiben in der Regel aktiviert. Es sei denn, Ihr PC wird noch von anderen Personen benutzt, die keinen Zugriff aufs Internet haben sollen oder wenn Sie eine andere als die neu angelegte DSL-Verbindung als Standard benutzen möchten. Aber das sind zwei eher ungewöhnliche Szenarien.
  9. Im letzten Schritt – "Fertigstellen des Assistenten" – haben Sie die Möglichkeit, die Verbindung als "Verknüpfung auf dem Desktop" anzulegen, was Sie auf jeden Fall tun sollten, um die DSL-Verbindung immer im direkten Zugriff zu haben.
  10. Nach einen Klick auf "Fertigstellen" startet die Einwahlsoftware von XP, mit einen Klick auf "Verbinden" wird die DSL-Verbindung aufgebaut. Es erscheint nun ein kleines Verbindungssymbol im Infobereich der Taskleiste.

Und so setzen so nutzen Sie die neu angelegte Breitband Netzwerkverbindung.

  • Um online zu gehen, doppelklicken Sie auf das Verbindungssymbol auf dem Desktop und klicken auf "Verbinden".
  • Um die Verbindung wieder zu beenden, doppelklicken Sie auf das kleine Verbindungssymbol in der Taskleiste und wählen den Eintrag "Trennen".
  • Noch schneller geht's, wenn Sie in den "Optionen" der Verbindung (rechter Mausklick auf das Verbindungssymbol auf dem Desktop, Eintrag "Eigenschaften") die drei "Wähloptionen" deaktivieren. Dann wird kein Wählfenster mehr angezeigt, sondern die Verbindung wird ohne weitere Rückfrage oder Mausklick sofort hergestellt.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Internet Explorer 7.0: Erste Beta für Tester verfügbar

Zusammen mit der ersten Beta von Windows Vista hat Microsoft auch eine frühe Beta-Version des neuen Internet Explorer 7.0 herausgebracht. Diese Testversion des Browsers steht nun auch einzeln bereit – allerdings bislang nur für eingetragene Beta-Tester. Der IE 7.0 wird eine Reihe von Funktionen bieten, die erst im Zusammenspiel mit dem neuen Windows zum Zuge kommen, die eigenständige Programm-Version bietet demgegenüber einen verändertes Leistungsspektrum.

Nach ersten Notizen der Betatester unterscheidet sich der Browser zwar erheblich von der Version 6.0 – aber das liegt schlicht daran, dass diese Version bereits einige Jahre alt ist. Im Vergleich zu neuen Browsern wie Opera oder Firefox habe der IE 7 derzeit nichts neues zu bieten.

Microsoft will mit dem neuen Internet Explorer vor allem in Sachen Sicherheit zulegen. So soll der IE gefälschte Webseiten von Phishing-Attacken erkennen oder verschiedene Script-Angriffe kontern können. Außerdem besitzt der Browser nun einen "Protected Mode", in dem er keinerlei Systemdaten schreiben oder verändern kann.

Ein "Technology Overview: Microsoft Internet Explorer 7 Beta 1 for Windows Vista and Windows XP SP2" kann von den Webseiten Microsofts heruntergeladen werden.

Internet Explorer 7: Now in beta testing for developers

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"Voice over IP" vs. "Call by Call"

In den letzten Wochen hat die Internet-Telefonie einen starken Boom erlebt. Jetzt hat die Stiftung Warentest dem Verfahren einen ersten Dämpfer verpasst. Bei einem Vergleich von acht unterschiedlichen VoIP-Lösungen haben die Tester deutliche Mängel ausgemacht. So lasse der Telefonkomfort zu wünschen übrig und die Sprachqualität sei oft schlecht. Obendrein ist VoIP nicht unbedingt günstiger als ein normale Telefonat über eine Festnetzleitung. Wer sich hier die günstigsten Call-by-Call-Tarife heraussuche, kann am Ende für ein Gespräch am Ende weniger zahlen als für das Telefonieren übers Internet. Die Stiftung Warentest hat bei ihrer Kalkulation nicht nur die reinen Telefonkosten berücksichtigt, sondern auch die Kosten für die benötigten Internet-Verbindungen. Eine VoIP-Lösung sei letztlich nur dann sinnvoll in Erwägung zu ziehen, wenn ohnehin eine DLS-Flatrate vorhanden sei.

Firefox-Extension der Woche: "Objection" löscht Datenspuren

Der Browser Firefox kann über so genannte "Extensions" um neue und nützliche Funktionen erweitert werden. "Business-PC Daily" stellt Ihnen jeden Freitag eine dieser Erweiterungen vor.

"Objection" von Greg Yardley

Viele Webseiten hinterlassen eine kleine Datenspur auf dem Rechner des Anwenders. Diese "Cookies" genannten Bytefetzen dienen häufig der Identifizierung, etwa beim Besuch einer kennwortgeschützten Webseite oder den Seiten eines Versandhändlers. Cookies lassen sich aber auch missbrauchen, weshalb jeder Browser dem Anwender heute die Möglichkeit bietet, Cookies zum Beispiel zu löschen.

Was sich allerdings noch nicht herumgesprochen hat ist, dass es neben den Cookies noch so genannte "Local Shared Objects" (LSO) gibt, die ähnlich wie Cookies funktionieren und von Flash-Movies auf dem Computer des Anwender abgelegt werden. Inzwischen arbeiten viele Webseiten bei Anzeigen und Werbebanner mit Flash – und setzen darüber dann "Local Shared Objects". Anders als bei Cookies hat der Anwender allerdings keine Möglichkeit, dergleichen zu verhindern oder bereits gesetzt LSOs wieder zu löschen.

Hier setzt die Extension "Objection" von Greg Yardley an. Objection erweitert das "Extras / Einstellungen / Datenschutz"-Menü um den Punkt "Local Shared Objects" und bietet zum einen die Möglichkeit, die gespeicherten LSOs anzeigen zu lassen. Zum anderen kann man diese Daten auch einfach löschen.

Objection 0.2 löscht "Local Shared Objects"

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