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Gesendet: Dienstag, 23. August 2005 02:01
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Betreff: Das Beste aus beiden Welten

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 23. August 2005

Das Beste aus beiden Welten
Marktforscher: Computerpreise werden weiter stark fallen
Opera: Bestes Quartalsergebnis der Firmengeschichte
USA: Einzelhandel im Netz legt zu
Die Online-Jobbörse "Monster Worldwide" wächst auch in Europ weiter
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Das Beste aus beiden Welten

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

wenn es um die Frage Linux oder Windows geht, tendieren die Kontrahenten rasch zu absoluten Aussagen und die Debatten nehmen sehr schnell den Charakter von Glaubenskämpfen an. Da wird auf beiden Seiten erbittert nach dem Prinzip "Entweder – Oder" gekämpft und der sprichwörtliche goldene Mittelweg einfach ignoriert.

Dabei sollte die Frage, mit welchem Werkzeug man seine Aufgaben zu erledigen gedenkt, weniger eine Frage des Glaubens, sondern der simplen Pragmatik sein: Was sind die geeignetsten Tools, um ein bestimmtes Problem zu lösen?

Die Frage haben sich vor einiger Zeit auch die Abgeordneten des Berliner Senats gestellt. Im März diesen Jahres überlegte man, ob man nicht dem Beispiel von Städten wie Schwäbisch-Hall oder München folgen und eine Migration von Windows nach Linux vornehmen sollte. Also hat man einen Ausschuss zur Untersuchung dieser Frage eingesetzt.

Vor kurzem gab der Ausschuss einen ersten Zwischenbericht ab. Danach ist ein Wechsel prinzipiell möglich und die Betriebskosten von Linux dürften nach bisherigen Erfahrungen anderer Kommunen geringfügig unter denen von Windows liegen. Allerdings, so heißt es, seien die Kosten für die Umstellung noch ein "kritischer Entscheidungsfaktor". Weshalb man vorerst alles beim alten lässt und weiterprüft.

Eines ist jedenfalls schon absehbar und wird im Berliner Zwischenbericht betont: Was in der Öffentlichkeit oft als "Entweder Windows oder Linux"-Entscheidung erscheint, ist in Wirklichkeit ein recht komplexer Mix aus verschiedenen Systemarchitekturen.

Und das schon allein deshalb, weil es nicht für alle Verwaltungsaufgaben passende Open-Source-Lösungen gibt. Ein IT-Verantwortlicher einer mittelgroßen Kommune erzählte mir zum Beispiel, dass es natürlich Software für die kommunale Verwaltung unter Linux gibt, aber beispielsweise nicht für die Personalabrechnung. Weshalb es in Deutschland, Schwäbisch-Hall hin, München her, keine kommunale Verwaltung gäbe, die vollständig auf Open-Source-Software umgestiegen sei, auch wenn das in der öffentlichen Wahrnehmung anders aussieht.

Was für Städte wie Berlin oder München gilt, gilt natürlich auch für Unternehmen, Arbeitsgruppen und Einzelplatzrechner. Es gibt in jeder IT-Umgebung eine Reihe von Einsatzgebieten, für die es vorzügliche Open-Source-Lösungen gibt – und es gibt einige Gebiete, für die das nicht gilt. Im Büroalltag kann das zum Beispiel heißen, dass als Webserver die Open-Source-Lösung Apache auf Linux eingesetzt wird, der lokale Netzwerk-Server unter Windows läuft und auf den lokalen Arbeitsrechner mit Open Office unter Windows XP gearbeitet wird.

Kurz: es gibt überhaupt keinen Grund, sich in die Entweder-Oder-Zange nehmen zu lassen. Man sollte als IT-Verantwortlicher vor allem eines sein: möglichst vorurteilsfrei und offen für Alternativen. Schließlich spricht nichts dagegen, das Beste aus beiden Welten zu benutzen.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

P. S. Wer sich für den Einsatz von Linux im kommunalen Bereich interessiert, der findet auf der Website "Linux kommunale" umfangreiche Informationen:

Linux kommunale

Marktforscher: Computerpreise werden weiter stark fallen

Seit Jahren ist eine der wenigen immer gültigen Faustregeln beim PC-Kauf: In ein paar Wochen wird's billiger. Ganz gleich, ob es sich um einzelne Komponenten, Peripheriegeräte oder komplette Systeme handelt – im Grunde kauft man immer zu teuer. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, sagen die Marktforscher der Gartner Group. Die nämlich haben sich in ihrer neuesten Studie die Absatzzahlen und Umsätze der Computerbranche angeschaut und kommen zu dem Ergebnis, dass auch in Zukunft die Preisentwicklung nur eine Richtung kennt: Nach unten.

Die Firmen werden, so Gartner, zwar hohe Stückzahlen verkaufen, aber ihre Umsätze werden dennoch mehr oder weniger stagnieren. So geht man für 2005 zum Beispiel von rund 206,6 Millionen verkauften PC-Einheiten aus, was einem Umsatzplus von 12,7 Prozent entspricht. Allerdings werden die Zuwächse durch den Preisverfall ausgebremst. Der Umsatz 2005 soll mit 202,7 Milliarden US-Dollar nur 0,5 Prozent über dem des Vorjahres liegen. Für 2006 prognostizieren die Markt-Auguren sogar einen Umsatzrückgang um 0,4 Prozent – bei einer Absatzsteigerung von 10,5 Prozent.

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Opera: Bestes Quartalsergebnis der Firmengeschichte

Der "Browser-Krieg" zwischen dem Marktgiganten Internet Explorer und dem Herausforderer Firefox scheint für eine Reihe von Anwendern das Signal gewesen zu sein, sich einmal generell mit den Alternativen zum fehleranfälligem IE 6 zu beschäftigen. Zumindest konnte der norwegische Browser-Hersteller Opera erstmals einen Quartalsgewinn von einer Million Euro ausweisen. Damit hat sich der Gewinn mehr als verdreifacht – im Vergleichsquartal des Vorjahres konnte man lediglich 0,3 Millionen Euro einstreichen. Auch der Umsatz hat sich stark entwickelt und liegt jetzt bei 5,1 Millionen Euro, was einem Umsatzplus von 74 Prozent entspricht. Das Ergebnis verdankt sich allerdings weniger dem Verkauf des Desktop-Browsers, sondern dem mobilen Bereich wie Mobiltelefone und PDAs. Hier konnte Opera den Umsatz von 2,1 auf 4,2 Millionen Euro glatt verdoppeln. Nach den guten Quartalszahlen stieg der Kurs der Opera-Aktie im fünf Prozentpunkte an.

USA: Einzelhandel im Netz legt zu

Das amerikanische Handelsministerium hat bekannt gegeben, dass in den USA der Umsatz im Online-Einzelhandel im zweiten Quartal 2005 auf 21,1 Milliarden US-Dollar gestiegen sei, was einem Wachstum von 26 Prozent entspricht. Das Gesamtvolumen des Marktes beträgt 940,8 Milliarden US-Dollar, der Online-Einzelhandel hat damit einen Marktanteil von rund 2,2 Prozent.

Die Online-Jobbörse "Monster Worldwide" wächst auch in Europ weiter

Monster Worldwide Central Europe startete nach eigenen Angaben erfolgreich in das erste Halbjahr 2005. Die Marketingaktivitäten in der Unternehmensregion Zentraleuropa resultierten in 283.519 neuen Anmeldungen innerhalb von sechs Monaten. Infolge der hohen Anzahl neu angemeldeter Nutzer erreichte die Zahl der im Karriere-Portal hinterlegten Lebensläufe einen neuen Höchststand von 1,5 Millionen für diese Region.

Die Nutzung der Monster-Webseiten in Zentral- und Osteuropa stieg für das zweite Quartal 2005 auf 176 Millionen Page Impressions. Monster Worldwide Central Europe umfasst die Länder Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechische Republik und Ungarn.

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