Von: daily-consumer-request@computerwissen.de im Auftrag von Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Donnerstag, 1. September 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Das Internet - Beziehungskiller oder letzte Rettung?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 1. September 2005

Hallo, liebe Leser,
Nur Bruchteil von Hardware-Sicherheitssystem in Vista
Adressen komfortabel verwalten, Teil 2
Rückwärtssuche, die 2te
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Computerwissen Daily" abbestellen

Hallo, liebe Leser,

gerade blättere ich mich mal wieder durch einige Nachrichten und fühle mich unwillkürlich an die Redensart erinnert, nach der man nur der Statistik trauen soll, die man selbst gefälscht hat. Etwas blumiger hat das der französische Politiker Edouard Herriot (1872-1957) ausgedrückt, als er sagte: "Die Statistik ist eine sehr gefällige Dame. Nähert man sich ihr mit entsprechender Höflichkeit, dann verweigert sie einem fast nie etwas".

Wie bin ich jetzt darauf gekommen? Ach ja – erst vor einigen Tagen konnte ich ihnen von einer Untersuchung des FORSA-Institutes berichten, nach der sich die meisten Menschen in der Schule kennenlernen, vielleicht auch noch beim Bäcker oder ähnlichen Gelegenheiten, das Internet aber für das Kennenlernen kaum von Bedeutung ist.

Nun lese ich von einer anderen Umfrage, – nur rein zufällig vom Anbieter einer Internet-Suchmaschine durchgeführt – die sich damit beschäftigt, inwiefern das Internet Partnerschaft und Familienleben beeinflusst. Und was wird dort festgestellt? Da kommen Sie nie drauf: Auf jede Partnerschaft, die offenkundig am Internet gescheitert ist, kommen zehn glückliche Paare, die sich durch das Internet kennen gelernt haben!

Wenn das nicht toll ist – diese Paare haben sich – FORSA zum Trotz – im Internet kennengelernt. Und nicht nur das – sie sind auch noch glücklich. Sagt unser Anbieter.

Zwar gebe es Auswirkungen, die als negativ empfunden würden – vor allem Zeit, die für den Partner oder die Familie nicht mehr zur Verfügung stünde. Ungleich schwerer sollen aber die Vorteile für die Partnerschaft wiegen. So ließen sich via World Wide Web Informationen – ob zu bestimmten Themen oder zur Freizeitgestaltung – leicht und zeitsparend finden und auch die Kommunikation per E-Mail würde als sehr positiv empfunden. Durch sie wäre in vielen Familien der Kontakt intensiviert worden, beispielsweise bei weit verstreut lebender Verwandtschaft oder bei Kindern, die zum Studium ihr Elternhaus verlassen haben.

Sogar noch positiver sollen sich die Möglichkeiten des einfachen Preisvergleichs und des Einkaufens im Internet auswirken, würde doch hier Zeit und Geld gespart, was wiederum der Familie oder dem Partner zugute käme.

Das Internet benimmt sich also gar nicht so, wie man gemeinhin annimmt, es hemmt oder stört Partnerschaften nicht in ihrer Entwicklung, sondern kann sie sogar intensivieren und beleben. Beispielsweise bietet es vielen neuen Gesprächsstoff und ein neues Medium für gemeinsame Aktivitäten. Die Befragten dieser Untersuchung fassen jedenfalls ihre Meinung mit "das Internet hat unser Leben bereichert" zusammen.

Wie dieser Gesprächsstoff aussehen kann, kann ich mir lebhaft vorstellen: Der Familienvorstand sitzt googelnderweise vor dem PC, der begeisterte Lebenspartner vergnügt sich derweil mit dem Fernsehprogramm und geht irgendwann, müde geworden, ins Bett. Das sich daran anknüpfende Gespräch ist auch bestimmt eindrucksvoll. "Warst du noch lange am PC?" "Nö, nur'n Stündchen." "Es war aber schon nach eins, als du schlafen gegangen bist." "Öhhhmm ... der Maustreiber ... ähhh ..." "Was machst du da eigentlich immer?" "Nichts." "Lüg mich nicht an ..." Wenn das keine lustige, die Partnerschaft bereichernde Unterhaltung wird ...

Und wie die neuen "gemeinsamen Aktivitäten" aussehen, weiß ich jetzt auch – natürlich aus dem Internet. Da hat nämlich in Belgien eine Ehefrau festgestellt, dass sie wieder ein bisschen Zeit für sich selbst braucht und hat kurzentschlossen ihren Ehemann über eBay stundenweise vermietet.

Den 28-Jährigen kann man nun für jeweils vier Stunden mieten. Und für welche Aufgaben, das weiß er sogar ganz genau: "Da würde ich gerne mit einer echten Lady Abendessen gehen. Aber wenn sie darauf besteht, putze ich auch, mache den Abwasch, mähe den Rasen – was halt so anfällt."

Offenbar sind aber noch nicht alle Internet-Anwender von den Vorzügen dieses neuen Partnerschaftsmodells überzeugt. Das Höchstgebot für den Miet-Mann steht jedenfalls nur bei rund 21 Euro – das Interesse hält sich also in Grenzen ...

Wenn sie mich fragen, ich finde das Internet ja toll und schicke meiner Frau und meinen Freunden auch ab und an eine E-Mail – aber als Bereicherung für meine Partnerschaft stelle ich mir doch etwas "Traditionelleres"vor. Blumen, zum Beispiel. Die kann man ja zur Not auch übers Internet bestellen ...

Mit umfragetauglichem Gruß

Torsten Kieslich

An dieser Stelle möchte ich mich noch kurz bei allen Neussern – ob nun vor Ort oder im "Exil" – für die netten Zuschriften bedanken.

Nur Bruchteil von Hardware-Sicherheitssystem in Vista

Microsoft wirbt mit Hardware-basierter Sicherheit für Windows Vista, obwohl nur ein Bruchstück des geplanten Systems in dem Betriebssystem eingesetzt werden wird, berichtet der Branchendienst Cnet.

Vor drei Jahren hat Microsoft das Sicherheitssystem NGSCB (Next Generation Secure Computing Base), ursprünglich unter dem Namen Palladium angekündigt. Zum Einsatz kommen sollte es erstmals bei Windows Vista. Das nächste Betriebssystem wird allerdings nur die Komponente "Secure Startup" enthalten, die einen nicht autorisierten Anwender davon abhalten soll, Daten auf der Festplatte zu verändern, auch wenn er Zugang zu dem PC hat. "Secure Startup" nutzt einen Chip, das "Trusted Platform Module" (TPM), der Verschlüsselungs-Codes sicher speichern soll.

"Secure Startup" soll der erste Baustein eines Hardware-basierten Sicherheitssystems sein, das Microsoft veröffentlicht. In erster Linie sollen damit Personen, die physikalischen Zugang zu einem Computer haben, daran gehindert werden, auf diesen zuzugreifen. Der TPM-Chip soll sicherstellen, dass der Computer nicht manipuliert wurde, wenn er hochgefahren wird und schützt die Daten durch Verschlüsselung. Der TPM ist fest mit der Hauptplatine des PCs verbunden, daher soll das System vor externen Angriffen auf die Software geschützt sein.

Ursprünglich hatte Microsoft geplant, mit NGSCB ein Hardware- und Software-Sicherheitssystem zu schaffen, das parallel zum übrigen Betriebssystem läuft. Zentrale Komponente des Systems sollte der Nexus sein, der auf einer anderen Ebene als Gerätetreiber und Systemkomponenten läuft. Angekündigt wurde das Hardware-Sicherheitssystem unter dem Namen Palladium. Nachdem aber ein anderes Unternehmen den Namen für sich beanspruchte, wurde die Bezeichnung aus Copyright-Gründen auf NGSCB geändert. Im Mai 2004 hatte Microsoft angekündigt, NGSCB zu modifizieren, nachdem verschiedene Software-Hersteller das Produkt kritisiert hatten. Die Kritiker befürchteten, dass NGSCB die "Fair-Use"-Rechte und die Möglichkeiten des Anwenders am eigenen Rechner beschneidet. Um die Kritiker zu beschwichtigen wird das für 2006 erwartete Vista nur einen Teil der "Next Generation Secure Computing Base" beinhalten.

Adressen komfortabel verwalten, Teil 2

Hier nun Teil 2 unserer Adress-Buch-Reihe – auch diesmal wieder aus der Redaktion von "PC-Wissen für Senioren".

Tip 4: Spaltenüberschriften nicht vergessen

In der ersten Zeile Ihrer Adresstabelle geben Sie immer die Bezeichnung der Daten in der jeweiligen Spalte ein: Name, Vorname, Anrede, Titel, Straße, PLZ, Ort, Telefon usw. Die Überschrift-Spalte hilft Ihnen nicht nur bei der Eingabe der Adressen, sie wird auch bei der späteren Verwendung Ihrer Adressdaten beispielsweise für einen Serienbrief benötigt.

Halten Sie die Bezeichnungen in der Überschrift so kurz wie möglich: Anstelle von "Nachname" genügt "Name" und anstelle von "Postleitzahl" können Sie "PLZ" eingeben. Denn kurze Bezeichnungen erleichtern Ihnen das Ausrichten Ihrer Adressen auf dem Ausdruck. So nimmt die Überschrift "PLZ" nicht so viel Platz ein wie die Überschrift "Postleitzahl".

Tip 5: Sonderfall für den Geburtstag

Wenn Sie in Ihrer Adresstabelle das Geburtsdatum hinzufügen, können Sie Ihre Adressliste gleich als Terminkalender für die Geburtstage nutzen. Doch Vorsicht: Ge- burtstage können Sie nicht wie gewohnt im Format "1.12.1939" eingeben. Denn in diesem Fall würde die spätere Sortierung nach dem Geburtsdatum anhand des Jahres erfolgen: In der Liste würden erst alle Personen erscheinen, die 1939 geboren sind, dann die aus 1940, aus 1941 usw.

Damit Sie richtig sortieren können, müssen Sie für das Geburtsdatum drei Spalten einfügen: In der ersten Spalte wird nur das Geburtsjahr eingetragen und in der zweiten der Monat und in der dritten Spalte der Tag:

Jahr Monat Tag

1949 12 01

1952 01 12

1951 10 26

Jetzt lässt sich die Spalte mit "MONAT" (erstes Sortier-Kriterium) und "TAG" (zweites Sortierkriterium) korrekt nach dem aufsteigenden Datum sortieren und Sie erhalten den gewünschten "immerwährenden Geburtstagskalender".

Tip 6: Status-Felder hinzufügen

Ihre Adressen stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Familie, Bekannte oder Verein. Kennzeichnen Sie Ihre Adresse deshalb über so genannte Status-Felder. Fügen Sie am Ende der Adresszeile Status-Spalten mit den Bezeichnungen "Familie", "Verein", "Studienfahrt" usw. hinzu. Fällt die Adresse unter eine dieser Kategorien, tragen Sie in der entsprechenden Zelle einfach ein "X" ein.

Das Kennzeichnen der Adressen vereinfacht Ihnen später das Sortieren und die Auswahl von Adressen aus Ihrer Adressliste. Denn dann können Sie nach der entsprechenden Spalte sortieren oder nur die Daten anzeigen lassen, in deren gewünschter Status-Spalte ein "X" enthalten ist. Dies lässt sich beispielsweise nutzen, um die Adressen für eine Einladung aller Studienfahrt-Teilnehmer zu erstellen oder um die Einladung zu Ihrem Geburtstag auf die Familien-Adressen zu beschränken.

So können Sie Ihre Adressen nach Belieben sortieren und auswerten

Bei der Eingabe Ihrer Adressen müssen Sie nicht auf die alphabetische Reihenfolge achten. Sie können vielmehr die Adressen jederzeit beliebig sortieren. Und so funktioniert das Sortieren mit den verschiedenen Programmen:

Word 97/2000/XP

  1. Positionieren Sie den Cursor in einer beliebigen Zelle Ihrer Adresstabelle. Rufen Sie das Menü "TABELLE-SORTIEREN" auf.
  2. Jetzt erscheint ein Dialogfenster, über das Sie die Suche steuern. Word hat die Überschrift in Ihrer Tabelle automatisch erkannt, deshalb ist das Optionsfeld "ÜBERSCHRIFT" bei "LISTE ENTHÄLT" auch eingeschaltet.
  3. Word zeigt den Namen der ersten Spalte automatisch bei "1. SORTIERSCHLÜSSEL" an. Damit die Liste nach Adressen sortieren den (Nach-) Namen sortiert wird, lassen Sie den Eintrag unverändert. Um bei Namensgleichheit des Nachnamens nach dem Vornamen zu sortieren, wählen Sie bei "2. SORTIERSCHLÜSSEL" die Auswahl "VORNAME" aus. Wenn Sie jetzt das Dialogfenster jetzt mit einem Klick auf die Schaltfläche "OK" bestätigen, wird Ihre Adressliste wie gewünscht sortiert.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tips finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

Anzeige

Office im Team

Diese exklusive Praxis-Studie bietet Ihnen Experten-Wissen, das Sie in dieser Form zusammengestellt nirgendwo finden. Damit Sie MS Office so effizient wie möglich nutzen und das optimale Zusammenspiel aller Komponenten gelingt, enthält die Praxis-Studie "Office im Team" leicht verständliche Anleitungen, anschauliche Erklärungen und einfach umzusetzende Anweisungen.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205053 &rid=5210

Rückwärtssuche, die 2te

Vor einigen Tagen konnten wir Ihnen hier etwas zum Thema "Telefonbuch mit Rückwärtssuche" berichten. Unsere Leserin Jacqueline S. informierte uns daraufhin, dass es diese Möglichkeit der Suche schon seit längerer Zeit auch auf der Website von "GoYellow" gibt.

Dort kann direkt über die Suchmaske auf der Startseite die gewünschte Nummer suchen. Wenn es etwas ausgefeilter sein soll, gibt es auch noch die "Detailsuche", wo man über den Suche-über-Reiter "Telefonnummer" Handynummern, Festnetztelefonnummern oder auch Faxnummern suchen kann.

Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Besitzer der gesuchten Nummer auch im Telefonbuch verzeichnet ist.

Herzlichen Dank an Jaqueline S. für diesen Hinweis.

GoYellow

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Computerwissen Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Computerwissen Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Computerwissen Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Computerwissen Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen