Von: snl-netzwerk-request@computerwissen.de im Auftrag von Netzwerk-Secrets [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Mittwoch, 26. Oktober 2005 03:01
An: Netzwerk-Secrets Abonnenten
Betreff: Das XP Service Pack 2 mag Dual-Core nicht

Tipps & Tricks für Profi-User, Ausgabe vom 26. Oktober 2005

Microsoft – Pleiten, Pech und Pannen
Das XP Service Pack 2 mag Dual-Core nicht
Windows Mobile 5 Geräte mit Verbindungsproblemen
Exchange Server 2003 Service Pack 2 veröffentlicht
Profi-Tipp: Windows Update – Wie Sie den Zeitpunkt für die Aufforderung zu einem Neustart festlegen
Profi-Trick: So verhindern Sie, dass Updates deinstalliert werden
Über "Netzwerk-Secrets"
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Netzwerk-Secrets" abbestellen

Microsoft – Pleiten, Pech und Pannen

Liebe Leserin, lieber Leser,

So könnte man die aktuelle Ausgabe dieses Newsletters betiteln.

Schon seit einiger Zeit entwickeln die Prozessor-Schmieden Intel und AMD eine neue Prozessorgeneration mit Dual-Core. Diese sind nun verfügbar und auch wir von der Redaktion freuten uns riesig auf diese neue, bahnbrechende Technologie.

Leider spielt Microsofts Windows XP dabei nicht ganz mit, wie unsere Tests ergaben.

Lesen Sie in diesem Newsletter, wie sich die Microsoft-Fehler auswirken und welche Anwendungen noch von diesen Fehlern betroffen sind.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Manfred Kratzl, Chefredakteur

Falls Sie neu sind bei den Netzwerk-Secrets und den Windows 2000/XP/NT-Berater noch nicht kennen, erfahren Sie hier mehr dazu:

Netzwerke schnell und sicher installieren und pflegen!

Das XP Service Pack 2 mag Dual-Core nicht

Dual-Core-CPUs sind der absolute Hit, sind sie doch ideal für rechenintensive Anwendungen.

Doch das kann auch zu Problemen führen:

Laut Artikel "896256" der Microsoft Knowledge Base kann es bei Verwendung des Service Pack 2 in Verbindung mit Dual-Core-Prozessoren zu Performance-Verlusten kommen, wenn die CPU über Stromsparfunktionen verfügt.

Dies ist aber bei fast allen aktuellen Dual-Core-CPUs der Fall. Die Prozessoren können die Taktrate ihrer Kerne und damit ihre Verlustleistung in Abhängigkeit von der von ihnen geforderten Leistung variieren. Um diese Funktion in Anspruch zu nehmen, ist laut Microsoft das Service Pack 2 für Windows XP, welches in den neueren Versionen von Windows XP, sowohl Home als auch Professional, ebenso wie in der Media Center Edition 2005 bereits integriert ist, unerlässlich.

Problematisch wird das Ganze, wenn ein Thread zwischen den zwei Kernen wechselt, da der jeweilige zweite Kerne im falschen Energiezustand (Power State) betrieben wird, weil Windows diesen nicht richtig einstellt. Die Folge ist, dass das Programm abwechselnd mit unterschiedlichen Taktraten betrieben und somit nicht mit voller Geschwindigkeit ausgeführt wird.

Geradezu peinlich ist dieses Problem für Microsoft und Intel, da die auf dem Intel Developer Forum angekündigte Digital-Home-Plattform "VIIV" auf Intels Doppelkern-Prozessoren und Windows Media Center Edition aufbaut. Um größtmögliche Kompatibilität zu gewährleisten, bietet Intel darüber hinaus eine Reihe von Entwickler-Tools für Multi-Thread-Software an, darunter Threading Tools, die solche Probleme finden sollen – Microsoft scheint diese jedoch bisher nicht zu nutzen.

Zur Lösung des Problems bietet Microsoft in der Knowledge Base einen Hotfix an, jedoch zunächst nur für Käufer einer Vollversion. Inhaber einer OEM-, System-Builder- oder Recovery-Version müssen sich bis zum nächsten Service Pack gedulden oder ihren PC-Verkäufer fragen. Als notdürftige Lösung des Problems wird das Deaktivieren der Stromsparfunktionen (Cool&Quiet, Speedstep) angeboten, was sich jedoch auch auf der nächsten Stromrechnung bemerkbar machen dürfte.

Anzeige

Der PC-Hardware-Profi: Das praxisnahe Nachschlagewerk für Ihren professionellen PC-Einsatz!

Holen Sie mit dem PC-Hardware-Profi das Maximum aus Ihrem PC heraus:

  • Vermeiden Sie nervige Windows-Abstürze und Systemfehler und machen Sie Ihren PC stabil, fehlerfrei und absturzsicher
  • Setzen Sie Firewalls effektiv ein und schützen Sie sich vor Viren, Würmern und Trojanern und geben Sie so Hackern keine Chance
  • Optimieren Sie Ihr Windows individuell, umgehen Sie werksseitige BIOS-Einstellungen und tunen Sie Ihre Hardware wie die Profis

Mit dem PC-Hardware-Profi erhalten Sie 640 Seiten geheimes Insider-Wissen unserer Computer-Experten verständlich aufbereitet. Machen Sie jetzt den 6-Wochen-Gratis-Test und beherrschen Sie Ihren PC optimal!

Der PC-Hardware-Profi

Windows Mobile 5 Geräte mit Verbindungsproblemen

Microsoft hat bestätigt, dass es bei mobilen Geräten mit der neuesten Version der Synchronisationssoftware "ActiveSync" zu Problemen mit dem Aufbau von Verbindungen zum PC kommen kann. Besonders Systeme, die mit einer Firewall oder einem Jugendschutz-Programmen ausgestattet sind, sollen betroffen sein.

Das Problem existiert bei aktuellen Mobilgeräten, die mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Mobile 5 ausgestattet sind. Dazu gehören auch neu erschienene Handhelds von Dell und Hewlett Packard. Wenn beispielsweise ein USB-Kabel verwendet wird, tritt der Fehler auf und behindert vor allem die Übertragung von größeren Datenmengen.

Microsoft kündigt für den nächsten Monat eine neue Version von Active Sync 4 an und hat auf der Windows Mobile Webseite eine Anleitung veröffentlicht, wie Sie die Probleme umgehen können:

Hier geht's zur Anleitung von Microsoft ...

Ein Tipp:

Umgehen Sie den Fehler, indem Sie die Verbindung über Bluetooth, Infrarot oder direkt zum Server aufbauen. Das funktioniert!

Wenn auch Sie sich ab und zu mit Verbindungsproblemen herumschlagen, hilft Ihnen der Windows 2000/XP/NT-Berater mit Sicherheit weiter.

Im Beitrag

"P 005 – PAN: Personal Area Network"

der neuen Ausgabe 7/2005 (erscheint nächste Woche) lesen Sie, wie Sie in Minutenschnelle eine Verbindung zwischen verschiedenen Geräten aufbauen.

Sie sind noch kein Abonnent des Windows 2000/XP/NT-Beraters? Dann machen Sie jetzt den 6-Wochen-Gratis-Test und laden sich den Beitrag mit dem im Gratis-Test zugeteilten Passwort aus dem Internet-Archiv herunter.

Windows 2000/XP/NT-Berater 6 Wochen gratis testen!

Beitrag P 005 herunterladen

Exchange Server 2003 Service Pack 2 veröffentlicht

Vor kurzem hat Microsoft das zweite Service Pack (SP2) für Exchange Server 2003 veröffentlicht. Das rund 110 MB große Update trägt die Versionsnummer "06.05.06.7638" und die durch das Service Pack 2 implementierten Neuerungen werden von Microsoft wie folgt beschrieben:

  • Neu im Bereich Mobilität ist Direct Push, eine neue Exchange-Technologie, bei der eine zwischen dem mobilen Gerät und dem Server hergestellte Verbindung beibehalten wird. Remote Wipe ist ein weiteres neues Feature, mit dem Administratoren vertrauliche Daten von einem verloren gegangenen oder gestohlenen mobilen Gerät löschen können. Weitere Features sind die GAL-Suche (Global Address List), die Richtlinienbereitstellung, womit Administratoren unterstützte Richtlinien sicherer machen können, die Unterstützung von zertifikatbasierter Authentifizierung, das Signieren und Verschlüsseln von E-Mails mithilfe von S/MIME und die serverbasierte Synchronisierung von Aufgaben.
  • In der Veröffentlichung der integrierten Version 2 von Microsoft Exchange Intelligent Message Filter und der Absenderkennung, bei der es sich um eine auf einem Industriestandard basierende Struktur handelt, sind Anti-Spam-Verbesserungen enthalten. Version 2 von Intelligent Message Filter enthält bedeutende Verbesserungen im Anti-Spam-Bereich für SP2.
  • In der Exchange Server 2003 Standard Edition wurde die hartcodierte Größenbeschränkung für die Lizenzierungsdatenbank von 16 GB auf 75 GB erhöht. Der Administrator kann zum Schutz eine Größenbeschränkung für die Datenbank festlegen (um ein unbeabsichtigtes Wachstum der Datenbankgröße zu vermeiden). In SP2 für die Standard Edition beträgt der Standardwert 18 GB. Der Standardwert kann geändert werden.
  • Öffentliche Ordner können besser verwaltet werden. Administratoren können nun nachverfolgen, von wem Öffentliche Ordner gelöscht wurden, die Replikation Öffentlicher Ordner anhalten und fortsetzen, die Hierarchie Öffentlicher Ordner synchronisieren, die an der Zugriffsliste (ACL) vorgenommenen Änderungen an die Unterstruktur des Öffentlichen Ordners weiterleiten und an der Replikatliste vorgenommene Änderungen über die Unterstruktur des Öffentlichen Ordners weiterleiten. Durch viele der Verbesserungen werden die Auswirkungen von Replikationsanstürmen minimiert.
  • Die neue Version des Offline-Adressbuchs (OAB 4.0) beinhaltet eine Reduzierung der Größe des OABs, differenzielle OAB-Aktualisierungsdateien, Indizierung gemäß der lokalen Einstellungen und ein verbessertes Diagnoseprotokoll.

Download "Exchange Server 2003 Service Pack 2"

Profi-Tipp: Windows Update – Wie Sie den Zeitpunkt für die Aufforderung zu einem Neustart festlegen

Nach der Installation eines Patches/Service Packs folgt häufig die Aufforderung zu einem Neustart des Systems. In vielen Fällen wird der Neustart sogar sofort und automatisch ausgeführt, ohne dass Sie noch eingreifen können. Das gefährdet Daten und Informationen.

Mit dieser Richtlinie können Sie den Neustart so einrichten, dass die Aufforderung erst nach der angegebenen Minutenanzahl erscheint.

  1. Über "Start" und "Ausführen" öffnen Sie mit "regedit" den Registrierungseditor.
  2. Wechseln Sie auf den Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/Policies/ Microsoft/Windows/WindowsUpdate/AU".
  3. Falls die beiden letzten Schlüssel noch nicht existieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und legen diese im Kontextmenü über "Neu" und "Schlüssel" an.
  4. Klicken Sie doppelt auf den Schlüssel "RebootRelaunchTimeoutEnabled". Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und legen über "Neu" einen "DWORD-Wert" (REG_DWORD) an mit dem Namen "RebootRelaunchTimeoutEnabled".
  5. Ändern Sie den Wert von "0" auf "1".
  6. Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "RebootRelaunchTimeout". Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, gehen Sie wie in Schritt 4 beschrieben vor, um ihn anzulegen.
  7. Nun können Sie einen Wert als Minutenanzahl eintragen, bevor Sie zu einem erneuten Neustart aufgefordert werden, beispielsweise "15".
  8. Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.

Hinweis:

Diese Richtlinie hat keine Auswirkungen, wenn die Richtlinie "Automatische Updates konfigurieren" deaktiviert ist.

Wollen Sie mehr Informationen zu den Update-Funktionen von Windows, insbesondere über das neue Microsoft-Update? Im Windows 2000/XP/NT-Berater finden Sie jede Menge Informationen dazu, beispielsweise im Beitrag

"U 400 – Updates für Windows".

Profis nutzen insbesondere im Netzwerk den SUS (Software Update Service), der im Beitrag

"S 790 – Software Update Service: Auto-Updates"

detailliert behandelt wird.

Sie sind noch kein Abonnent des Windows 2000/XP/NT-Beraters? Dann machen Sie jetzt den 6-Wochen-Gratis-Test und laden sich die Artikel mit dem im Gratis-Test zugeteilten Passwort aus dem Internet-Archiv herunter.

Windows 2000/XP/NT-Berater 6 Wochen gratis testen!

Beitrag U 400 herunterladen

Beitrag S 790 herunterladen

Profi-Trick: So verhindern Sie, dass Updates deinstalliert werden

Viele Updates bringen auch strengere Vorgaben und Einschränkungen bei der Handhabung von Windows mit sich. Kein Wunder also, dass manche Anwender versuchen, diese wieder zu deinstallieren.

Mit der folgenden Einstellung können Sie verhindern, dass Updates vom Computer von einem Benutzer oder Administrator deinstalliert werden.

  1. Über "Start" und "Ausführen" öffnen Sie mit "regedit" den Registrierungseditor.
  2. Wechseln Sie auf den Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/ Policies/Microsoft/Windows/Installer". Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und legen über "Neu" einen "Schlüssel" mit den Namen "Installer" an.
  3. Klicken Sie doppelt auf den Schlüssel "DisablePatchUninstall". Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und legen über "Neu" einen "DWORD-Wert" (REG_DWORD) an mit dem Namen "DisablePatchUninstall".
  4. Ändern Sie den Wert von "0" auf "1".
  5. Starten Sie den PC anschließend neu.

Über "Netzwerk-Secrets"

Der Newsletter "Netzwerk-Secrets" wird gesponsert vom "Windows 2000/XP/NT-Berater", dem Berater für die optimale Pflege und Installation Ihres Windows-Netzwerks.

Detaillierte Informationen zum "Windows 2000/XP/NT-Berater", sowie die Möglichkeit, den Berater kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

Der Windows 2000/XP/NT-Berater

Fordern Sie sich am besten noch heute ein GRATIS-Test-Exemplar an und machen Sie den kostenlosen 6-Wochen-Test!

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Netzwerk-Secrets" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Netzwerk-Secrets" abbestellen

Sollten Sie an "Netzwerk-Secrets" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Netzwerk-Secrets" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen