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Gesendet: Montag, 29. August 2005 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Das Zeitalter der Detektive

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 29. August 2005

Hallo, liebe Leser,
Ashampoo Magic Defrag
Bearbeiten von größeren Mengen Kontakten in Outlook
Bumerang-Technik schützt vor Spam-Robotern
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

erinnern Sie sich noch an die Krimi-Serie "Mission Impossible"? Nein, nicht dieser schlichte Kino-Nachklapp mit Tom Cruise, sondern das, was auch als "Kobra, übernehmen sie" über bundesdeutsche Bildschirme flimmerte. Da gab es immer eine Einstiegssequenz, in der Jim Phelps, der Kopf der Truppe, seine Anweisungen hoch geheim und natürlich streng anonym über ein kleines Tonbandgerät erhielt, das sich kurz nach abhören der Nachricht mit viel Rauchentwicklung selbst vernichtet hat.

Das war damals an der Außenkante des Vorstellbaren – so eine Mischung aus High-tech und Dekadenz – immerhin wurde da jedes Mal ein teures Tonbandgerät vernichtet. Aber dass es so etwas wirklich geben sollte, daran hat wohl niemand so recht geglaubt.

Irgendjemand muss aber doch daran geglaubt haben, denn nun will eine japanische Firma DVDs auf den Markt bringen, sie sich nach zwei Tagen von selbst zerstören. Wohlgemerkt, nur die Scheibe soll den Geist aufgeben, nicht das Abspielgerät. Jedenfalls behauptet das der Hersteller und der geneigte Kunde hofft es.

Sobald die DVD aus der Originalverpackung genommen wird und Kontakt mit Luft hat, soll sich ein Automatismus in Gang setzen, der die DVD nach 48 Stunden unlesbar werden lässt. Eingepackt soll sie aber ein Jahr lang haltbar sein.

Zunächst sollen drei Filmtitel auf den Markt kommen, die dann für rund 4,50 Euro erhältlich sein sollen. Nun ja, irgendwie scheint mir ein solches Patent auch etwas über den Wert des Inhalts auszusagen. Was mögen das für Filme sein, die so nichtssagend sind, das Sie sich nach 48 Stunden auflösen können, ohne dass sie jemand vermissen würde?

Also, so recht kann ich mich mit dieser Idee noch nicht anfreunden. Dafür sind mir doch noch einige Fragen offen. Was passiert beispielsweise mit meinem DVD-Player, wenn die DVD zum Zeitpunkt ihres "Ablebens" gerade im Gerät ist? Wer garantiert dafür, dass die Verpackung wirklich dicht ist oder ein humorig gesinnter Vandale die Supermärkte mit einer Nadel oder etwas ähnlichem durchstreift, um den DVDs etwas Luft zu verschaffen? Mir ist das doch etwas zuviel "Mission Impossible" ...

Als alter Krimi-Liebhaber bleibe ich da lieber bei Sherlock Holmes, dem der Fernsehsender Arte an diesem Sonntag einen Themenabend gewidmet hat. Neben dem Dokumentarfilm "Wanted Sherlock Holmes", der sich auf Spurensuche ins neblige London und ins gruselige Dartmoor begab, waren die Komödie "Das Privatleben des Sherlock Holmes" und "Die Frau in Grün" zu sehen, eine der berühmten Episoden der klassischen britischen Sherlock Holmes-Reihe mit Basil Rathbone als Holmes und Nigel Bruce als sein unermüdlicher Assistent Dr. Watson.

Der Vorteil von "Sherlock Holmes" ist dann tatsächlich der, dass sich seine Geschichten nicht nach 48 Stunden auflösen und ich mich, bewaffnet mit einer Tasse Kaffee und einer Pfeife, jederzeit und immer wieder mit "Hound of the Baskervilles" auf die Couch zurückziehen kann.

Wenn Sie auch etwas für diese Krimi-Klassiker übrig haben, dann lege ich ihnen die Themenseite von Arte ans Herz:

Arte

Und natürlich gibt es auch etwas für die Freunde von "Mission Impossible":

Serienoldies.de

Mission Impossible

Dieses Editorial wird sich in wenigen Sekunden selbst vernichten ...

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in die Woche

Torsten Kieslich

Ashampoo Magic Defrag

Mit der Zeit wird der eigene Computer einfach immer langsamer. Viele Anwender doktern in diesem Fall am eigenen PC herum und löschen überflüssige Dateien oder reinigen die Registry. Das bringt auch tatsächlich etwas, lässt aber ein anderes Grundübel unberührt. Mit steigender Benutzungsdauer steigt nämlich der Fragmentierungsgrad der Festplatte – und das bremst das ganze System spürbar aus.

Viele Anwender liebäugeln bereits insgeheim mit einem neuen Rechner, weil der eigene Computer so langsam ist. Dabei würde eine Defragmentierung bereits völlig ausreichen, um die gesetzte Bremse wieder zu lösen.

Fragmentierung? Defragmentierung? Diese Begriffe müssen freilich kurz erklärt werden. Löscht der Anwender eine Datei, so bleibt auf der Festplatte eine Lücke zurück. Beim nächsten Speichern einer Datei füllt das System die Lücke wieder. Ist sie allerdings zu klein, um die ganze Datei aufzunehmen, wird der Rest der Datei in die nächste Lücke hineingeschrieben.

Nun stelle man sich eine 20-Megabyte-Datei vor, die dank dieser Vorgehensweise schnell in 30 oder mehr Fragmente zerfällt. Bis der Computer beim Laden dieser Datei die einzelnen Fragmente gefunden und nacheinander ausgelesen hat, muss sich die Festplatte schon ein paar Mal häufiger drehen als ansonsten üblich. Mit steigendem Fragmentierungsgrad wird das ganze System immer langsamer.

Schon verstanden? Ein Beispiel hilft. Denken Sie an Ihren Schreibtisch. Ist er aufgeräumt, so finden Sie den Locher, den Tacker, die offenen Rechnungen und einen Kugelschreiber sofort. Halten Sie hier keine Ordnung, so müssen Sie schon bald viel Zeit aufwenden, um Unterlagen oder Büromaterialien zu suchen. Es würde sich also lohnen, das Chaos zu beheben. Alle Stifte liegen dann nicht mehr verstreut auf dem Schreibtisch herum, sondern stecken vielleicht gemeinsam in einer Tasse. Ein "defragmentierter" Schreibtisch fördert die Produktivität ungemein.

Defragmentierungsprogramme für den Computer fügen die Fragmente wieder zusammen und speichern die Dateien im Ganzen. Das beschleunigt den Rechner deutlich. Das Problem: Startet der Anwender den Defragmentierer nicht, so ändert sich an dem Zustand der Langsamkeit auch nix. Und startet er ihn doch regelmäßig, so braucht das Programm so viel Rechenleistung, dass ein begleitendes Arbeiten kaum mehr möglich erscheint.

Die Lösung aus dem Dilemma nennt sich "Ashampoo Magic Defrag". Das Tool der Oldenburger Firma Ashampoo, das im September auf den Markt kommen soll, will den klassischen Vorgang der Defragmentierung völlig auf den Kopf stellen:

Punkt 1: Alles läuft vollautomatisch

Das Programm "Ashampoo Magic Defrag" startet automatisch zusammen mit Windows und zieht sich dann in den Hintergrund zurück. Hier wartet das Tool auf eine Pause des Anwenders. Sofort springt "Magic Defrag" an und beginnt mit der Defragmentierung. Kehrt der Anwender wieder an den Arbeitsplatz zurück und berührt eine Taste oder die Maus, so hört das Programm sofort mit seiner Arbeit auf. Die Folge: Der Windows-Anwender wird nicht länger belästigt. Nur ein paar Sekunden der Defragmentierung reichen bereits aus, um das System wieder schneller zu machen.

Punkt 2: Eine zeitaufwändige Analyse findet nicht statt

Ein klassisches Defragmentierungsprogramm muss zunächst erst langwierig den Dateizustand der Festplatte analysieren, bevor es mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen kann. Nicht so "Ashampoo Magic Defrag". Ein neuer Defragmentierungsalgorithmus sorgt dafür, dass das Tool sofort und ohne Verzögerung mit seiner Arbeit beginnen kann. Das bedeutet, dass jede einzelne Sekunde der Programmaktivität auch wirklich aktiv genutzt wird – zur Beschleunigung des Systems.

Ashampoo will sein neues Programm am 21. September vorstellen. Es wird dann 12,99 Euro kosten. Anwender können die Vollversion schon jetzt vorbestellen – für nur 7,99 Euro.

Ashampoo.de

Bearbeiten von größeren Mengen Kontakten in Outlook

In der Hotline von "Outlook optimal nutzen!" kommen immer wieder Fragen von Lesern an, die größere Mengen von Kontakten bearbeiten möchten, denn oft sind Kontakteinträge nach längerer Zeit ziemlich "verschlissen", da viele Einträge "auf die Schnelle" gemacht wurden.

Da die Daten von Outlook in einer Datenbank gehalten werden, kann man leider immer nur Datensatz-orientiert arbeiten, also 1) öffnen des Datensatzes, 2) bearbeiten und 3) abspeichern.

Das kann man sich jedoch wesentlich erleichtern: Bei kleineren Arbeiten können Sie den Kontakt öffnen und auf der Registerkarte "Alle Felder" in der Liste "Auswählen aus" den Eintrag "Alle Kontaktfelder" auswählen und nun quasi tabellarisch im Datensatz arbeiten.

Doch wenn Sie größere Arbeiten vorhaben, ist auch das zu mühsam. Hier empfiehlt sich eine andere Vorgehensweise:

  • Sie exportieren alle Daten mit allen Datenfeldern in eine Excel-Tabelle.
  • In dieser Tabelle können Sie nun die Daten mit allen Funktionen von Excel (Suchen und Ersetzen, automatisch Ausfüllen, Formeln etc.) bearbeiten.
  • Nun verschieben Sie die alten Kontakte sicherheitshalber temporär in einen neuen Ordner (den Sie nach erfolgreichem Import wieder löschen).
  • Importieren Sie die Excel-Tabelle wieder in Outlook.

Nun haben Sie 1) einen frischen Kontaktordner und 2) wesentlich weniger Zeit dafür aufgewendet.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von "Outlook optimal nutzen!". Weitere Tips finden Sie hier:

Outlook optimal nutzen!

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Bumerang-Technik schützt vor Spam-Robotern

Robots von Spam-Versendern, die auf der Suche nach neuen Opfern durch die unendlichen Weiten des Internets schwirren, könnten bald eine böse Überraschung erleben. Angelockt von gefälschten E-Mail-Adressen (Spam-Tramps) sollen die "Bots", wie Fliegen an einem Fliegenfänger, an einem Absender-Server kleben bleiben und damit Verbindungszeit und Bandbreite des Absenders verbrauchen. Mit dem E-Mail-Server "SPONTS 2.2" hat die deutsche Softwareschmiede "iKu" eine solche Lösung vorgestellt, die Spammer in die "Kosten-Falle" locken soll.

Der "Bumerang-Effekt" entsteht durch die fingierten und für normale Webseiten-Besucher unsichtbaren E-Mail-Adressen. Sie dienen laut "iKu" als Lockvögel für die Such-Roboter und ziehen sie fast "magnetisch" an. Von Spammern gefundene und missbrauchte E-Mail-Adressen werden hingegen erkannt und mit einer Art "Schutzschild" überzogen.

Ergänzend zur Spammer-Falle will "SPONTS" die Möglichkeit bieten, so genannte "Wegwerf-Adressen" zu nutzen. Damit können sich Mitarbeiter auf Webseiten registrieren – ohne sich der sonst üblichen Spam-Gefahr auszusetzen. Da einige Website-Anbieter gesammelte Adressen an Spam-Versender verkaufen, ist eine begrenzte Gültigkeit von E-Mail-Adressen laut "iKu" ein wirksamer Schutz vor der Werbeflut.

"iKu" rechnet aufgrund dieser Lösung mit einer Spam-Reduktion von über 99 Prozent. Spam soll schon direkt beim Empfang abgeblockt werden und so langfristig zu einer deutlichen Reduktion des Junk-E-Mail-Eingangs führen.

Sponts

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