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Gesendet: Freitag, 17. Februar 2006 02:01
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Betreff: Das nächste Office kommt bestimmt

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 17. Februar 2006

Das nächste Office kommt bestimmt
Thunderbird 2.0 soll Ende 2006 kommen
Jetzt hat's auch Mac OS X erwischt: Sophos meldet ersten Virus
Oracle wollte MySQL kaufen
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Das nächste Office kommt bestimmt

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Das nächste Office kommt bestimmt

Liebe Leser,

dieses Jahr wird für Microsoft vermutlich eines der wichtigsten Jahre der Firmengeschichte werden. Schließlich sind für die zweite Hälfte 2006 die wohl wichtigsten Updates der letzten Jahre angekündigt: Windows Vista und Office 12. Obendrein ist man in Redmond derzeit dabei, das mächtige Microsoft-Schlachtschiff auf neuen Kurs zu bringen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln (Stichwort: "Live").

Nachdem der Codename "Windows Longhorn" vor einiger Zeit gegen den offiziellen Namen "Windows Vista" ausgetauscht wurde, gab Microsoft nun auch den offiziellen Namen des nächsten Office-Pakets bekannt: Ende 2006 soll "Office 12" unter dem Namen "Office 2007" in die Läden kommen. Nicht sonderlich originell, zugegeben.

Selbst wenn man die Programme des Office-Paketes nicht schätzt und lieber mit anderen Produkten arbeitet, so wird man doch nicht umhin können, sich zumindest einen groben Überblick über das neue Office zu verschaffen. Aller Voraussicht nach werden 2007 die meisten PCs mit vorinstalliertem Windows Vista und Microsoft Office 2007 verkauft werden.

Die Bestandteile

MS Office ist im Laufe der Jahre immer umfangreicher geworden. Zählt man die Komponenten durch, die Microsoft nun offiziell als "2007 Microsoft Office Programs" angekündigt hat, so kommt man auf die erstaunliche Zahl von sage und schreibe 15 verschiedenen Programm.

Selbst wenn man die Standard- und Professional-Versionen von Visio und Project nur jeweils einfach zählt, bleibt immer noch die stolze Zahl von 13 Programme übrig.

Dazu gehören diese elf Applikationen:

  • Microsoft Office Word 2007
  • Microsoft Office Excel 2007
  • Microsoft Office Outlook 2007
  • Microsoft Office Power Point 2007
  • Microsoft Office One Note 2007
  • Microsoft Office Publisher 2007
  • Microsoft Office Access 2007
  • Microsoft Office Info Path 2007
  • Microsoft Office Project 2007
  • Microsoft Office Share Point Designer 2007
  • Microsoft Office Visio 2007

Hinzu kommen diese beiden Spezialanwendungen für die Kooperation im Firmennetzwerk:

  • Microsoft Office Communicator
  • Microsoft Office Groove 2007

Und schließlich gibt es noch Module wie "Electronic Forms" oder "Integrated Enterprise Content Management" und Varianten wie "Microsoft Office Outlook 2007 with Business Contact Manager".

Die Suiten

Wie schon bei den vorherigen Office-Versionen schnürt Microsoft auch bei Office 2007 verschiedene Pakete, die so genannten "Office-Suiten". Längst vorbei sind die Zeiten, als man sich nur zwischen "Standard" und "Professionell" entscheiden musste. Von Office 2007 wird es nicht weniger als sieben unterschiedliche Pakete geben.

Die Suiten im Überblick:

  • "Basic": Word, Excel, Outlook
  • "Home and Student": Word, Excel, Power Point, One Note
  • "Standard": Word, Excel, Outlook, Power Point
  • "Small Business": Word, Excel, Outlook, Power Point, Publisher, Business Contact Manager
  • "Professional": Word, Excel, Outlook, Power Point, Publisher, Business Contact Manager, Access

Außerdem gibt es noch die beiden Suiten für Unternehmen "Professional Plus" und "Enterprise", die neben den Standard-Applikationen mit "Info Path" oder "Electronic Forms" aufzuwarten wissen.

Dabei ist die Zusammenstellung der Suiten auf den ersten Blick etwas seltsam. So gehört zum Beispiel Outlook zur Basic-Edition, findet sich aber nicht in der "Home and Student"-Version. Statt dessen bekommt man dort One Note, das ansonsten in keiner anderen Suite auftaucht (von der speziellen "Enterprise"-Edition einmal abgesehen). Sollte Microsoft darauf spekulieren, dass die Suiten-Käufer One Note bzw. Outlook einzeln nachkaufen? Oder will man (da die "Home and Student"-Edition unschlagbar günstig ist) die installierte Basis von One Note erhöhen?

Die Preise

Womit wir bei den Preisen wären. Werfen wir abschließend noch rasch einen Blick auf die Preisgestaltung. Bislang sind allerdings nur die empfohlenen Verkaufspreis für den US-Markt bekannt.

Die Basic-Suite steht nur OEMs zur Verfügung, diese drei Programme (Word, Excel, Outlook) wird man also vermutlich bei den Weihnachtsangeboten der großen PC-Hersteller vorinstalliert finden.

Besonders günstig ist, wie gesagt, der Preis der "Home and Student"-Suite. Hier empfiehlt Microsoft nachgerade einen Dumping-Preis von 149,00 US-Dollar. Würde man die Programme dieser Suite einzeln kaufen, müsste man fast 800,00 US-Dollar hinlegen.

Das allein ist schon erstaunlich. Doch das ist noch nicht alles: Diese besonders preiswerte Office-Suite durfte bislang ausschließlich von Schülern, Studenten und Auszubildenden eingesetzt werden. Nun hat Microsoft diese zumindest theoretisch über die Vorlage von entsprechenden Ausweis kontrollierte Nutzergruppe um die völlig unspezifischen Heimanwender erweitert. Anders gesagt: Microsoft gibt den Verkauf dieser Version mehr oder weniger völlig frei. Man wird wohl nicht fehl gehen, in dieser aggressiven Preis- und Lizenzgestaltung eine Reaktion auf den Erfolg von Open Office zu sehen.

Die übrigen Preise bewegen sich im üblichen Rahmen. So soll die "Standard"-Suite knapp 400,00 US-Dollar, die Small Business-Variante knapp 450,00 US-Dollar und die Professional-Suite rund 500,00 US-Dollar kosten.

Die Versionen für Unternehmen (Professional Plus und Enterprise) stehen nur für Unternehmen im Rahmen von Mehrfachlizenzen zur Verfügung.

Natürlich kann man alle Programme auch einzeln kaufen. Hier die Preise für die wichtigsten Bestandteile von Office: Access, Excel, Power Point und Word stehen mit 229,00 US-Dollar in der Preisliste; One Note und Outlook für 99,00 bzw. 109,00 US-Dollar.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Thunderbird 2.0 soll Ende 2006 kommen

Die Mozilla-Entwickler haben den Zeitplan für die nächste Version des E-Mail-Programms Thunderbird aktualisiert. Danach soll im Frühjahr 2006 eine erste Alpha der Version 2.0 erscheinen, die Beta ist für den Sommer geplant, im Herbst folgen die letzten Test mit den Release Candidates. Die endgültige Fassung von Thunderbird 2.0 soll dann im Spätherbst 2006 erscheinen.

An neuen Featuren werden derzeit Tools und Techniken zur Mailorganisation, Spambekämpfung und besseren Bedienbarkeit entwickelt.

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Jetzt hat's auch Mac OS X erwischt: Sophos meldet ersten Virus

Bislang galt das Betriebssystem Mac OS X als virenfrei. Doch das ist nun vorbei.

Die Sicherheitsfirma Sophos meldet nun den ersten echten digitalen Schädling für Mac OS X. Der "Leap-A" genannte Wurm nutzt das Instant-Messaging-System iChat zur Verbreitung. Er tarnt sich als JPEG-Grafik, die sich in einem Archiv "latestpic.tgz" befindet. Bei befallenen Systemen versendet sich der Wurm automatisch an alle Einträge in der Buddylist des Anwenders. Außerdem besitzt er eine Schadensroutine und löscht laut Sophos Dateien auf dem Computer.

Doch damit der Wurm überhaupt aktiv wird, müssen die Anwender einige Hürden nehmen. Zum einen muss die Archiv-Datei entpackt werden. Anschließend muss der Anwender den entpackten Inhalt starten. Nun will sich die Schadensroutine installieren, was allerdings nur möglich ist, wenn der Anwender mit Admin-Rechten arbeitet. Das ist standardmäßig bei Mac OS X nicht der Fall. In solchen Fällen wird der Anwender zuerst nach dem Admin-Passwort gefragt. Und spätestens an diesem Punkt sollte einem Anwender auffallen, dass hier etwas nicht in Ordnung ist und er den Vorgang besser abbrechen sollte.

Doch unabhängig davon beweist die bloße Existenz von Leap-A, dass die Virenprogrammierer den Mac entdeckt haben. Das ist eine schlechte Nachricht für Apple-Fans. Aber auch eine gute, zeigt das Interesse der Virenprogrammierer doch auch, dass Apple Computer an Popularität gewinnen.

Oracle wollte MySQL kaufen

Der amerikanische Datenbankspezialist Oracle plante offensichtlich den Kauf des schwedischen Unternehmens MySQL AB. Dabei handelt es sich um den Hersteller der populären Open Source-Datenbank MySQL. Dies meldete der Branchendienst C-Net, ein Oracle-Sprecher hat diese Meldung nun als korrekt bestätigt. Über die Summen, die bei dem gescheiterten Kaufversuch im Spiel waren, wurde nichts bekannt.

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