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Gesendet: Mittwoch, 8. Februar 2006 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Datendiebstahl und Identitätsklau

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 8. Februar 2006

Hallo, liebe Leser,
DBX-Reader und Daten-Export für Outlook Express
Ordner mit individuellen Symbolen eindeutig kennzeichnen
Apple verbessert iLife-Programm
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Hallo, liebe Leser,

manchmal gibt es ja doch noch gute Nachrichten, auch wenn von Internet und Computerkriminalität die Rede ist. Eine aktuelle Meldung besagt jedenfalls, dass das Internet in punkto Identitätsdiebstahl offenbar eine weit geringere Rolle spielt als befürchtet.

In den USA etwa ist im vergangenen Jahr nur einer von zehn derartigen Betrugsfällen über das Internet abgewickelt worden. Phishing-Attacken, die zurzeit in aller Munde sind, zeichneten gar nur für drei Prozent der ID-Diebstähle verantwortlich, wie eine aktuelle Studie der kalifornischen Marktbeobachter von "Better Business Bureau" und "Javelin Strategy & Research" ergeben hat. Fast ein Drittel der Betrugsfälle waren dagegen – ganz klassisch – auf verlorene Geldbörsen, Scheckbücher oder Kreditkarten zurückzuführen.

Angesichts der aktuellen Fälle von Passwortfischern, die über fingierte Mails im Namen bekannter Bankinstitute an sensible Daten zu kommen versuchen, kann aber leider von Entwarnung noch keine Rede sein. In Österreich etwa ist nach Angaben des Bundeskriminalamts seit Oktober 2005 ein vermehrtes Auftreten von Phishing-Attacken zu verzeichnen. Insgesamt werden derzeit rund 60 Fälle bearbeitet. Der Gesamtschaden beläuft sich den Polizeiangaben zufolge bisher auf 200.000 Euro.

Die auch durch das verstärkte Medieninteresse geschürte Angst vor Identitätsdiebstahl ist aber größer als die Zahl der tatsächlichen Betrugsfälle. Einer erst kürzlich veröffentlichten Studie des IT-Service-Dienstleisters Unisys zufolge sorgt sich rund die Hälfte der Europäer vor einem Missbrauch von Bankkonten oder Kreditkarten. Im Gegensatz dazu gaben nur elf Prozent der Briten, acht Prozent der Franzosen und drei Prozent der Deutschen an, bereits von einem Identitätsdiebstahl betroffen gewesen zu sein.

Sieht man einmal von den tatsächlichen Schadensfällen ab, ist der Internet-basierte Identitätsdiebstahl ein riesiger Imageschaden für Banken oder Online-Unternehmen. Hinter den geringen Schadenssummen durch Phishing stecke auch die Sorgfalt der Banken. Das Vertrauen der Verbraucher ist für die Banken ein hohes Gut. So hat eine Bank, die eine höhere Sicherheit etwa vor Passwortfischern bieten kann, einen gewissen Wettbewerbsvorteil.

In den USA ist die Gesamtzahl der Opfer von ID-Diebstählen in den vergangenen zwölf Monaten zwar von 10,1 Millionen auf 8,9 Millionen zurückgegangen. Gleichzeitig stieg aber die durchschnittliche Summe pro Fall von 5.249 auf 6.383 Dollar an. US-Verbraucher haben damit 2005 durch Identitätsdiebstähle nahezu 57 Mrd. Dollar verloren. Die US-Daten sind aber schwer mit den europäischen vergleichbar, weil in den USA der Papierscheck sehr viel häufiger genutzt wird.

Mit identitätssuchendem Gruß

Torsten Kieslich

DBX-Reader und Daten-Export für Outlook Express

Outlook Express ist für die meisten Anwender das E-Mail-Programm der ersten Wahl, da es bereits zusammen mit Windows ausgeliefert wird. Der OEMaster kümmert sich darum, viele Funktionen zum Lesen und Exportieren der E-Mails bereitzustellen, die Outlook Express noch fehlen. Die nagelneue Version 3.0 bietet viele interessante Neuerungen.

Outlook Express schreibt und empfängt E-Mails. Das macht das E-Mail-Programm auch ganz wunderbar. Probleme bekommt der Anwender immer nur dann, wenn es darum geht, mehrere E-Mails auf einmal zu exportieren, Anhänge im großen Stil zu speichern oder alle Adressen aus den markierten Mails auszulesen. Darum kümmert sich gerne das Tool OEMaster, das ab sofort in der neuen Version 3.0 vorliegt.

Der OEMaster liest die DBX-Dateien aus, in denen Outlook Express seine Mails auf der Festplatte speichert. Nach dem Start zeigt der OEMaster demnach alle Mails an, die sich zu dem Zeitpunkt in Outlook Express befinden. Verschiedene Identitäten sind dabei kein Problem. Hat der Benutzer die DBX-Dateien ausgelagert, so lassen sich auch diese öffnen.

Passend zu jeder Mail zeigt der OEMaster zahlreiche Informationen an. Neben dem schnellen Umschalten der Text- und HTML-Ansicht einer Mail nennt der OEMaster auch die ID der Nachricht, die Zeilenanzahl und die Länge der E-Mail. Auch das Sende-, Empfangs- und Speicherdatum lassen sich ablesen. Zusätzlich liest das Tool die verwendeten Mail-Router aus und zeigt den Quelltext einer Mail.

Gegenüber Outlook Express bietet der OEMaster erweiterte Suchfunktionen an. So kann der Anwender gezielt nach dem Absender, dem Empfänger oder dem Betreff suchen, eine Mehrwortsuche mit UND/ODER-Verknüpfung oder einem regulären Ausdruck aktivieren, nach Mails in einem bestimmten Datumsbereich fahnden oder Mails von der Suche ausschließen, die z.B. einen Anhang haben, bereits gelesen wurden oder eine bestimmte Priorität aufweisen

Das Programm bietet drei grundlegende Funktionen, mit denen Outlook Express nicht aufwarten kann:

  • E-Mails exportieren: Beliebig viele E-Mails lassen sich markieren und dann in einem Rutsch exportieren. Möglich ist es dabei auch, sämtliche Mails im geöffneten Ordner zu exportieren. Die Nachrichten werden im Standardformat EML oder TXT auf den selbst vorgegebenen Zieldatenträger geschrieben, die Dateinamen können anhand von Feldern frei definiert werden. Wer möchte, schreibt alle Mails auch in eine einzelne Archivliste hinein. Outlook Express kann immer nur eine einzelne Mail exportieren.
  • Anhänge exportieren: Der OEMaster exportiert die Anhänge aller markierten E-Mails oder aller Mails im geöffneten Ordner auf das angegebene Zielmedium. Dabei ist es möglich, die Anhänge gleich auf automatisch neu angelegte Verzeichnisse zu verteilen, deren Namen sich etwa nach dem Betreff, dem Datum oder dem Absender der Mail richten. Wer möchte, veranlasst das Tool auch dazu, die Anhänge nach dem Dateityp auf verschiedene Ordner zu verteilen.
  • Adressen auslesen: Das Programm liest alle selektierten Mails oder die Nachrichten aus dem gerade geöffneten Ordner aus, um die hier enthaltenen E-Mail-Adressen zu extrahieren. Dabei lässt sich festlegen, ob alle Adressen auszulesen sind oder etwa nur die, die in der Absender-, Empfänger- oder CC-Zeile stehen. Gerne filtert OEMaster 3.0 auch gleich alle Dubletten aus. Die Liste speichert das Tool im CSV-Format.

OEMaster 3.0 lässt sich vor dem Kauf ausgiebig testen, eine entsprechende Prüfversion steht zum Download zur Verfügung. Die Testversion weist Einschränkungen beim Speichern auf. Die Vollversion mit allen Funktionen kostet für Privatanwender 15 Euro. Firmen zahlen 25 Euro pro Arbeitsplatz. Zukünftige Updates lassen sich kostenfrei verwenden.

OEMaster

Ordner mit individuellen Symbolen eindeutig kennzeichnen

Viele Anwender haben unter "Eigene Dateien" weitere Ordner angelegt. Darin lege sie ihre Briefe, Bilder und vieles mehr sortiert ab. So bleibt "Eigene Dateien" immer übersichtlich. Leider sind nun alle Ordner mit dem gelben Ordnersymbol gekennzeichnet. Schöner wäre es, wenn die verschiedenen Ordner besser kenntlich wären – so wie dies Windows selbst auch macht.

Sofern Sie mit Windows XP (Home Edition, Professionell oder Media Center) arbeiten, können Sie das Ordnersymbol ganz einfach ändern. So geht's:

  1. Öffnen Sie den Windows-Explorer. Doppelklicken Sie nun mit der linken Maustaste in der linken Seite des Windows-Explorers auf den Eintrag "Eigene Dateien".
  2. Daraufhin wird der Inhalt von "Eigene Dateien" auf der rechten Seite des Windows-Explorers angezeigt.
  3. Klicken Sie nun den Ordner, dessen Symbol Sie ändern möchten, mit der rechten Maustaste an.
  4. Daraufhin öffnet sich neben dem Mauszeiger ein kleines Kontextmenü (G). Klicken Sie in dem Menü auf den Befehl "Eigenschaften".
  5. Nun erscheint das Eigenschaften-Dialogfenster, in dem Sie auf die Registerkarte "Anpassen" wechseln.
  6. Klicken Sie in der untersten Optionsgruppe "Ordnersymbole" auf die Schaltfläche "Anderes Symbol ...".
  7. Jetzt erscheint in einem weiteren Dialogfenster eine Übersicht mit einer Vielzahl anderer Symbole.
  8. Führen Sie hier auf dem gewünschten Symbol einen Doppelklick mit der linken Maustaste aus. Das Dialogfenster wird daraufhin geschlossen, das gewählte Symbol in das Eigenschaften-Dialogfenster übernommen.
  9. Wenn Sie jetzt das Eigenschaften-Dialogfenster mit einem Klick auf "OK" schließen, wird das neue Symbol im Windows-Explorer angezeigt.

Wiederholen Sie den Vorgang für alle weiteren Ordner. Ab sofort können Sie den Inhalt bereits am Ordner-Symbol erkennen. Und dies gleichgültig davon, welche Ansicht Sie im Windows-Explorer im Menü "Ansicht" eingestellt haben!

Fachbegriff: Kontextmenü

Menü, das mit der rechten Maustaste aufgerufen wird und dann neben dem Mauszeiger aufklappt. Im Kontextmenü werden nur genau die Funktionen angezeigt, die im aktuellen Umfeld (= Kontext) ausgeführt werden können.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tipps finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

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Digitale Fotografie leicht gemacht

Der Begeisterung der Menschen für die digitale Fotografie und die daraus hohe Nachfrage nach sicheren Informationen trägt die Praxis-Studie "Digitale Fotografie – leicht gemacht" jetzt Rechnung. So können auch Sie Ihr neues Hobby genießen!

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  • Zoom, Blende, Objektiv, Verschlusszeit: Basiswissen über die optimale Einstellung Ihrer Kamera. Mit diesen Tipps holen Sie das Beste aus Ihrer Kamera heraus!
  • Informationen über das Blitzen: So vermeiden Sie rote Augen und Schatten. Kreieren Sie darüber hinaus den richtigen Hintergrund!
  • Bilder gestalten und drucken: Lernen Sie, Ihre Bilder ins rechte Licht zu rücken und mithilfe des richtigen Papiers und der optimalen Einstellungen dann auch perfekt auszudrucken!

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Apple verbessert iLife-Programm

Apple hat das Mac-Standard-Programm iLife aktualisiert und bietet neben einer Reihe von Neuerungen jetzt auch die Möglichkeit, Webseiten auf einfache Weise zu erstellen. Damit bindet Apple das Internet deutlich stärker in sein Programm-Angebot ein. Wie die Zeitschrift MACup berichtet, ermöglicht das neue Tool iWeb auch Anwendern ohne weiterreichende Computerkenntnisse "gut aussehende und mit vielen Funktionen versehene Webseiten zu bauen". Dabei setze Apple auf sein bewährtes Prinzip, so MACup: "Mit viel Liebe zum Detail gestaltete Vorlagen werden vom Anwender mit Inhalten gefüllt. So sind schon nach minimaler Einarbeitung beachtliche Ergebnisse möglich."

Zwölf Musterseiten mit Text- und Bildteilen bilden die Grundlage für den Bau von Webseiten. Mit wenig Aufwand ist es möglich, Bilder und Texte, Musik und Filme aus anderen eigenen Programmen einzufügen. Auch das Erstellen von Podcasts oder persönlichen Blogs und Photocasts mit interaktiven Elementen sowie der Möglichkeit zum Abonnieren ist problemlos machbar. Als i-Tüpfelchen bietet iWeb Zugriffszähler und E-Mail-Formulare.

Benutzer von Apples .Mac können die fertige Website einfach per Mausklick online stellen. iWeb nimmt dabei automatisch alle Einstellungen vor. Alternativ unterstützt das Programm die lokale Sicherung als HTML-Code, der sich dann auf konventionelle Weise auf einen beliebigen Webserver übertragen lässt.

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