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Gesendet: Dienstag, 20. September 2005 02:01
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Betreff: Der Mobilfunkmarkt bewegt sich

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 20. September 2005

Der Mobilfunkmarkt bewegt sich
Office-Dokumente für 169 Millionen Euro landen ungelesen im Müll
Sony präsentiert zwei neue Sub-Notebooks mit langer Laufzeit
Adobe steigert Umsatz um 21 Prozent
Microsoft bringt Toolbar für Web-Designer
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Der Mobilfunkmarkt bewegt sich

Von Dr. Giesbert Damaschke

Liebe Leser,

vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle ein wenig über den undurchsichtigen Mobilfunkmarkt geschimpft. Auf der einen Seite gibt es ein deutlich verwirrendes Überangebot an mobilen Telefonen, deren Vielfalt sich bei genauerem Hinsehen nur als überflüssiger bunter Tingeltangel entpuppt. Auf der andere Seite warten die Mobilfunkanbieter mit nicht minder verwirrenden Tarifstrukturen auf, die es nahezu unmöglich machen, den Preis eines Telefonates anzugeben. Und wissen Sie was? Ich glaube, genau das ist auch das Ziel der Aktion: Verwirrung stiften und Unübersichtlichkeiten erzeugen, um hilflos und unentschlossene Noch-Nicht-Kunden zum Abschluss eines Vertrages zu überreden.

Ich hab mich immer gefragt, wie lange das wohl gut gehen werde. Schließlich dachte ich mir, dass ich mit meinem Wunsch so allein nicht sein kann: Ich möchte keine Tabellen und Testergebnisse wälzen, ich möchte einfach nur telefonieren und abschätzen können, wie viel mich das kostet. Auf böse Überraschungen mit der Telefonrechnung am Ende des Monats kann ich nämlich gut verzichten.

Es scheint so, als würde sich mein Wunsch allmählich erfüllen.

Angefangen hat es mit Simyo, dem Billig-Ableger von E-Plus. Der Dienst arbeitet mit einem sehr einfachem Preismodell. Ein Anruf kostet 19,00 Cent pro Minute, ganz gleich, zu welcher Tageszeit, ganz gleich, in welches Netz. Man sponsert keine Handys, es gibt keine Mindestlaufzeit der Verträge und auch keinen Mindestumsatz. Und: Es gibt keine Verkaufsstände, sondern nur die Filiale im Internet.

Als E-Plus im Juli diesen Jahres den neuen Dienst ankündigte, passierte das, was immer passiert, wenn ein neuer Anbieter in einen heiß umkämpften Markt eindringt und nach Anteilen schnappt: Die Platzhirsche versuchen mit allen Mitteln, ihn zu stoppen.

Beim Start von Simyo sah das so aus, dass Mobilcom versuchte, den neuen Anbieter vom Markt zu klagen. Mobilcom argumentierte damit, dass E-Plus seiner Konzerntochter Simyo günstigere Konditionen einräume als anderen potentiellen Kunden, was zu einer Marktverzerrung führe. Die Regulierungsbehörde sah das anders. Bei Simyo, so die Argumentation, handele es sich nicht um einen gleichrangigen Mitbewerber bzw. um ein Tarifmodell unter vielen, sondern um ein neues Konzept, das einen neuen Wettbewerb ermögliche.

Dass die Behörde mit ihrer Einschätzung Recht behalten hat, zeigt die jüngste Entwicklung. Kaum war Simyo auf dem Markt, mehrten sich die Gerüchte, dass auch andere Mobilfunkanbieter das Simyo-Modell übernehmen und mit neuen Billigangeboten an den Start gehen wollen. Aus diesen Gerüchten sind inzwischen zwei neue Produkte geworden (weitere werden mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen).

Da im Mobilfunk- und Telefonmarkt Farbwerte fast schon Markencharakter haben – man denke an das Magenta der Telekom, die "Gelben Seiten", den Anbieter Go Yellow und nicht zuletzt das Orange von Simyo – hat sich der jüngste Discounter gleich nach einer Farbe benannt und geht als "Blau.de" ins Rennen. Betrieben wird der Dienst von der Hamburger Blau Mobilfunk GmbH, die ihre Telefonleistungen, wie Simyo, bei E Plus einkauft und mit einem fast identischen Angebot auf dem Markt kommt. Einziger Unterschied ist der Preis. In der Einführungsphase liegt man mit 17,9 Cent pro Minute deutlich unter dem Simyo-Tarif, wer später bucht, muss allerdings mit 18,9 Cent pro Minute rechnen.

Doch Blau.de ist nicht der Einzige Anbieter, der versucht, in dem von Simyo eröffneten Marktsegment zu fischen. Nachdem man mit der Klage gegen Simyo nicht weiterkam, hat sich nun auch Mobilcom darauf besonnen, dass ein besseres Angebot immer noch besser als eine Klage ist. In einem Gespräch mit der FAZ kündigte Vorstandschef Eckhard Spoerr den neuen Dienst "Klarmobil" an. Der wird im Vergleich zu Simyo ebenfalls nichts Neues bieten und den Konkurrenzkampf also wie Blau.de über den Preis austragen: "Wir werden den Pionier Simyo unterbieten", kündigte Spoerr im Gespräch an.

Es sieht ganz so aus, als wären die Tage des Tarifdschungels gezählt.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

P. S.: Die Telefon-Discounter

Simyo hat damit angefangen

Blau.de zieht nacht

Klarmobil steht in den Startlöchern

Office-Dokumente für 169 Millionen Euro landen ungelesen im Müll

Nach wie vor dominiert bedrucktes Papier die Arbeit im Büro, allen Versprechen und Visionen vom papierlosen Büro zum Trotz. Doch es wird nicht nur jede Menge Papier bedruckt – es wird auch jede Menge weggeworfen. Allein in Deutschland landen rund 6 Prozent der am Arbeitsplatz erstellten Ausdrucke und Kopien ungelesen im Papierkorb. Und das geht ganz schön ins Geld, schließlich kostet jeder Ausdruck Papier, Strom, Tinte oder Toner. Jedes Jahr, so das Ergebnis einer internationalen Studie des Druckerherstellers Lexmark, verschwinden so allein in Deutschland 169 Millionen Euro im Altpapier. Anders gesagt: Jedes Jahr werden fast 500.000 Bäume gefällt, damit unnötige Ausdrucke erstellt und weggeworfen werden können. Noch schlimmer sieht es in Italien und England aus, bei denen etwa 17 Prozent aller Ausdrucke überflüssig sind.

Auch sonst hat die Studie einiges Interessantes zu Tage gefördert. Danach ist es zum Beispiel so, dass 34 Prozent der Angestellten in deutschen Büros alle erhaltenen E-Mails grundsätzlich ausdrucken, um sie zu lesen.

Die Ergebnisse der Studie (Word-Dokument)

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Windows-XP-Fehler schnell unter Kontrolle!

Übersichtliche Fehlersuchbäumen, raffinierte Sofort-Checklisten und verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen – mit diesem Poster haben Sie XP-Fehler schnell im Griff! Kein langes Suchen, kein unnötiges Gerede! Das Profi-Know-how zu XP haben wir für Sie hier schnell auf den Punkt gebracht.

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Sony präsentiert zwei neue Sub-Notebooks mit langer Laufzeit

Wem ein Notebook unterwegs zu groß, ein PDA allerdings zu klein ist, der findet in den so genannten Sub-Notebooks eine interessante Alternative. Dabei handelt es sich um vollwertige Windows-Computer, auf denen sämtliche Office-Applikationen laufen, die allerdings kaum größer als ein Taschenbuch sind.

Die jüngsten Vertreter dieser Art sind die Modelle VGN-TX1XP und VGN-TX1HP von Sony. Die ab Oktober im Handel befindlichen Geräte sind handlich, leicht und dank ihres Karbon-Gehäuses sehr robust und sollten daher den Reisestrapazen gut begegnen können. Die beiden Geräte unterscheiden sich vor allem in der Ausstattung und natürlich auch im Preis. Das TX1XP soll rund 2500,00 Euro kosten, mit einem Pentium M 753 bei 1,2 GHz und einem 1 GByte Arbeitsspeicher ausgestattet sein. Das TX1HP gibt sich da etwas bescheidener, in ihm werkelt ein Pentium M 733 mit 1,1 GHz und 512 MByte Arbeitsspeicher. Dafür kostet es auch nur rund 2.000 Euro.

Ansonsten sind die Geräte fast identisch. Beide besitzen eine 60-GByte-Festplatte, einen DVD-Brenner sowie WLAN und Bluetooth. Und beide Geräte sollen mit einer Akkuladung problemlos über sieben Stunden durchhalten.

Adobe steigert Umsatz um 21 Prozent

Im dritten Quartal 2005 konnte das Unternehmen Adobe seinen Quartalsumsatz von 403,7 Millionen US-Dollar im Jahr 2004 auf 487,00 Millionen US-Dollar steigern. Das entspricht einem Umsatzwachstum von knapp 21 Prozent. Mit diesem Umsatz erzielte Adobe einen Gewinn von 144,9 Millionen US-Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 118,4 Millionen US-Dollar. Maßgeblich für das gute Ergebnis seien die Geschäftsstrategie des Konzern und die Übernahme von Macromedia, die demnächst abgeschlossen sein soll.

Microsoft bringt Toolbar für Web-Designer

Was für Firefox die Extensions, sind für den Internet Explorer die Toolbars, über die sich die Fähigkeiten des Browsers erweitern lassen. Nun hat Microsoft die "Internet Explorer Developer Toolbar" für einen Beta-Test freigegeben, die sich besonders an Web-Designer und -Entwickler reichtet. Die Toolbar stellt verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, um einzelne Bereiche einer Seit auf Fehler zu überprüfen, Code-Segmente zu testen, CSS-Einstellungen gezielt zu manipulieren und vieles mehr.

Das Beta-Release der Toolbar kann von den Microsoft-Webseiten heruntergeladen werden.

Internet Explorer Developer Toolbar Beta

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