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Gesendet: Montag, 5. Dezember 2005 02:01
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Betreff: Der PC als Media-Center und vertikale Verwertungsmärkte

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 5. Dezember 2005

Der PC als Media-Center und vertikale Verwertungsmärkte
Skype kann jetzt auch Video-Telefonie
Outlook: Microsoft bietet kostenloses Tool zur Mailsortierung an
Visitenkartenscanner im Taschenformat
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Der PC als Media-Center und vertikale Verwertungsmärkte

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

vor einigen Tagen streckte mich eine üble Erkältung ein paar Tage nieder, so dass ich mich nur mühsam durch die Woche schleppte und am Wochenende gleich ganz im Bett geblieben bin.

Dank Powerbook und WLAN konnte ich die Dinge, die ich zwingend erledigen musste, auch vom Bett aus erledigen und ansonsten ersetzte mir das handliche Gerät den DVD-Player im Wohnzimmer: Ich habe mir an jenem Wochenende die "Herr der Ringe"-Trilogie auf dem Powerbook angeschaut. Dabei stellte ich nicht nur fest, dass der Akku des Gerätes einen dreistündigen Film so gerade eben verkraftet, sondern auch, dass die Wiedergabequalität in Kombination mit einem guten Kopfhörer einen schnell vergessen lässt, wo und wie man den Film gerade sieht.

Der Fernseher ist tot

So habe ich am eigenen Leib erfahren, dass der Computer tatsächlich als mediale Allround-Maschinen genutzt werden kann. Spätestens seit dieser Erkältung ist es für mich keine Frage mehr, wie der Zweikampf zwischen TV und PC ausgehen wird. Der Fernseher ist tot, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er beerdigt wird. Es wird wohl keine zwei oder drei Jahre mehr dauern, bis die klassischen Fernseher, die nichts anderes können, als TV-Signale zu empfangen und wiederzugeben, vom Markt verschwunden sein werden.

In den USA ist der Windows-basierte "Media-Center-PC" (MCP) bereits weiträumig Realität. Ein solcher PC kombiniert PC, DVD-Player, Video-Rekorder, CD-Player, Fernseher – kurz, die gesamte digitale Unterhaltungs- und Arbeitselektronik. Hier ist schlechterdings alles mit allem vernetzt und die Grenzen zwischen den verschiedenen Medien verschwinden fast völlig.

Aber auch hierzulande kommen immer mehr "MCP"-Geräte auf den Markt und es braucht keine besondere Prophtengabe, um das Ende des Fernsehens, wie wir es kennen, vorherzusagen.

Übrigens ist hier nicht nur Microsoft besonders aktiv, sondern auch Apple, die sich mit dem jüngst vorgestelltem iMac G5 und der Software "Front Row" eindeutig in Konkurrenz zum MPC positionieren.

Veränderte Technik verändert Märkte

Die technische Entwicklung sorgt nicht nur für mehr Komfort in der Mediennutzung und völlig neue Nutzungsmöglichkeiten, sondern natürlich auch für neue Märkte. Hier sind es vor allem die großen Medienkonzerne wie etwa Time Warner, die durch das Zusammenfließen von früher getrennten Kanälen besonders profitieren möchten.

Denn was früher ein nettes Zusatzgeschäft war – die Video-Auswertung und das Merchandising – ist heute fast die Hauptsache und selbst der größte Kinoflop, der einem Studio kurzfristig Millionenverluste beschert, macht dank mehrfacher, vertikaler Verwertung als DVD, Comic, Roman oder TV-Serie mittelfristig Gewinn. Kein Wunder, dass Hollywood sich immer häufiger die Kino-Auswertung spart und Filme gleich auf DVD herausbringt.

Früher wurden die Auswertungs-Rechte gegen eine Lizenzgebühr an Partnerfirmen vergeben, doch je wichtiger diese Verwertung wird, desto stärker versuchen die Medienkonzerne, sie unter ihre Kontrolle zu bringen. Unternehmen wie Time-Warner, Disney oder Sony haben in den letzten Jahren ihre Aktivitäten entsprechend ausgerichtet und sind heute in sämtlichen Verwertungsstufen präsent.

Dass es da um beträchtliche Summen geht, zeigt übrigens die eingangs erwähnte "Herr der Ringe"-Trilogie. Um deren DVD-Auswertung streiten sich derzeit das von Warner aufgekaufte Studio New Line Cinema (das den Film produziert hat) und der "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson, der sich um seine Rechte betrogen sieht.

Wie das Handelsblatt berichtet, legt "Jackson als Erster den Finger auf eine Wunde, die bisher still vor sich hin blutete: die Ausbreitung der vertikal integrierten Medienmaschine in den USA".

Jackson wirft dem Studio vor, sich bei der DVD-Auswertung seines Films nicht auf dem Markt nach dem meistbietenden Interessenten umgesehen zu haben. Statt dessen habe man die Rechte deutlich unter ihrem Marktwert der Warner-eigene Verwertungskette übergeben. Als "self-dealing" bezeichnet Jackson das Vorgehen, als den Handel mit sich selbst, bei dem die Ware von der einen in die andere Tasche wandert und es nur scheinbar zu einem echten Geschäft kommt. Dabei verdient zwar der Konzern – aber sonst niemand mehr. Jacksons Anteil am Verkauf der DVD-Rechte ist signifikant niedriger als er es nach seiner Ansicht hätte sein können, wären die Rechte auf dem freien Markt angeboten worden: Weshalb Jackson eine Entschädigung von satten 100 Millionen US-Dollar fordert.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Skype kann jetzt auch Video-Telefonie

Skype ist der derzeit führende Anbieter von Telefon via Internet (Voice over IP, VoIP). Mit dem neuen Client 2.0 (derzeit noch im Beta-Test) wird das bisherigen Angebot um die Übertragung von Video-Bilder erweitert. Falls eine Webcam installiert ist, können Skype-Nutzer nun auch Bildtelefonie oder Video-Konferenzen via Internet organisieren. Das Video-Bild kann entweder in einem Fenster oder bildschirmfüllend angezeigt werden.

Da man Angebot ohne entsprechende Hardware-Ausrüstung nicht nutzen kann, kooperiert Skye mit Logitech und Creative im Bereich Headsets und Webcams. Beide Hersteller bieten spezielle von Skype zertifizierte Lösungen an.

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Outlook: Microsoft bietet kostenloses Tool zur Mailsortierung an

"Snarf" haben die Entwickler bei Microsoft eine neue, kostenlose Erweiterung für Outlook genannt. Hinter dem etwas seltsamen Kürzel steht "Social Network and Relationship Finder" und gemeint ist eine neue Art, in und mit Outlook seine elektronische Post zu organisieren.

Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass es für jeden Anwender wichtige und weniger wichtige Mails gibt: Eine E-Mail vom Chef hat für einen Mitarbeiter eine andere Bedeutung als ein anonymer Newsletter.

Snarf versucht nun, durch Analyse des Mailbestandes automatisch zu erkennen, ob eine neu eintreffende Mail wichtig ist oder nicht. Dabei wird unter anderem die Intensität eines Mailwechsels mit bestimmten Kontakten ausgewertet. Mails von einem Absender, die zwar gesammelt werden, aber auf die nicht reagiert wird, haben einen anderen Stellenwert als Kontakte, bei denen es ein reges Hin und her von E-Mails gibt. Im ersten Fall kann es sich zum Beispiel um einen Newsletter handeln, im zweiten um einen wichtigen Gedankenaustausch

Snarf setzt auf Outlook 2002 oder Outlook 2003 auf und kann von den Microsoft-Webseiten heruntergeladen werden.

Snarf, the Social Network and Relationship Finder

Visitenkartenscanner im Taschenformat

Auch in digitalen Zeiten haben die traditionellen Visitenkarten noch lange nicht ausgedient. Auf Messen, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen sammeln sich in kürzester Zeit zahlreiche dieser wichtigen Kontaktkärtchen an. Lästig ist nur, dass die Karten manuell erfasst werden müssen, damit die Kontaktdaten schließlich da landen, wo sie hingehören: Im Adressbuch auf dem Notebook.

Mit dem neuen Spezialscanner "Iris Card mini" kann man sich diese mühselige Arbeit deutlich erleichtern. Dabei handelt es sich um einen leichtgewichtigen und tragbaren A8-Scanner, der zusammen mit der Organizer-Software "Cardiris" dafür sorgt, dass die Daten der Karten möglichst zügig in die Adressverwaltung übernommen werden.

Der Scanner wird über den USB-Port angeschlossen und liest die Daten mit einer Auflösung von 600 dpi ein. Die Software erkennt die Einträge auf der Visitenkarte selbstständig und übernimmt die Daten in entsprechende Adressbucheinträge.

Der Scanner samt Software wird bis zum 31. Dezember zum Einführungspreis von rund 100,00 Euro angeboten, danach liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 149,00 Euro.

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