Von: Business-PC Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Donnerstag, 13. April 2006 07:10
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Die Cache-Falle

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 13. April 2006

Die Cache-Falle
Aspire 9400: Günstiges 17-Zoll-Notebook von Acer
E-Plus wirbt mit günstiger Firmen-Flatrate
Die Uhr tickt – Windows 98 und Windows Me vor dem Aus
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Die Cache-Falle

Liebe Leser,

vermutlich haben Sie es gar nicht mitbekommen, aber seit dem 1. April hat sich die Technik im Hintergrund von "Business-PC Daily" geändert. An diesem Datum wurde auf die Verwaltung auf Typo 3 umgestellt, dem derzeit führenden Content-Management-System. Typo 3 ist eine komplexe und leistungsfähige Open Source-Software und wird vollständig über den Webbrowser gesteuert.

Typo3 kann komplette Websites verwalten und auch den Versand von Newslettern koordinieren. Also schreibe ich diesen Newsletter in Open Office und kopiere ihn anschließend nach Typo 3. Dort nehme ich dann noch gelegentlich ein paar Änderungen vor, lege das Versanddatum und andere verwaltungstechnische Kleinigkeiten fest und gebe den Newsletter mit einem Mausklick für den Versand frei.

Dabei bin ich in den letzten Tagen immer wieder über ein Problem gestolpert, das mich hartnäckig plagte und doch ganz einfach zu lösen gewesen ist – wenn man erst einmal weiß, was da schief läuft.

Da mein Problem kein Einzelfall, sondern eher typisch ist für viele browserbasierte Anwendungen und Webseiten im Internet, möchte ich es Ihnen samt Lösung an dieser Stelle einmal kurz erläutern.

Das war das Problem

Wenn ich in der Vorschau des Newsletters einen Fehler entdecke, wechsel ich zurück zum Bearbeiten-Modus, korrigiere den Fehler und rufe erneut die Vorschau auf. Dabei kam es immer wieder vor, dass der Fehler zwar im Bearbeiten-Modus beseitigt, in der Vorschau aber immer noch angezeigt wurde. Erst nach mehrmaligem Wechsel zwischen Bearbeitung und Vorschau war der Fehler schließlich endgültig getilgt.

Ähnliche Phänomene kann man auch an anderen Webseiten bemerken. Man ruft etwa eine Newsseite auf und findet dort nicht die aktuellen Meldungen, sondern die von gestern. Der Kollegen am Rechne nebenan aber sieht bereit die neusten Nachrichten, die einem der eigene Browser hartnäckig vorenthält.

Dieses Phänomen tritt immer dann auf, wenn sich der Inhalt einer Webseite ändert, die Adresse der Seiten aber gleich bleibt. Dann kann es vorkommen, dass der Webbrowser veraltete Versionen der Webseite anzeigt und alle Änderungen stur ignoriert.

Das Zauberwort, das dieses Rätsel löst, heißt: Cache.

Was ist ein "Cache"?

Der Cache ist ein Zwischenspeicher, in dem der Browser alle Daten einer Webseite ablegt. Ruft man also eine Webseite auf, dann merkt sich der Browser die Adresse der Seite, speichert möglichst sämtliche Inhalte dieser Seite im Cache und zeigt die Seite anschließend an.

Das wirkt auf Anhieb vielleicht etwas seltsam, hat aber seinen guten Grund. Denn in der Praxis kommt es sehr häufig vor, dass man immer wieder zu bestimmten Webseiten wechselt, etwa der eigenen Homepage oder der Startseite einer Suchmaschine.

Normalerweise müsste der Browser bei jedem Aufruf dieser Seiten alle Daten erneut vom Server anfordern. Das dauert nicht nur, sondern verursacht auch unnötigen Datenverkehr. Hält der Browser diese Daten nämlich in seinem Cache vorrätig, muss er den Server nicht bei jedem Aufruf kontaktieren, sondern kann die Daten direkt aus dem lokalen Speicher aufrufen und anzeigen.

Wenn also eine Webseite angefordert wird, dann schlägt der Browser zuerst in seinem Cache-Verzeichnis nach. Findet er die Daten der gewünschten Seite, lädt er die gewünschte Seite aus seinem Cache-Speicher. Erst, wenn er die Daten nicht vorfindet, fordert er die Daten vom Webserver an.

Cache-Probleme

Das Verfahren funktioniert in der Praxis sehr gut, hat aber auch so seine Tücken. Denn woher soll der Browser wissen, dass sich der Inhalt einer bestimmten Webseite geändert hat und er also neue Daten anfordern muss?

Hier greifen verschiedene Mechanismen. Zum einen kann der Anwender festlegen, wie lange der Browser Daten vorrätig halten soll. Spätestens nach Ablauf dieser Frist lädt der Browser die Daten erneut aus dem Internet. Außerdem kann man die Cache-Größe definieren. Wählt man hier einen relativ kleinen Wert, sorgt man dafür, dass der Browser immer nur Platz für die aktuellen Daten der letzten ein, zwei Tage hat.

Wichtiger sind hier aber die Möglichkeiten, die der Autor der Webseiten hat. Hier nämlich kann man durch einen entsprechenden Eintrag in den Kopfdaten der Webseite dem Browser mitteilen, wie oft sich der Inhalt der Seite ändert und in welchen Abständen der Browser also neue Daten anfordern muss. Es ist auch möglich, das Zwischenspeichern von Webseiten komplett zu unterbinden.

Die Lösung meines Problems

In meinem Fall lag die Sache also so, dass sich zwar der Inhalt der Webseite geändert hat, Typo 3 aber kein "Verfallsdatum" für die Vorschauseite angibt. Also lädt der Browser bei jedem Aufruf der Vorschauseite die Daten aus dem Cache und ignorierte die Änderungen, die ich vorgenommen hatte.

Was also tun? Ganz einfach: Den Browser anweisen, die Cache-Daten zu ignorieren. Dazu muss die Webseite lediglich neu laden – aber nicht, wie sonst üblich, über F5 bzw. einen Klick auf die Reload-Schaltfläche, sondern durch die Tastenkombination Strg + F5 bzw. durch einen Klick auf die Reload-Schaltfläche bei gleichzeitig gedrückter Strg-Taste.

Und siehe da – kaum ignorierte der Browser seinen Cache-Speicher, schon stimmte die Anzeige mit den geänderten Datensätzen überein.

Sollten Sie also einmal über eine Webseite stolpern, deren Inhalt Ihnen veraltet vorkommt – laden Sie die die Seite einfach noch mal neu, mit gehaltener Strg-Taste.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

P.S. – Die nächste Ausgabe von "Business-PC Daily" erscheint wegen der Osterfeiertage erst wieder am Dienstag. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage!

Aspire 9400: Günstiges 17-Zoll-Notebook von Acer

Rund 1200 Euro soll das neue 17-Zoll-Notebook von Acer kosten. Das Gerät ist mit rund 3,7 kg recht schwer und richtet sich weniger an Anwender, die Wert auf Mobilität legen. Statt dessen ist es als Desktop-Ersatz gedacht.

Um den recht günstigen Preis zu erreichen, hat Acer nicht die modernsten, aber bewährte Komponenten verbaut. So werkelt im Innern kein Dual-Core-Lösung von Intel, sondern ein etwas älterer Pentium-M-Prozessor mit 1,7 GHz. WLAN und Modem und Ethernet-Anschlüsse gehören heute zur Grundausstattung und man vermisst sie auch beim Aspire 9400 nicht.

An Speicher bzw. Speichermedien hat es 512 MByte RAM, einen DVD-Brenner und eine 80 GByte große Festplatte zu bieten. Um für multimediale und grafikintensive Anforderungen gerüstet zu sein, besitzt das Aspire 9400 eine integrierte Geforce Go 7300-Karte, der 64 MByte RAM zur Verfügung steht. Bei besonders speicherintensiven Aufgaben kann die Geforce bis zu 192 MByte System-RAM für sich abzweigen. Das 17-Zoll-Display hat eine WXGA-Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkte.

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E-Plus wirbt mit günstiger Firmen-Flatrate

Der Mobilfunk-Anbieter E-Plus richtet sich mit einer befristeten Aktion speziell Firmenkunden. Wer bis zum 30. April 2006 einen bestimmten Professional Plus Tarif abschließt, der kann ein Jahr lang kostenfrei mit einer vorher definierten Gruppe von Teilnehmern telefonieren. Dieses von E-Plus als "VPN Flat Option" bezeichnete Angebot schlägt je nach Tarif normalerweise mit 36,00 bis 900,00 Euro zu Buche.

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Die Uhr tickt – Windows 98 und Windows Me vor dem Aus

Am 11. Juli ist es so weit. An diesem Tag will Microsoft im Rahmen seines Patch-Days das letzte Mal Sicherheitsupdates für Windows 98 und Windows Me bereit stellen. Damit endet der offizielle Support für diese beiden Betriebssysteme. Eigentlich war das Ende von Windows 98 bereits für Januar 2004 geplant, doch stieß Microsoft auf überraschenden Widerstand bei seinen Kunden. Offensichtlich war Windows 98 noch sehr viel weiter im Markt vertreten, als man es sich in Redmond gedacht hatte.

Microsoft empfiehlt allen Windows 98- und Windows ME-Anwendern den Umstieg zu Windows XP. Es dürfte allerdings fraglich sein, ob die Hardware, auf der die beiden Systeme laufen, tatsächlich ausreicht, um Windows XP zu betreiben. Da außerdem Windows Vista im Januar 2007 erscheinen soll, werden sich die Anwender eventuell dazu entschließen, sich einen neuen PC zuzulegen und auf Windows Vista zu wechseln.

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