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Gesendet: Dienstag, 30. Mai 2006 07:36
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Die WM und das Daten-Durcheinander

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 30. Mai 2006

Die WM und das Daten-Durcheinander
Microsoft attackiert JPEG mit neuem Bildformat
Durchblick beim Berechnen – Excel-Lupe für umfangreiche Tabellen
Wenn ein Tipp danebengeht
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Die WM und das Daten-Durcheinander

Hallo, liebe Leser,

mittlerweile kann ich es kaum noch hören: aus jeder Ecke kommt irgendetwas, was mehr oder minder mit Gewalt mit der anstehenden Fußball-WM in Verbindung gebracht wird. Ob nun Akku-Ladegeräte in WM-Verpackung oder Lufterfrischer im Ball-Design - auch die sinnloseste Fußball-Verbindung wird hergestellt.

Da wirkt die Aktion der T-Com, den Weckdienst ihrer sprachgesteuerten Auskunft mit der Stimme des Nutella-Werbestarts Kevin Kuranyi auszustatten, geradezu noch intellektuell.  "Genug gepennt! Raus aus den Federn!" ruft er in seiner portugiesischen Muttersprache und auf deutsch.Alternativ wecken auch Gerald Asamoah, Philipp Lahm, Roy Makaay oder Owen Hargreaves.

Und das wird für viele Inhaber von VIP-Karten wohl auch der einzige Kontakt mit ihren Stars bleiben, wenn die aktuellen Meldungen stimmen. Demnach wurden nämlich einige tausend VIP-Karten an Unternehmen vergeben, damit sie diese an Kunden und Geschäftspartner weiterverschenken  können. Soweit eine ganz nette Idee.

Dumm ist nur, dass diese Karten nicht personalisiert sind. Da man aber zu dieser Fußball-WM nicht nur einfach schlichte Eintrittskarten erwirbt, sondern eine Art RFID-Datenerfassungs-Komplettpaket, zu dem die Verbindung von Eintrittskarte zum Namen und dem Personalausweis gehört, könnte es passieren, dass diese rund 300.000 Kartenbesitzer gar nicht erst in die Stadien eingelassen werden.

Wie von verschiedenen Medien berichtet wurde (u.a. N24), sollen die Besitzer dieser Karten auf Grund einer Organisationspanne nicht registriert worden sein. Die zuständige Agentur ISE wiederum schiebt den Kartenbesittzern die Schuld zu, da diese gewußt hätten, dass Sie sich hätten registrieren lassen müssen. Allerdings würden es auch viele Unternehmen ablehnen, ihre Gäste namentlich zu melden.

Einer der Gründe für diese plötzliche Rückbesinnung auf den Datenschutz könnte auch an der Befürchtung liegen, dass die Meldedaten beim Finanzamt landen könnten, das natürlich Steuern auf den "geldwerten Vorteil" der verschenkten Karten erhebt. So ein VIP-Ticket wird, laut einer Meldung auf heise online, zu Preisen zwischen 1.300 und 180.000 Euro verkauft. 

Übrigens kann auch der Fan, der seine Karte über eBay ersteigert, über einige Probleme stolpern, denn auch in diesem Fall muss die "Umschreibung" auf den neuen Inhaber offiziell genehmigt werden. Das wiederum ist nur mit der Angabe ausreichender Gründe möglich und wird von Fall zu Fall auch schon einmal abgeleht.

Wahrscheinlich wird dieser skurrile Vorgang die VIPs mit rund einem Drittel der deutschen Arbeitnehmer vereinen, die die bevorstehenden WM-Spiele im Büro anschauen werden. Eine aktuelle Umfrage ergibt, dass 33 Prozent der Beschäftigten während der Arbeitszeiten am Fußballfieber teilnehmen dürfen. Teilweise wollen die Chefs selbst die WM-Übertragungen sehen, teilweise wird geschaut, weil ein TV-Gerät im Büro vorhanden ist bzw. extra zu dem Großereignis angeschafft wurde. 67 Prozent der deutschen Arbeitnehmer wird das Fußball-Vergnügen während des Broterwerbs jedoch versagt bleiben.

Bei der Hälfte der deutschen Unternehmen scheitert der Genuss des Fußball-Schauens schlichtweg daran, dass kein TV-Gerät im Betrieb vorhanden ist. Aber auch das Verbot aus der Chefetage oder einfacher Zeitmangel verhindern für viele das WM-Fieber am Arbeitsplatz. 48,9 Prozent der befragten Arbeitnehmer haben übrigens vor, sich über aktuelle Ergebnisse im Internet zu informieren.

Mit ballspielendem Gruß

Torsten Kieslich

Microsoft attackiert JPEG mit neuem Bildformat

Microsoft hat auf seiner Hausmesse WinHEC ein neues Dateiformat für Bilder vorgestellt, das der Konzern als Konkurrenten zum JPEG-Format etablieren will. Laut Microsoft sei Windows Media Photo (WMPhoto) den bisher gängigen JPEG-Dateien sogar weitaus überlegen, da bei der Komprimierung deutlich mehr Informationen des Bildes erhalten bleiben. Das neue Format aus Redmond soll mit Windows Vista eingeführt aber auch für Windows XP angeboten werden, so Bill Crow, Programm Manager für WMPhoto, in seiner Präsentation. Als treibenden Faktor nannte er die zunehmende Popularität der Arbeit mit digitalen Bildern und Fotos.

WMPhoto soll bei gleich bleibender Qualität nur die Hälfte des Speicherplatzes benötigen, den JPEG-Bilder derzeit in Anspruch nehmen.

Zur Durchsetzung von WMPhoto wird sich Microsoft auch noch Schwergewichte der Industrie als Partner suchen müssen, die das Format auch einsetzen oder zumindest in ihren Geräten und Programmen unterstützen.

Durchblick beim Berechnen – Excel-Lupe für umfangreiche Tabellen

Tipp aus dem PC-Anwender-Handbuch

Die Tabellenkalkulation Excel erlaubt Riesen-Tabellen mit dem Umfang vieler Hundert Bildschirmseiten. Doch dieser Vorteil wird bei umfangreichen Tabellen zum Problem. Wie sollen Sie den Überblick bewahren? Teilweise hilft es, die Darstellung Ihrer Tabelle mit "Ansicht/Zoom" zu verkleinern.

Doch wird die Darstellung zu klein, können Sie den Zelleninhalt nicht mehr lesen. Arbeiten Sie mit der Originalgröße, dauert das Blättern durch große Tabellen dagegen unerträglich lange.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Firma SmartTools mit ihrem kostenlosen Tool "Excel-Lupe" an. Mit Hilfe dieses Tools teilen Sie Ihren Excel-Bildschirm in zwei Fenster auf. In dem einen Fenster sehen Sie Ihre Tabelle in einer verkleinerten Darstellung, so dass Sie sich schnell zu einem bestimmten Zellbereich bewegen können.

Das andere Fenster zeigt die gerade markierte Zelle sowie den umgebenden Bereich in der Originalgröße. So können Sie bequem die Zellinhalte lesen und haben dennoch schnellen Zugriff auf alle Informationen Ihrer Tabelle. Sie finden einen Screenshot sowie den kostenlosen Download des Tools unter
http://www.add-in-world.com/ katalog/ excel-lupe/

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des PC-Anwender-Handbuchs.



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Wenn ein Tipp danebengeht

Vor einiger Zeit haben wir Ihnen hier einen Excel-Tipp vorgestellt, mit dem Sie die Anzahl der Jahre, Monat und Tage seit einem bestimmten Datum ausrechnen können sollten. Wie einige Leser zu Recht bemerkt haben, funktioniert die vorgestellte Formel leider nicht so recht. Mal stimmt die Anzahl der Tage nicht, mal klappt das Ausrechnen der Monate nicht so hundertprozentig.

Woran liegt's? Um ehrlich zu sein, genau beantworten können wir das auch nicht. Wir vermuten, dass die Excel-Funktion 'MONAT' mit einer festen Anzahl von Tagen pro Monat rechnet und sich daher zwangsläufig verrechnet. Genau können wir das aber auch nicht beantworten und haben unseren Excel-Experten Martin Althaus aus der Redaktion „Der Excel-Berater“ gefragt und hoffen nun, Ihnen so bald wie möglich seine Lösung für dieses Problem präsentieren zu können.

Bis dahin schlagen wir Ihnen eine etwas andere Formel vor, mit der die Berechnungen hoffentlich besser gelingen:

=DATEDIF(A1;HEUTE();"y")&" Jahre, "&DATEDIF(A1;HEUTE();"ym")&" Monate und "&DATEDIF(A1;HEUTE();"md")& " Tage"

Hier wird das Datum aus der Zelle A1 mit der Excel-Funktion DATEDIF mit dem heutigen Datum verglichen. Das Ergebnis liest sich dann beispielsweise so:

40 Jahre, 2 Monate und 16 Tage

Achten Sie darauf, dass Sie eventuell einen Zeilenumbruch für die Zelle einrichten müssen.

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