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Gesendet: Montag, 29. Mai 2006 08:04
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Betreff: Die größten PC-Nervensägen

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 29. Mai 2006

Die größten PC-Nervensägen
Dell kooperiert mit Google
Yahoo und E-Bay gegen Google
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Die größten PC-Nervensägen

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

so segens- und hilfreich Computer auch immer sind – sie können einem bekanntlich auch ganz gewaltig auf die Nerven gehen. Dabei ist es nicht nur das immer wieder auftretende Versagen der Technik, das für anhaltenden Verdruss sorgt. Oft sind es Designfehler, die ein Produkt nahezu unbedienbar machen, mitunter stoßen einem auch nur die Begleitumstände wie etwa dumme und einfallslose Werbekampagnen übel auf und färben auf das Produkt ab.

Nun hat die Redaktion des amerikanischen Computer-Magazins PC-World in einer großen Übersicht einmal für Klarheit gesorgt und aus dem diffusen Mischmasch der Zumutungen des Computeralltags die 25 schlechtesten Technikprodukte aller Zeiten ausgewählt. Die Liste spiegelt natürlich den US-Markt wider, ist aber auch für unsereins ebenso aufschlussreich wie amüsant zu lesen.

Und dies sind die Top 5 der Top 25:

1. Platz: AOL

Als schlechtestes Technikprodukt aller Zeiten kürte die Redaktion den Onlinedienst AOL. Die umfangreiche Mängelliste beschreibt AOL als ein technisch veraltetes, unzuverlässiges System mit überhöhten Preisen und einer ärgerlich aggressiven Werbung. Zwar habe man in letzter Zeit hier und da nachgebessert, aber den Ruf, ein Online-System für diejenigen zu sein, die es halt nicht besser wissen, bleibe wohl an AOL hängen.

2. Platz: Realplayer

Der Mediaplayer von Realnetworks hat sich seinen zweiten Platz nach Meinung der Redaktion vor allem durch seine Aufdringlichkeit verdient. Der Player mache sich in einer Art und Weise im System breit, dass es fast unmöglich sei, ihn wieder los zu werden. Außerdem hatte Real die wirklich dumme Idee, das Medienverhalten seiner Anwender protokollieren zu wollen. In den USA brachte das dem Unternehmen viel Imageschaden und eine Handvoll Anzeigen ein. Inzwischen hat Real zurückgerudert. Auf der Habenseite verbucht die Redaktion die Tatsache, dass der Realplayer immer kostenlos war – und dass man sich heftigst gegen Microsofts Versuche wehrt, nach dem Desktop auch das Internet zu übernehmen.

3. Platz: Syncrony Softram

Erinnern Sie sich noch? Mit Softram sollte sich der Arbeitsspeicher dank obskurer Kompressionsverfahren auf magische Weise verdoppeln. Das entpuppte sich rasch als fauler Trick und der Software-Bestseller des Jahres 1995 als Placebo forte (c't): Das Programm bestand aus einer Reihe wirkungsloser Routinen, die Geschäftigkeit vortäuschten und aus einem Modul, das gefälschte Statistiken anzeigte. Kurz: Softram war schlicht und ergreifend Betrug. Produkt samt Firma verschwanden auf Nimmerwiedersehen von der Bildfläche.

4. Platz: Windows ME

Erst auf dem vierten Platz findet sich ein Microsoft-Produkt. Windows Me hat den Ruf, das schlechteste und absturzfreudigste Windows aller Zeiten zu sein. Die Treiberprobleme sind Legion, die Fehlerreports der Anwender schier endlos. Ob Me diesen schlechten Ruf allerdings wirklich verdient, möchte ich bezweifeln. Zumindest ich habe mit dem System lange Zeit problemlos gearbeitet und nie so recht verstanden, warum Windows Me nun so sehr viel schlechter als Windows 95 oder 98 sein sollte. Aber da war ich wohl einer der wenigen Glücklichen, bei denen die "Mistake Edition" einigermaßen fehlerfrei lief.

5. Platz: Sonys Musik-CD-Kopierschutz

Ein Fauxpas aus jüngster Vergangenheit, der auch in "Business-PC Daily" mehrfach diskutiert wurde. Sony versah einige seiner Musik-CDs mit einem besonders hinterhältigen Kopierschutz, der sich heimlich als Rootkit installierte, die System-Stabilität beeinträchtigte und zu allem Überfluss auch noch eine Hintertür öffnete, durch die Hacker ungehindert ins System eindringen konnten. Die ganze Aktion entwickelte sich für Sony zu einem PR-Desaster, es gab verschiedene Anzeigen und Sonys leistete öffentlich Abbitte.

Und der Rest

Auf den weiteren zwanzig Plätzen findet man einige erwartbare Kandidaten (Internet Explorer 6, Microsoft Bob, Iomega Zip-Drive oder Klassiker wie dBase IV) und diverse Produkte, die – glücklicherweise, möchte man da fast sagen - nur für den amerikanischen Markt relevant sind oder waren.

Da stellt man sich natürlich die Frage, was man selbst als die schlimmsten Technikprodukte aller Zeiten (oder doch der letzten Jahre) wahr genommen hat. Bei mir ist es zum Beispiel ein Compaq Notebook aus dem Jahr 1997, das ich mir von einem eifrigen Verkäufer habe aufschwatzen lassen. Das Gerät war mit Windows 98 überfordert, hatte viel zu wenig Speicher, ein mieses Display und eine matschige Tastatur. Irgendwann einmal habe ich es wutentbrannt durch einen gezielten Faustschlag zerlegt – aber das ist eine andere Geschichte.

Und bei Ihnen? Was sind Ihre schlimmsten Erfahrungen mit digitaler Technik? Schreiben Sie mir!

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

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Dell kooperiert mit Google

Laut einem inzwischen bestätigten Bericht des Wall Street Journals will der weltgrößte Computer-Anbieter Dell mit dem Suchmaschinen-Primus Google kooperieren. Das bedeutet, dass auf Millionen neue Computer die Google Toolbar und die Google Desktopsuche vorinstalliert sein wird. Marktbeobachter werten diese Kooperation als Schlag gegen Microsoft.

Yahoo und E-Bay gegen Google

Während Google noch seinen Dell-Deal feiert, droht bereits neues Unheil: Suchmaschinen-Konkurrent Yahoo kooperiert mit dem Auktionshaus E-Bay. Im Rahmen der auf mehrere Jahre angelegten Zusammenarbeit will man in praktisch allen Bereichen zusammenarbeiten. Sei es bei der Suche innerhalb von E-Bay, der Online-Werbung oder dem Bezahlsystem. So soll Yahoo zum Beispiel die Werbung auf allen E-Bay-Seiten organisieren, während E-Bays Pay-Pal-Bezahlsystem  im Gegenzug für alle Yahoo-Kunden übernommen werden soll. Bis Ende es Jahres sollen die verschiedenen kooperativen Projekte ausgiebig getestet werden. Die konkrete Umsetzung ist dann für 2007 geplant.

Für Yahoo wird diese Kooperation als Erfolg gegen Google gewertet, während Analysten sich bei E-Bay nicht so sicher sind. Schließlich, so der Einwand, sei Google für E-Bay nicht nur ein wichtiger Zubringer, sondern E-Bay ist außerdem einer der größten Anzeigenkunden bei Google.

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