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Gesendet: Montag, 27. Juni 2005 05:01
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Die nächste Revolution steht vor der Tür

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 27. Juni 2005

Hallo, liebe Leser,
Amazon.de startet DVD-Verleih
Symbole und Sonderzeichen für Ihre Texte und Tabellen
Laser-Keyboard für die mobile Dateneingabe
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

nachdem heute schon nur noch die älteren unter uns sich an PCs erinnern, die noch ohne bunte Benutzeroberflächen auskamen, Büros noch mit lautstark hämmernden Schreibmaschinen kennengelernt haben und den "Walkman" getauften Vorfahren des MP3-Players erlebt haben, steht uns nun die nächste Revolution ins Haus: In Westeuropa ist die klassische Festnetztelefonie auf dem Rückzug.

Britische Marktforscher haben berechnet, daß schon im Jahr 2010 mehr als 60 Prozent aller Ausgaben für Telefongespräche in Mobilfunk- oder Internet-Telefonie-Services (VoIP) fließen werden. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll der Anteil der Gesprächsminuten via Handy und VoIP von derzeit 28 auf 45 Prozent steigen. Bereits im vergangenen Jahr gaben die westeuropäischen Nutzer 51 Prozent ihrer Gesprächsausgaben für das Telefonieren im Mobilfunkbereich aus. VoIP wird laut den Marktforschern im Jahr 2010 einen Anteil von 9,6 Prozent an den Telefongesprächen haben.

Daß es auch den Telekommunikationsfirmen mit der neuen Technologie ernst ist, zeigt ein neues "Konvergenzhandy", daß die britische "BT" vorgestellt hat. Dieses Telefon kombiniert Festnetz und Mobilfunk.

Möglich gemacht wird die neue Technologie durch die Installation des sogenannten "BT Hub" in der Wohnung. Der "BT Hub" benutzt die drahtlose Bluetooth-Technologie, die das "BT Fusion"-Endgerät im Haus als Festnetzgerät funktionieren läßt. Außerhalb der Reichweite dieser Basisstation bucht sich das Telefon wie ein bisheriges Handy in ein GSM-Netz ein.

Das "Konvergenzhandy" ist aber nur der erste Schritt in einer grundlegenden Umstellung des Telefonsystems, dem Projekt "21th Century Network". Das Zehn-Mrd.-Pfund-Programm sieht vor, in den nächsten Jahren das Telefonnetz auf das Internet-Protokoll umzustellen. Die Briten wollen die traditionelle Schaltkreistelefonie bis 2010 vollständig abschaffen. Die neue Infrastruktur, die auf dem Internet Protokoll (IP) basiert, kann Sprache und Daten gleichzeitig übertragen. Sie sei somit effizienter und für neue Angebote einsetzbar.

"Am Ende des Jahrzehnts werden wir da den Stecker rausziehen und etwas beenden, was über ein Jahrhundert lang unser Geschäft war", wird der zuständige BT-Vorstand Paul Reynolds zitiert. In jedem Fall soll die Verschmelzung von Festnetz- und Internet-Telefonie die Kosten massiv senken.

Daß Internet-Telefonie nicht nur im Trend liegt, sondern auch eine zukunftsträchtige Technologie ist, scheint damit klar bestätigt zu sein. Immerhin, die Ersparnis zum herkömmlichen Telefonieren ist insbesondere bei Auslandsgesprächen groß. Neben dem Kostenvorteil gibt es aber auch eine Kehrseite der Medaille, die Nutzer der Internetanrufe nicht außer Acht lassen sollten: So lassen sich die via Web geführten Telefongespräche technisch gesehen recht einfach abhören. Bei Voice-over-IP findet ein ganz gewöhnlicher Datentransfer statt, wie man ihn von der Internetnutzung her kennt. Daher bestehen beim Internettelefonieren auch die gleichen Risiken. Über den Datenverkehr, in den das Gesprochene beim Internettelefonieren verpackt wird, können auch Schadprogramme wie Viren oder Trojaner auf den Rechner eingeschleust werden. Derzeit ist davon zwar noch nicht übermäßig viel zu hören, aber bei einer entsprechend starken Verbreitung von VoIP-Diensten kann man natürlich auch von einem stärkeren Interesse aus Hacker-Kreisen ausgehen.

"Auch können Hacker die Rechner, über die telefoniert wird, ins Visier nehmen und sich Zugriff auf den Heim-PC verschaffen oder Computer-Systeme mit massiven Angriffen, so genannten Denial of Service Attacken, komplett lahm legen", unkt dementsprechend das Unternehmen Symantec, bekannter Hersteller von Antiviren- und Sicherheits-Software und warnt davor, daß auch mit eigens für die Internettelefonie programmierten, digitalen Schädlingen in absehbarer Zeit gerechnet werden müsse.

Auch Spam für die Internettelefonie, genannt SPIT, kann zum lästigen Begleiter werden. Bei dieser neuen, dreisten Form des automatisierten Telefonmarketings setzen die Belästiger Computersysteme ein, von denen aus Sprachnachrichten auf mehreren tausend Anschlüssen pro Minute verteilt werden können. So wird der Anwender plötzlich mitten in der Nacht mit "reizvollen" Angeboten zur Vermehrung seiner Reichtümer, den Diensten von Natalie oder vermeintlichen Spendenaufrufen überschüttet.

Ungebetenen Gästen kann man praktischerweise mit herkömmlichen Schutzprogrammen wie Firewall und Virenscanner "den Zutritt" verwehren. Die eingesetzte Firewall sollte in jedem Fall sowohl den eingehenden als auch den ausgehenden Datenverkehr überwachen. Auch eine Einbruchsblockierung (Intrusion Prevention System) sollte vorhanden sein: Sobald das Programm bei einem ankommenden Datenpaket ungewöhnliche "Anhänge" erkennt, blockt es den Zugang zum Rechner. Ein Virenschutz schützt den Rechner darüber hinaus vor möglichen Schadprogrammen, die sich über den Telefondatenverkehr einschleusen könnten.

Um sich vor Spam bei der Internettelefonie zu schützen, sollten Anwender in den Einstellungen des Voice-over-IP-Programms nur die Personen beziehungsweise Telefonnummern autorisieren, mit denen sie per Internettelefonie kommunizieren. Auch eine Einschränkung der Uhrzeit, zum Beispiel, daß nicht zwischen ein und sieben Uhr morgens telefoniert wird, kann die "nette Nachricht", Gewinner des australischen Lottojackpots zu sein, abwehren.

Das ist leider die Crux aller neuen Technologien – irgendwo haben sie alle ihre Schattenseiten. Das sollte aber niemanden davon abhalten, die Vorzüge der Internet-Telefonie zu nutzen. Wichtig ist nur, den PC entzsprechend gut abzusichern – aber das ist ja auch kein wirklich neuer Ratschlag.

Mit telefonischem Gruß

Torsten Kieslich

Amazon.de startet DVD-Verleih

Filme auf DVD ausleihen – das ging bisher nur über die örtlichen Videotheken. Der Kunde war hier an das mitunter recht dürftige Angebot des lokalen Verleihers gebunden. Das Ausleihen schlug zumeist mit heftigen Gebühren zu Buche und auch die Rückgabe hatte bis zu einer bestimmten Uhrzeit zu erfolgen, falls keine Nachgebühr fällig werden sollte.

Das soll nun alles anders werden, denn ab sofort können Filmfans in Deutschland DVDs einfach und bequem per Internet bei Amazon.de ausleihen: Ab einem Monatsbeitrag von 9,99 EUR liefert Amazon.de die Filme versandkostenfrei an den Wunschort – Kunden können die Titel für unbegrenzte Zeit ohne Nachgebühren leihen.

Amazon.de bietet Kunden in Deutschland drei verschiedene Monatsbeiträge, abhängig davon wie viele DVDs sie im Monat leihen und wie viele sie gleichzeitig behalten möchten: Von einem günstigen Angebot von 9,99 EUR für drei DVDs bis zu einem Monatsbeitrag von 18,99 für sechs DVDs im Monat.

Amazon.de bietet ein umfangreiches Angebot an DVDs an – von neuen Veröffentlichungen, Blockbustern, Klassikern, TV-Serien auf DVD bis hin zu seltenen Filmen und Dokumentationen. Zusätzlich bietet Amazon.de eine hohe Verfügbarkeit der Titel, sowohl von aktuellen Veröffentlichungen als auch von seltenen Filmen. Sobald Kunden einen Film angesehen haben, können sie diesen auch einzeln an Amazon.de zurücksenden und von Amazon.de innerhalb von ein bis zwei Tagen eine neue DVD von ihrer Wunschliste erhalten. Dadurch ist sichergestellt, daß Filmfans ihre DVDs schnell erhalten und immer Leih-DVDs zu Hause haben. Amazon.de bietet auf der jeweiligen Produktseite umfangreiche Informationen zur Verfügbarkeit der Filme.

Amazon.de-Kunden können sich mit wenigen Mausklicks für den neuen DVD-Verleih registrieren. Um den Service zu nutzen, erstellen die Kunden einfach eine Wunschliste mit Titeln, die sie sehen möchten und wählen einen der angebotenen Monatsbeiträge aus. Die DVDs werden dann aus dem Logistikzentrum von Amazon.de versandkostenfrei verschickt.

Kunden können die DVDs so lange behalten, wie sie möchten, ohne daß Amazon.de eine Nachgebühr berechnet. Zur Rücksendung der DVDs nutzen Kunden einfach das der Lieferung beigefügte Freikuvert und bekommen postwendend den nächsten Titel aus ihrer Wunschliste zugesandt. Auch einzelne DVDs können versandkostenfrei zurückgesandt werden. Die Bezahlung erfolgt per Bankeinzug oder Kreditkarte.

Symbole und Sonderzeichen für Ihre Texte und Tabellen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dies gilt auch für kleine Symbole, die oft mehr aussagen als eine umständliche Beschreibung. Sicher sind Ihnen Symbole wie das kleine Telefon oder die Schere auf Coupons schon aufgefallen.

Auf jedem PC stehen Ihnen solche Symbole zur Verfügung. Über das Windows-Programm "Zeichentabelle" lassen sich Symbole und Sonderzeichen, die nicht auf Ihrer Tastatur enthalten sind, einfach in Ihre Dokumente und Bilder einfügen. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Programm Sie die Symbole und Sonderzeichen benötigen.

Gleichgültig, ob Sie in Works, Windows WordPad, Corel Draw, Paint Shop Pro oder Picture Publisher ein Symbol oder ein Sonderzeichen benötigen, mit "Zeichentabelle" kommen Sie ans Ziel. Einzige Voraussetzung: Die Programme müssen die Eingabe von Text in verschiedenen Schriftarten unterstützen.

In der "Zeichentabelle" stehen Ihnen hierzu die auf Ihrem PC installierten Schriftarten zur Auswahl. Dabei zeigt die "Zeichentabelle" alle in der jeweils gewählten Schriftart hinterlegten Zeichen und Symbole an. Über die Windows-Zwischenablage kopieren Sie das gewünschte Symbol dann aus der Zeichentabelle direkt in Ihr geöffnetes Dokument, Ihr Bild etc.

Um Symbole oder Sonderzeichen aus der Zeichentabelle einzufügen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie das Programm "Zeichentabelle" über die Menüfolge "Start-(Alle) Programme – Zubehör – Systemprogramme" (Windows 98, ME, 2000 und XP) bzw. "Start – Programme – Zubehör – Zeichentabelle" (Windows 95).
  2. Jetzt erscheint ein Dialogfenster, in dem im Dropdown-Listenfeld "Schriftarten" sämtliche Schriftarten Ihres PCs zur Auswahl stehen. Wählen Sie die Schriftart aus, in der Sie das gewünschte Symbol oder Sonderzeichen vermuten – beispielsweise "Wingdings".
  3. Sobald Sie eine Schrift gewählt haben, erhalten Sie eine Übersicht mit allen in der Schriftart enthaltenen Zeichen und Symbole. Wenn Sie auf ein Symbol klicken, wird dieses vergrößert dargestellt. Auf diese Weise können Sie besser erkennen, ob es sich um das gewünschte Symbol handelt. Wichtig: In Windows 95, 98 und ME bleibt das vergrößerte Symbol nur solange angezeigt, wie Sie die linke Maustaste drücken. Sobald Sie in diesen Windows-Versionen die Maustaste lösen, erscheint das Symbol wieder in der ursprünglichen Größe.
  4. Wenn Sie das gewünschte Symbol angeklickt haben, übernehmen Sie es mit "Auswählen" (Windows 95, 2000 und XP) bzw. "Wählen" (Windows 98 und ME) in das Texteingabefeld "Zu kopierende Zeichen" (Windows 95, 98 und ME) bzw. "Zeichenauswahl" (Windows 2000 und XP).
  5. Möchten Sie mehrere Symbole gleichzeitig in Ihren Text einfügen, wiederholen Sie Schritt 4, bis Ihre Auswahl komplett ist.
  6. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "Kopieren". Windows übernimmt Ihr gewähltes Symbol bzw. Ihre gewählten Symbole in die Windows-Zwischenablage. Wechseln Sie nun in das Programm, in das Sie die Symbole einfügen möchten. Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, an der die Symbole plaziert werden sollen.
  7. Rufen Sie im Programm den Befehl "Einfügen" aus dem Menü "Bearbeiten" auf. Daraufhin werden alle Symbole aus der Zwischenablage eingefügt.

Je nach Programm wird die Schriftart Ihres eingefügten Symbols bei der Übernahme richtig eingestellt (beispielsweise in Works oder WordPad). Fügen Sie die Symbole beispielsweise in eine Excel-Arbeitsmappe ein, müssen Sie dem eingefügten Zeichen nachträglich erst wieder die in der Zeichentabelle gewählte Schriftart zuweisen.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tips finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

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Laser-Keyboard für die mobile Dateneingabe

Was bis vor kurzem noch als futuristische Ausstattung von Science-Fiction-Filmen galt, ist nun tatsächlich im Handel zu haben – die Laser-Tastatur. Der koreanische Hersteller Celluon hat nach eigenen Angaben die erste Laserprojektionstastatur auf den Markt gebracht.

Das "Laserkey CL800BT" wird als ideale Ergänzung zu mobilen Geräten wie Pocket-PCs, Tablet-PCs, Palms und Smartphones beschrieben und soll sich vor allem für die E-Mail-Korrespondenz und für die Textverarbeitung eignen.

Der Laserkey projiziert Tasten – derzeit noch im englischen QWERTY-Layout – mit Laserlicht auf jede ebene Fläche. Die Bewegung der Finger beim Tastenanschlag wird dabei von einem Infrarotsender erkannt. Laut Celluon funktioniert das so zuverlässig, daß ein Laser-Touchpad sogar die Maus ersetzten kann. Das Gerät ähnelt einem Mobiltelefon und wiegt rund 109 Gramm. Bei eingeschaltetem Laser wird ein 24 mal elf Zentimeter großes Keyboard sichtbar. Durch Akku und Bluetooth stört kein Kabel den mobilen Einsatz.

Das Einsatzgebiet sieht der Hersteller vor allem in Reinraum- und Sterilumgebungen, in der Lebensmittelherstellung, der Biotechnologie, im Bereich der Medizintechnik oder der Chipfertigung da es verschmutzungsanfällige Tastenfelder ersetzen kann, es ist aber zu erwarten, daß schon bald die ersten Geräte in Besprechungsräumen und Cafés auftauen werden, denn der "Hip"-Faktor ist natürlich recht groß.

Der Celluon Laserkey "CL800BT" ist im Fachhandel und Online-Shops erhältlich und soll gut 250 Euro kosten.

Cellulon

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