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Gesendet: Donnerstag, 8. Dezember 2005 02:01
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Betreff: Digitales Papier

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 8. Dezember 2005

Digitales Papier
Sophos: Spyware-Aufkommen deutlich gestiegen / Szene wird professioneller
Internet Explorer 7: Öffentliche Beta kommt im ersten Quartal 2006
Aldi und die Folgen: T-Mobile senkt die Preise
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Digitales Papier

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

seit etlichen Jahren geistern Begriffe wie "E-Paper", "Digital Ink" oder "Digitales Papier" durch die IT-Szene. Gemeint ist damit ein Datenträger, der die Vorteile von Papier mit denen eines elektronischen Displays verbindet. Digitales Papier wäre so flexibel und ortsunabhängig wie echtes Papier, könnte aber drahtlos permanent mit neuen Inhalten versehen werden oder Notizen des Anwender in eine Datenbank übertragen. Ein solches Material hätte große Vorteile und zahlreiche Einsatzgebiete.

Die verschiedenen Szenarios reichen dabei von Preisschildern, die zentral über ein Funksignal geändert werden können über alle möglichen Arten von Verwaltungsunterlagen, die immer den jeweils aktuellen Inhalt bieten bis hin zur individuellen Zeitung, bei der sich der Anwender die ihn interessierende Rubriken via WLAN aus dem Internet auf sein digitales Papier senden lässt, um beim Frühstück in Ruhe seine Zeitung lesen zu können.

Allerdings blieb die technische Entwicklung bislang weit hinter den hochfliegenden Plänen und Szenarien zurück. Bislang gelangen nur Prototypen im Karteikartenformat an die Öffentlichkeit und die gesamte Forschungsrichtung gleicht eher einem noch einzulösenden Versprechen als einem konkreten Produkt.

Doch auch wenn von Marktreife noch lange keine Rede sein kann, macht die Entwicklung doch weiter große Fortschritte.

So hat nun der Hersteller "Plastic Logic" ein flexibles 10-Zoll-Display vorgestellt, das mit seiner maximalen Dicke von gerade mal 0,4 mm einem Blatt Papier sehr ähnlich sieht und zwar nicht gefaltet, aber doch vorsichtig gerollt werden kann. Bei diesem Display handelt es sich um die bislang größte Version eines digitalen Papiers, das fast schon A4-Größe erreicht. Es besteht aus einer Kombination aus einem speziellen Polymer und der "elektronischen Tinte" des Herstellers "E-Ink", deren Technologie bislang unter anderem für kleine Displays zur Ziffernanzeige oder bei digitalen Büchern eingesetzt wurde.

Das System zeichnet sich dadurch aus, dass es lediglich zum Wechsel der Inhalte Energie benötigt. Eine kontinuierliche Stromversorgung ist also nicht nötig, eine einmal geladene Seite kann ohne weitere Energiezufuhr gelesen werden. So kann man zum Beispiel die gewünschten Inhalte laden, das digitale Papier zusammenrollen, mitnehmen und unterwegs lesen.

Ein solches Szenario ist natürlich noch Zukunftsmusik. Der von Plastic Logic vorgestellte Prototyp besitzt lediglich eine Auflösung von 600 x 800 Bildpunkten und kann Text bzw. Bilder mit vier Graustufen vorstellen. Nach Produktfotos des Herstellers zu schließen, scheinen sich damit Seiten darstellen zu lassen, die ungefähr wie ein schlechter Zeitungsdruck aussehen. Das ist natürlich besser als nichts – aber für den realistischen Einsatz in der Praxis noch viel zu wenig.

Plastic Logic sieht das Einsatzgebiet seines digitalen Papiers denn auch weniger im Ersatz des echten Papiers, sondern eher als neue Display-Technologie für Notebooks, bei denen das Display immer noch das empfindlichste Bauteil sind. Digitales Papier wäre nicht nur in rauher Umgebung weniger störanfällig als herkömmliche TFT-Displays, sondern auch deutlich leichter und flexibler als die neuerdings häufiger zu finden glasgeschützten Notebook-Displays.

Wie gesagt, das ist angesichts der aktuellen Darstellungsqualität noch ferne Zukunftsmusik. Aber warten wir's ab – mitunter kommt die Zukunft schneller als man glaubt.

Homepage von Plastic Logic

Homepage von E-Ink

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Sophos: Spyware-Aufkommen deutlich gestiegen / Szene wird professioneller

Der weltweite Anteil der Spyware am gesamten Malware-Aufkommen ist in den letzten Monaten von 54,2 auf 66,4 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine jüngst veröffentlichte Studie des Sicherheitsunternehmens Sophos. Neben Spyware registriert Sophos eine deutliche Professionalisierung der Szene und Verfeinerung der Viren- und Phishing-Attacken.

Die Zeiten der großen, weltweiten Virenwellen ist vermutlich vorbei. Dergleichen ist im Sinne der Virenprogrammierer kontraproduktiv, weil die möglichen Einbruchswege in einen Computer zu schnell publik werden und die Softwarehersteller zu schnell auf die Bedrohung reagieren. Ähnliches gilt für Phishing-Mails. Hier macht Sophos den Trend zum "Spear Phishing" aus. Dabei werden die Mails nicht mehr im Streuversand verteilt, sondern möglichst gezielt verschickt. So soll sichergestellt werden, dass nur die Kunden des jeweils betroffenen Unternehmens angeschrieben werden.

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Internet Explorer 7: Öffentliche Beta kommt im ersten Quartal 2006

Die Arbeit am neuen Internet Explorer 7.0 schreitet voran – allerdings nicht so schnell, wie man es gehofft hatte. Bislang verlautete aus den "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen", dass am 7. Dezember die zweite Beta-Version des neuen Browsers als erste "öffentliche Beta" frei gegeben werden sollte.

Doch die Testphase, in der jeder, der will, eine Beta-Version des Browsers von den Microsoft-Webseiten herunterladen kann, lässt noch auf sich warten. So haben die Entwickler in ihrem Blog nun als Termin für die öffentliche Beta das erste Quartal 2006 genannt.

Welche Auswirkungen diese Terminverschiebung auf das Erscheinen der endgültigen Version haben wird, ist derzeit nicht abzusehen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der neue Internet Explorer 7.0 erst im Sommer nächsten Jahres zur Verfügung stehen wird.

Aldi und die Folgen: T-Mobile senkt die Preise

Mit steigender Zahl der Konkurrenten geraten die Platzhirsche unter Druck. Nachdem jetzt auch Aldi auf dem Mobilfunkmarkt mitmischt und mit günstigen Preisen wirbt, hat jetzt die Deutsche Telekom mit Preissenkungen reagiert. So wurden die Kosten für netzinterne Gespräche beim Prepaid-Tarif "Xtra Click & Go" von 15 Cent pro Minute auf 5 Cent pro Minute gesenkt.

Die Telekom-Tochter T-Mobile hat derzeit rund 29 Millionen Vertragskunden und ist damit der führende Anbieter in Deutschland. Rund die Hälfte der Kunden telefoniert mit einem Prepaid-Tarif.

Auch die anderen Mobilfunk-Discounter haben auf Aldis Markteinstieg mit Preissenkungen reagiert. So haben Easymobile.de und Simplytel den Minutenpreis auf 14 Cent gesenkt, bei Klarmobil sind ähnliche Schritte geplant, Lidl und Plus wollen ebenfalls unter die Mobilfunkanbieter gehen.

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