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Gesendet: Montag, 8. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: E-Mail-Kommunikation als Schlüsselqualifikation

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 8. August 2005

Hallo, liebe Leser,
Jetzt wird der Ordnerinhalt nicht nur gedruckt
Die Software einrichten – Teil 3 unserer DSL-Reihe
Firefox wird eigenes Unternehmen
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

als hätten wir es nicht geahnt: "Angestellte verschwenden Zeit auf nachlässig verfaßte Mails" – so lautet eine aktuelle Schlagzeile, die das Ergebnis einer Studie ankündigt. In der Tat, fast jeder hat ja schon einmal von Unternehmen lieblos am Thema vorbeigeschriebene E-Mails erhalten – in ihrer Steigerungsform bestehen diese Schreiben dann nur noch aus Textbausteinen, die mehr oder minder lieblos zusammengesetzt werden. Im umgekehrten Fall gibt es natürlich auch elektronische Post von Kunden, bei denen sich auch der willigste Mitarbeiter geschlagen geben muß, weil der Sinn der eingehenden E-Mail schlichtweg nicht zu entschlüsseln ist.

Um so spannender also, wenn sich jemand mit diesem Thema befaßt und womöglich dazu beitragen kann, die Kommunikationsfalle E-Mail etwas zu entschärfen. Und was weiß nun diese Studie über nachlässig verfaßte E-Mails zu berichten? Nach dem, was sie uns in Ihrer Pressemitteilung berichten, leider nicht viel. Hier ist nämlich davon plötzlich nicht mehr die Rede. Statt dessen erfährt der geneigte Leser, daß Angestellte mehrere Stunden täglich auf das Lesen beziehungsweise das Schreiben von E-Mails verwenden.

Die ermittelten Zahlen sind natürlich ganz interessant: 63 Prozent der Befragten gaben an, täglich eine bis drei Stunden mit dem Verfassen von E-Mails zu verbringen, 65 Prozent sagten, daß sie ebenso lange mit dem Lesen von elektronischer Post beschäftigt sind. Zwei Prozent der Befragten gaben an, der E-Mail-Korrespondenz täglich mehr als fünf Stunden zu widmen. Aber was sollen wir jetzt diesem Ergebnis der Studie des Marktforschers Information Mapping Inc. entnehmen? Sind diese Stunden also durchweg angefüllt mit nachlässig verfaßten E-Mails? Oder steigt die Zahl der nachlässigen E-Mails mit der aufgewendeten Zeit? Oder umgekehrt? Und was sollen wir als Leser von einer Studie halten, bei der der Aufhänger so wenig mit dem Inhalt zu tun hat?

Immerhin, wir erfahren dann noch, daß 80 Prozent der Büroangestellten die Fähigkeit, vernünftig per E-Mail zu kommunizieren, für eine Schlüsselqualifikation bei der Bewerbung um eine Arbeitsstelle halten. Interessant ist dabei, daß diese Schlüsselqualifikation hier nur auf die Suche nach einem Arbeitsplatz bezogen ist. Eigentlich sollte eine solche Aussage ja gerade auch für diejenigen gelten, die einen Arbeitsplatz haben und dort auch bleiben wollen. Tragisch sind dann noch die restlichen 20 Prozent, die anscheinend eine andere Meinung vertreten. Leider verrät uns die Meldung nicht, welche das sein könnte. Erst gegen Ende erfahren wir dann etwas, das tatsächlich mit dem Thema zu tun hat, wenn es eigentlich auch eine Binsenweisheit ist: Nachlässig geschriebene E-Mails werden als enorme Zeitverschwendung empfunden. Über 40 Prozent der Befragten gaben an, täglich etwa 30 Minuten auf schlecht geschriebene E-Mails zu verschwenden. Für sechs Prozent der Befragten gehen durch liederlich verfaßte Mails täglich sogar eine bis drei Stunden verloren. Was uns jetzt nicht verraten wird, ist, was wir denn nun unter einer liederlich geschriebenen E-Mail zu verstehen haben. Wo fängt so etwas an? Bei der Benutzung der alten Rechtschreibung? Beim konsequenten Verzicht auf Großbuchstaben oder erst bei der fröhlichen Mißachtung jedweder Zeichensetzung? Vielleicht ist es aber auch der Inhalt, der unstrukturiert daherkommt?

Das ist eben das schöne an solchen Studien – hier kann sich jeder sein eigenes Bild malen und jeder hat Recht. Recht hat in jedem Fall das Marktforschungsunternehmen, wenn es freudenstrahlend zur nächsten Binsenweisheit ausholt: "Es ist offensichtlich, daß Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter erheblich steigern können, indem sie ihren Mitarbeitern beibringen, wie effektive E-Mails zu schreiben sind. Das Schreiben von E-Mails ist heute eine entscheidende Fähigkeit für Angestellte."

Dabei könnte alles so einfach sein, denn eigentlich sollte für E-Mails das gelten, was auch für alle anderen Schreiben zutrifft: Eine gesunde Mischung aus Rechschreibung, Briefstil, Respekt und Höflichkeit ist die halbe Miete. Daß anscheinend der eine oder andere für diese Erkenntnis eine Studie benötigt, ist dann schon wieder bezeichnend ...

Mit e-mail-geprüftem Gruß

Torsten Kieslich

Jetzt wird der Ordnerinhalt nicht nur gedruckt

So schnell kann's gehen – kaum war der Tip "Ordnerinhalt aus dem Explorer drucken" veröffentlicht, hat uns eine E-Mail unseres Lesers Alf V. erreicht, der den Tip noch einmal erweitert hat, damit die Ordnerinhalte nicht mehr direkt gedruckt werden, sondern im "Notepad" geöffnet werden, damit man sie von dort weiterverarbeiten kann. Diese wirklich sinnvolle Version möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten:

Öffnen Sie dazu zuerst das Programm "Notepad", indem Sie auf "Start" und dann auf "Ausführen" klicken. Geben Sie zum Start des Programms "notepad" ein.

Nun geben Sie den folgenden Programm-Code ein:

@echo off

dir %1 /-p /o:gn > "%temp% \Listing.txt"

start /w notepad "%temp% \Listing.txt"

del "%temp% \Listing.txt"

exit

Achten Sie darauf, daß sich zwischen "%" und "\" kein Leerzeichen befindet. Das wird hier nur aus technischen Gründen eingefügt.

Sichern Sie mit "Datei speichern" den Programm-Code unter dem Dateinamen "DRUCK.BAT" an einem beliebigen Ort. Mit dem Befehl "Datei" und "Beenden" schließen Sie Notepad.

Im Vergleich zum Originaltip hat Leser V. hier an den Eintrag "Listing" die Endung ".txt" angehängt, um eine nachträgliche Bearbeitung zu erleichtern. Außerdem hat er die Option "/p" hinter "Notepad" weggelassen, da diese zum sofortigem Ausdruck des Ordnerinhaltes führt.

Nun wird die Datei "DRUCK.BAT" dem Kontext-Menü Ihres Windows-Explorers zugeordnet. Wenn Sie diese Zuordnung bereits vorgenommen haben, brauchen Sie diesen Schritt jetzt nicht noch einmal vorzunehmen, sondern müssen lediglich Ihre alte "DRUCK.BAT" mit der neuen Version berschreiben.

  1. Öffnen Sie die "Systemsteuerung" und wählen Sie "Ordneroptionen" aus.
  2. Wechseln Sie auf die Registerkarte "Dateitypen" und klicken Sie auf den Eintrag "Dateiordner".
  3. Betätigen Sie die Schaltfläche "Erweitert" und wählen Sie den Befehl "Neu".
  4. Geben Sie in das Feld "Vorgang" den Begriff "Verzeichnis drucken" ein.
  5. Im Feld "Anwendung für diesen Vorgang" tragen Sie den Dateinamen "DRUCK.BAT" ein (am einfachsten geht das über die Schaltfläche "Durchsuchen" – so wird gleich der komplette Dateipfad mit eingetragen) und klicken Sie dann auf "OK".
  6. Schließen Sie die offenen Fenster der "Systemsteuerung".

Durch Anwählen eines Dateiordners im Explorer und Betätigen der rechten Maustaste wird das Kontextmenü sichtbar und die Funktion "Verzeichnis drucken" läßt sich aufrufen.

Ihr Ordnerinhalt wird nun im "Notepad" aufgerufen und läßt sich dort weiterbearbeiten oder in die Zwischenablage kopieren (Tastenkombination "Strg"+"a" und "Strg"+"c"). Über den Befehl "Speichern unter" können Sie die Ordnerliste auch für den späteren Gebrauch speichern.

Wenn Sie Ihr Menü wieder "aufräumen" möchten, kann es sein, daß das über die "Ordneroptionen" nicht möglich ist, weil die entsprechenden Bearbeitungseinträge eventuell grau unterlegt und damit nicht benutzbar sein können.

Hier hilft Ihnen der Registrierungseditor "regedit" weiter. Rufen Sie über Ihr "Start"-Menü den Befehl "Ausführen" auf und geben Sie hier "regedit" ein.

Nun können Sie unter "Bearbeiten" nach dem Befehl "Verzeichnis drucken" suchen oder direkt zu dem entsprechenden Eintrag gegen. Der sollte sich bei Windows XP unter "HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\shell" befinden.

In diesem Ordner sollten Sie den Eintrag "Verzeichnis drucken" finden. Wenn Sie diesen Eintrag löschen, sollten Ihre Menüs wieder "sauber" sein.

Dieser Tip stammt von unserem Leser Alf V. unter Benutzung eines Tips aus dem Windows-Berater. Weitere Tips finden Sie hier:

Der Windows-Berater

Die Software einrichten – Teil 3 unserer DSL-Reihe

In diesem dritten Teil des kleinen DSL-Kurses aus dem PC-Pannenhelfer gehen wir davon aus, daß Sie Ihr DSL-Modem direkt mit dem PC verbunden haben. Bei einem zwischengeschalteten Router oder einem Kombigerät sieht die Konfiguration völlig anders aus, denn dort wird die Verbindung zum Internet durch den Router hergestellt – die einzelnen PCs erhalten ihre Internet-Verbindung dann über das lokale Netzwerk.

Der lokale DSL-Anschluß

Bevor Sie sich an die Einrichtung des Zugangs in Ihrem Betriebssystem machen, legen Sie Ihre Zugangsdaten bereit: Sie benötigen die Benutzerkennung und das Paßwort, die sich bei Ihren Vertragsunterlagen befinden sollten.

Bei T-Online setzt sich die Benutzerkennung aus drei Bestandteilen zusammen: der Anschlußkennung, der T-Online-Nummer und der Mitbenutzernummer. Gefolgt wird das ganze von dem Eintrag "@t-online.de".

Beispielsweise wird aus der Anschlußkennung 012345678912 und der T-Online-Nummer 219876543210 und der Mitbenutzernummer 0001 die Benutzerkennung 0123456789122198765432100001@ t-online.de.

Das Paßwort (bei T-Online heißt es Kennwort) können Sie ebenfalls direkt Ihren Vertragsunterlagen entnehmen. Auch bei anderen Anbietern gibt es eine Benutzerkennung und ein Paßwort, die jeweils in den Vertragsunterlagen enthalten sein sollten.

Einrichtung unter Windows XP – der einfachste Weg

Windows XP bringt alle Treiber und Softwarekomponenten mit, die für eine DSL-Verbindung notwendig sind. Sie benötigen keine zusätzliche Zugangssoftware Ihres DSL-Anbieters.

  1. Wählen Sie im "Start"-Menü die "Systemsteuerung" aus und dann die "Netzwerkverbindungen". Klicken Sie dort auf "Datei" und "Neue Verbindung".
  2. Klicken Sie im Dialogfenster "Assistent für neue Verbindungen" auf "Weiter" und wählen Sie "Verbindung mit dem Internet herstellen". Klicken Sie wieder auf "Weiter".
  3. Wählen Sie "Verbindung manuell einrichten" und klicken Sie auf "Weiter". Im folgenden Fenster klicken sie auf "Verbindung über eine Breitbandverbindung herstellen, die Benutzername und Kennwort erfordert" und dann auf die Schaltfläche "Weiter".
  4. Sie werden aufgefordert, den Namen des Internetanbieters einzugeben. Was Sie hier eingeben, ist für das Funktionieren ohne Bedeutung, es handelt sich lediglich um einen Eintrag, an dem Sie die Internet-Verbindung wiedererkennen können.
  5. Nachdem Sie auf "Weiter" geklickt haben, werden Sie aufgefordert, Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort einzugeben. Achten Sie darauf, daß diese Angaben stimmen, denn einige DSL-Anbieter sperren nach mehrfachen fehlerhaften Einwahlversuchen (auch bei DSL spricht man von "Einwahl", wenn vom Verbindungsaufbau die Rede ist) vorübergehend den Anschluß.
  6. Über die beiden Kontrollkästchen auf dieser Seite können Sie wählen, ob alle Benutzer dieses PCs diese Internetverbindung nutzen dürfen und ob diese Internetverbindung als Standardverbindung genutzt werden soll. Sie können beide Kästchen markieren. Klicken Sie auf "Weiter", wenn Sie Ihre Angaben gemacht haben.
  7. Im nächsten Fenster können Sie über einen Klick auf "Fertig stellen" die Einrichtung Ihres DSL-Anschlusses beenden. Es sollte sofort ein Fenster zur Verbindungsherstellung erscheinen. Sie können die Verbindung auch starten, indem Sie in Ihrem "Start"-Menü auf "Verbinden mit" klicken und dann auf Ihre Verbindung klicken.

Wenn Sie Ihre Internet-Verbindung statt dessen über einen Router herstellen, müssen Sie Ihre Anschlußdaten direkt in das Menü des Routers eingeben – wo genau, erfahren Sie in der Betriebsanleitung des Routers. Mit Ihrem PC stellen Sie dann eine Netzwerkverbindung zum Router her.

In der nächsten Folge unseres Tips geht es um "Problemseiten seit DSL".

PC-Pannenhelfer

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Windows 2000/XP/NT-Berater Jahres-CD 2004

Auf der Windows 2000/XP/NT-Berater Jahres-CD 2004 finden Sie alle veröffentlichten Beiträge des Windows 2000/XP/NT-Beraters inklusive aller Tools aus dem Jahr 2004. Das sind 600 Seiten mit nützlichen Tipps, Praxis-informationen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Volltext und über 100 Tools und Programme zu den Beiträgen sowie ein Inhalts- und Suchwortverzeichnis für den schnellen Zugriff auf alle Beiträge. Hier ein Ausschnitt aus der Themenpalette: Drahtlos im Netz mit WLAN • Die schlimmsten STOP-Fehler • PC als Gateway und Firewall • Performance-Optimierung für Server • XP: Fehler im Service Pack 2

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Firefox wird eigenes Unternehmen

Der populäre Firefox-Browser der Mozilla Foundation wird ein eigenes Unternehmen. Die Non-Profit-Organisation hat die Softwareentwicklung in eine 100-prozentige Tochter, die Mozilla Corporation, ausgegliedert, berichtete die New York Times (NYT) am letzten Mittwoch.

Der Schritt soll die Verbesserung des Open-Source-Browsers "Firefox" und des E-Mail-Programms "Thunderbird" sowie die Entwicklung neuer frei verfügbarer Open-Source-Software fördern. Während die Foundation künftig für Richtlinien, Projektmanagement und Koordination der involvierten Entwickler zuständig ist, wird die Mozilla Corporation Entwicklung und Finanzierung übernehmen.

Laut NYT soll das Unternehmen den Marktanteil von "Firefox" erhöhen und dafür auch Services und Support anbieten, die über den üblichen Rahmen einer Non-Profit-Organisation hinausgehen. Das Unternehmen sei auf den öffentlichen Nutzen und das Ziel, das Internet für jedermann offen zu halten, ausgerichtet und dem Mozilla Project verpflichtet. Die Software-Produkte werden weiterhin kostenlos und frei verfügbar sein.

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