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Gesendet: Freitag, 14. Oktober 2005 02:00
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Betreff: Ein Blick in die Glaskugel

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 14. Oktober 2005

Ein Blick in die Glaskugel
Aus der Gerüchteküche: Google steigt bei AOL ein
Novell: Der Linux-Desktop muss besser werden
Firefox-Extension der Woche: Sort Extensions
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Ein Blick in die Glaskugel

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

das Jahr 2005 geht langsam aber sicher in die Schlusskurve. Das ruft die Marktauguren auf den Plan: Forrester, IDC und die Gartner-Group haben Umfragen durchgeführt, Zahlen analysiert, einen Blick in ihre Glaskugeln geworfen und warten nun jeweils mit Prognosen über die Entwicklung des IT-Marktes auf.

Nun sind, so Altbundeskanzler Helmut Kohl, Prognosen schwierig, "besonders wenn sie in die Zukunft gerichtet sind", weshalb man die Ergebnisse der verschiedenen Studien vielleicht besser nicht auf die Goldwaage legen, sondern eher als Trendmeldungen und Markteinschätzungen sehen sollte, die auch mal falsch sein können.

Was die nächste Zukunft (also 2005 / 2006) angeht, scheinen sich die Marktforscher einig: Die Unternehmen werden mehr Geld in ihre Computer und Netzwerke investieren und die IT-Budgets steigen.

Unterschiede gibt es hier lediglich im Detail. Forrester Research zum Beispiel rechnet mit Ablauf dieses Jahres mit einem siebenprozentigen Anstieg der IT-Budgets der US-Unternehmen. Zum Vergleich: im Vorjahr lag die Steigerung hier noch bei lediglich drei Prozent. Mit seiner Prognose korrigierte Forrester erneut eine frühere Markteinschätzung nach oben. Anfang des Jahres schätzte man ein vierprozentiges Wachstum, korrigierte es im März auf fünf Prozent und ist jetzt bei den genannten sieben Prozent.

Nicht ganz so optimistisch wie Forrester ist die marktforschende Konkurrenz der Gartner Group. Hier geht man zwar auch von einem Wachstum der IT-Investitionen der US-Unternehmen aus, schätzt es aber nur auf 5,5 Prozent. Dabei werde das Geld überwiegend in Sicherheit, Speicher und mobile Geräte wandern. Die Arbeitsmarktsituation für IT-Fachkräfte wird laut Gartner also trotz steigender Investitionen schwierig bleiben.

Auch weltweit sieht die Lage laut IDC nicht ganz so rosig aus, wie sie Forrester Research für die USA malt. Hier rechnen die Marktforscher mit einem Wachstum von 5,3 Prozent, was aber im Vergleich der Vorjahre gar nicht so übel ist. Schließlich wuchsen die IT-Ausgaben im Vorjahr nur um 4,7 Prozent und 2003 gingen sie gar um 1,3 Prozent zurück.

Es geht also, da sind sich alle einig, erstmal mehr oder weniger stark aufwärts.

Aber, so mahnt Forrester, dabei wird es nicht bleiben, der Aufschwung der Branche ist nur eine vorübergehende Erscheinung. Spätestens ab 2007 werden die Ausgaben wieder zurück gehen, mehr als zwei Prozent Wachstum sei dann nicht drin. Kleiner Trost: Ab 2009 werden neue Technologien wie "Voice over IP" (also das Telefonieren via Internet) zum Massenstandard geworden sein und für neue Wachstumsimpulse sorgen.

Tröstliches haben die Marktforscher von Gartner auch für Deutschland zu vermelden. Zwar geht man davon aus, dass das gesamteuropäische IT-Wachstum nur bei rund drei Prozent und damit deutlich unter dem globalen Durchschnitt liegen werde. Aber Kopf hoch – Spanien, Portugal und eben Deutschland werden es auf sechs Prozent bringen und damit sogar über dem weltweiten Wachstum liegen.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Aus der Gerüchteküche: Google steigt bei AOL ein

Die IT-Gerüchteküche köchelt wieder heftig vor sich hin und wieder einmal geht es um AOL. Hieß es vor kurzem noch, dass Time Warner und Microsoft über mögliche Kooperationen zwischen der Time-Warner-Tochter AOL und dem Microsoft-Online-Dienst MSN verhandelten, taucht nun der inzwischen wohl unvermeidliche Suchmaschinen-Experte Google als möglicher AOL-Interessent auf. Laut einem Bericht des Wall Street Journals plant Google in Zusammenarbeit mit dem Comcast (größter Kabelnetzbetreiber der USA) den Einstieg bei AOL. Dazu will man in eine Minderheitsbeteiligung bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Ziel der Kooperation ist es, die AOL-Besucher auf die eigenen Webseiten zu bringen. Außerdem ist der AIM, AOLs Instant Messaging-Client, ein zentrales Objekt der Begierde. Schließlich ist der AIM der mit Abstand dominierende Standard im Instant-Messaging-Markt. Eine Kooperation zwischen AOL und Google scheint im Lichte der gestern bekannt gewordenen Zusammenarbeit von Yahoo und Microsoft ein durchaus sinnvoller Schritt.

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Novell: Der Linux-Desktop muss besser werden

Für Firmen wie Microsoft oder Apple gehören die so genannten "Usability Tests" zum Entwickleralltag. In solchen Tests beurteilen normale Computer-Anwender, wie sie mit einem Programm zurecht kommen. Die Ergebnisse dieser Test fließen in die Gestaltung der Programm-Oberflächen und Menüstrukturen ein.

Mit der Initiative "Better Desktop" will Novell nun solche Testergebnissen und Informationen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des Linux-Desktops zur Verfügung stellen. Dazu veröffentlicht Novell im Internet Resultate aus der Forschung sowie Videomaterial und Analysen von Usability-Tests. Außerdem stellt Novell ergänzende Hinweise für den Aufbau und Betrieb einer kostengünstigen Testumgebung zur Bedienerfreundlichkeit bereit.

Ziel der Initiative ist es, Open-Source-Entwickler in die Lage zu versetzen, Anforderungen und Erwartungen von Linux-Anwendern besser zu entsprechen und damit die Akzeptanz von Linux auf dem Desktop weiter zu erhöhen.

Nat Friedman, Vice President Collaboration und Desktop Engineering von Novell: "Linux-Anhänger kennen meistens nur Linux-Anhänger. Für die Usability-Tests haben wir deshalb Testpersonen ausgewählt, die Erfahrung mit Windows hatten, aber noch nie etwas von Linux gehört haben. Sie wurden aufgefordert, einige Standardaufgaben mit dem Linux-Desktop zu lösen."

Novells "Better Desktop"-Projekt

Firefox-Extension der Woche: Sort Extensions

Der Browser Firefox kann über so genannte "Extensions" um neue und nützliche Funktionen erweitert werden. "Business-PC Daily" stellt Ihnen jeden Freitag eine dieser Erweiterungen vor.

"Sort Extensions" von Robert William Vesterman

An dieser Stelle wurden Ihnen in den vergangene Ausgaben von "Business-PC Daily" über 30 verschiedene Erweiterungen für Firefox vorgestellt. Wenn Sie diese Erweiterungen alle installiert haben, haben Sie zwar einerseits die Leistungsfähigkeit des Browsers stark nach oben geschraubt, aber gleichzeitig ist das "Erweiterungen"-Dialogfenster des Browser ziemlich unübersichtlich geworden. Wenn Sie hier auf die Einstellungen einer Erweiterung zugreifen möchten, kann das schon mal zu einer längere Suche führen. Mit der Erweiterung "Sort Extensions" hat die Suche ein Ende. Denn damit wird das Dialogfenster um einen "Sort"-Link erweitert. Ein Klick und schon ist die Liste der installierten Erweiterungen alphabetisch sortiert.

Sort Extensions bringt Ordnung in die installierten Erweiterungen

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