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Gesendet: Mittwoch, 28. Dezember 2005 02:30
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Betreff: Ein deutsches Symbol

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 28. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
Thunderbird 1.5: letzter Test vor der Finalversion
Word-Texte zu einem neuen Dokument zusammenstellen
DSL: Bedarf an mehr Bandbreite wächst
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

ist es nicht herrlich ruhig so zwischen den Tagen? Fast das ganze Land lässt ein bisschen die Seele baumeln und entspannt sich. Für unsereins als Kolumnisten ist das aber gar keine so schöne Zeit, denn leider passiert auch wenig spannendes, zu dem wir unseren Senf geben können.

Da ist es immer wieder schön, sich auch einmal auf das eine oder andere Histörchen besinnen zu können. Passend zum Datum bietet sich da zum Beispiel der VW-Konzern an. Sie wissen schon, das ist das Unternehmen, das in der letzten Zeit vor allem durch seine Spezialisierung auf Lustreisen nach Brasilien aufgefallen ist. Dabei hat dieses Unternehmen auch, wie kaum ein anderes, die Kindertage der Bundesrepublik geprägt.

Mit kleinsten Stückzahlen begann vor 60 Jahren, am 27. Dezember 1945, die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Käfers. Inmitten von Kriegstrümmern setzten die 6.033 Beschäftigten der Volkswagenwerk GmbH unter den schwierigsten äußeren Bedingungen die Fertigungsbänder in Gang. Das erste Serienfahrzeug mit der charakteristischen Silhouette lief am 27. Dezember 1945 vom Band; bis Silvester folgten 54 weitere. Die Britische Militärregierung hatte dem Volkswagenwerk am 22. August 1945 den ersten Produktionsauftrag über 20.000 Volkswagen, 500 Sonderfahrzeuge mit Anhängern für die Post sowie 200 Anhänger für den Bedarf der Alliierten übertragen. Die Auslieferung sollte bis Juli 1946 erfolgen.

Doch der Anfang war angesichts des herrschenden Mangels schwer. Im britischen Regiebetrieb konnten die britischen Offiziere zwar manchen Versorgungsengpass überwinden helfen, jedoch war es vor allem der Hartnäckigkeit der verzweifelt um ihre Zukunftschancen ringenden Belegschaft und der Improvisationsfähigkeit des Managements zuzuschreiben, dass die Serienfertigung überhaupt aufgenommen werden konnte. Trotz der Mangelwirtschaft verließen 1946 schon 10.020 Volkswagen die Werkshallen in Wolfsburg. Anfang 1947 versetzten der harte Winter und der Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur die Automobilfertigung am Mittellandkanal in eine dreimonatige Zwangspause, bis der Frühling auch für Volkswagen neue Blütenträume brachte. Die Briten, die bis Oktober 1949 im Auftrag der Alliierten die Treuhänderschaft über die Fabrik ausübten, ermöglichten Volkswagen den Einstieg in das Exportgeschäft, als im August 1947 die ersten fünf Limousinen in die Niederlande geliefert werden konnten.

Nach der Währungsreform und dem Übergang in marktwirtschaftliche Verhältnisse explodierte die Fertigung. Das später liebevoll Käfer genannte Fahrzeug machte zusammen mit dem seit März 1950 gefertigten Transporter das Volkswagenwerk zum Symbolunternehmen des deutschen Wirtschaftswunders. 1955 feierte die Belegschaft in Wolfsburg den Bau des einmillionsten Käfers – das Unternehmen bekam durch den Exporterfolg seine internationale Gestalt, nicht zuletzt durch seine ausländischen Produktionsgesellschaften in Brasilien, Südafrika und Mexiko. Volkswagen wurde dank des Millionenerfolgs von Käfer und Transporter zu einem frühen "Global Player" der Automobilindustrie.

Nachdem 1974 in Wolfsburg und 1978 auch in Emden die Käferfertigung eingestellt worden war, liefen die Montagebänder zuletzt noch in Mexiko, bis auch dort am 30. Juli 2003 der letzte der 21.529.480 rundlichen Mobilitätsikonen vom Band lief.

Heute im Zusammenhang mit dem Namen Volkswagen an "Wirtschaftswunder" zu denken, fällt da schon etwas schwerer – heute sind andere Zeiten und wohl auch andere Dinge im Management wichtig geworden. Aber den Käfer – den mag ich noch immer.

Mit knatterndem Gruß

Torsten Kieslich

Thunderbird 1.5: letzter Test vor der Finalversion

Mit einiger Verspätung, aber doch noch vor dem Jahreswechsel, hat Mozilla die Version 1.5 des Firefox-verwandten Mailprogramms "Thunderbird" als "Release Candidate 2" (RC2) zum Download freigegeben. Dieser gilt als letzter Test vor der offiziellen Veröffentlichung der finalen 1.5-Version, die für Januar 2006 angekündigt ist.

RC2 bietet keine neuen Funktionen gegenüber RC1, korrigiert aber einige Fehler, die nach der Veröffentlichung des ersten "Candidate" aufgefallen waren. Benutzer von RC1 können die aktuelle Version über das integrierte Software-Update beziehen, das erstmals bei der neuen Firefox-Version eingesetzt wurde.

Neben der automatischen Update-Funktion, die im Gegensatz zu früheren Versionen nur entsprechende Programmteile aktualisiert und keine Komplettinstallation mehr erfordert, bietet Version 1.5 im Vergleich zur Vorgängerversion 1.0.x eine Reihe von neuen Features. Dazu zählen eine automatische E-Mail-Adressenergänzung sowie die mögliche Reihung der Adressen nach Häufigkeit der Verwendung.

Neu sind außerdem eine Rechtschreibprüfung während der Texterstellung und die Möglichkeit, Anhänge von eingegangenen E-Mails separat zu löschen. Darüber hinaus verspricht die neue Version sowohl Verbesserungen beim eingebauten RSS-Reader, der ab sofort auch OPML-Import und Podcasts unterstützen soll, als auch beim Phishing- und Spamschutz.

"Thunderbird 1.5 Release Candidate 2" steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X in verschiedenen Sprachen zum Download bereit. Auf der Thunderbird-Beta-Seite von Mozilla findet sich auch das Preview der deutschen Finalversion. (Ende)

Mozilla

Thunderbird 1.5

Word-Texte zu einem neuen Dokument zusammenstellen

Manchmal haben Sie die Texte, die Sie für ein neues Dokument benötigen, bereits vorliegen – allerdings verteilt auf unterschiedliche Dokumente. Setzen Sie den folgenden Trick ein, um aus den bereits vorhandenen Textabschnitten ein neues Dokument zu erstellen.

  1. Markieren Sie dazu in den Quelldokumenten hintereinander die gewünschten Textteile und drücken Sie jeweils die Tastenkombination "Strg"+"F3".
  2. Wechseln Sie in ein neues Dokument und drücken Sie die Tastenkombination "Strg"+"Umschalt"+"F3". Alle ausgewählten Textteile werden nun in das neue Dokument eingefügt.

Beachten Sie: Da Word die Textteile beim Sammeln ausschneidet, müssen Sie darauf achten, dass Sie die Quelldokumente vor dem Schließen nicht speichern, damit sie im Urzustand erhalten bleiben.

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DSL: Bedarf an mehr Bandbreite wächst

Warten tut niemand gerne, Internetsurfer schon gar nicht – und so ist es kaum verwunderlich, dass der vor einem halben Jahr neu eingeführte "DSL 6000"-Standard gut angenommen wurde. Günstige Tarife, aufwändigere Internetanwendungen und das Telefonieren übers Netz lassen immer mehr Nutzer zu höheren Bandbreiten greifen.

"DSL 6000", der vor einem halben Jahr von der T-Com neu eingeführte Breitband-Standard, erfreut sich bei Internetsurfern bereits großer Beliebtheit. Eine Umfrage des Breitband- und VoIP-Portals "DSL-Magazin.de" unter Nutzern und Providern ergab, dass der neue Highspeed-Zugang sechs Monate nach Markteinführung gut angekommen ist.

Mit konkreten Zahlen halten sich die Provider zwar bedeckt, doch dürfte der Anteil der "DSL 6000"-Nutzer bei etwa zehn bis 15 Prozent liegen. Aber: "DSL 6000" ist nicht als Massenprodukt ausgelegt, zumal die monatliche Anschlussgebühr mit knapp 25 Euro spürbar über den Grundgebühren von "DSL 1000" (etwa 17 Euro) und "DSL 2000" (etwa 20 Euro) liegt. Allerdings versuchen Deutschlands führende Internetprovider insbesondere DSL-Einsteigern den 6000er-Zugang schmackhaft zu machen, indem Sie auf die DSL-Anschlussgebühr verzichten, Hardware subventionieren und zudem immer günstigere Tarife und eine ausgereiftere Internettelefonie (VoIP) anbieten.

Dem Großteil der Internetsurfer aber reicht derzeit "DSL 2000". Wie aus der Nutzerumfrage des DSL-Magazins hervorgeht, hat der 2 Mbit/s-Zugang mit einem Upstream von 192 kbit/s mittlerweile sogar "DSL 1000" (128 kbit/s Upstream) als durchschnittliche Bandbreite abgelöst. Dazu hat die Internettelefonie zweifelsohne einen maßgeblichen Teil beigetragen, hängt die VoIP-Qualität doch auch von einem ordentlichen Upstream ab.

Mit "ADSL 2+", dem neuesten DSL-Familienmitglied, stehen aber bereits die künftigen Bandbreiten in den Startlöchern – schon jetzt sind vereinzelt Übertragungsraten von 16 Mbit/s und mehr möglich.

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