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Gesendet: Donnerstag, 12. Januar 2006 02:00
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Betreff: Ein kleines Mac-Special

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 12. Januar 2006

Ein kleines Mac-Special
Apple meldet erneut Rekordumsätze
Apple goes Intel: Neue Systeme mit Intel-Prozessoren vorgestellt
Mac zum Lesen: Mac Literatur für Ein- und Umsteiger
Apple-Designer geadelt
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Ein kleines Mac-Special

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

als ich vor rund zwanzig Jahren vor der Frage stand, mit welchem Computer ich in Zukunft arbeiten sollte, da gab es im Prinzip drei Möglichkeiten: Entweder ich suchte mein Glück in der Unix-Welt. Oder ich legte mir einen DOS-Computer zu. Oder ich begann mit einem Apple Macintosh.

Unix schied sofort wieder aus, schließlich gab es solche Computer praktisch nur an Universitäten und in Labors, nicht aber als Arbeitsmaschine für interessierte Laien daheim. Auch ein Apple Macintosh stellte nur eine sehr theoretische Möglichkeit dar. Die Computer mit dem angebissenen Apfel kosteten deutlich mehr, als ich mit studentischen Nebenjobs finanzieren konnte.

Kurz, mir ging es so, wie Millionen anderer Computer-Interessierten auch: Die Wahl zwischen verschiedenen Systemen war nur eine scheinbare, letztlich kam nur ein DOS-PC in Frage. Wie bei vielen anderen Anwendern vollzog sich auch meine digitale Initiation mehr oder weniger von Anfang an unter dem Microsoft-Firmenlogo. Andere Systemwelten lernte ich erst später kennen.

Dabei blieb mir Unix lange Zeit eher fremd und die Macs an denen ich ein wenig herumgespielt habe, kamen mir umständlich, langsam und wenig reizvoll vor.

Die einzigen Computer jenseits der DOS- und Windows-Welten, die mich interessierten, waren die Grafik-Maschinen von Silicon Graphics und der "Next-Cube" (Next war die Firma, die Apple-Gründer Steve Jobs ins Leben rief, nachdem er aus seiner eigenen Firma hinausgeworfen wurde). Beide Systeme verbanden die Stabilität und Leistungsfähigkeit von Unix mit ausgereiften und durchdachten Benutzeroberflächen.

Meine achselzuckende Geringschätzung des Macs änderte sich fast schlagartig, als ich 2001 das erste Mal an einem der neuen Macintosh-Computern mit Mac OS X saß. Das ist im Rückblick kaum überraschend, sind doch die neuen Macs im Grunde die konsequente Weiterentwicklung der Next-Computer, die mich von Anfang an faszinierten.

Mac OS X war keine Weiterentwicklung des bestehenden Betriebssystems Mac OS 9, sondern eine auf dem Next-Betriebssystem NextStep basierende Neuentwicklung. Sein fortschrittliches Innenleben eröffnete Apple neue Marktsegmente im Internet- und Grafikgeschäft.

Doch die eigentliche Revolution von Mac OS X war die Benutzeroberfläche Aqua, die durch ihre schiere Schönheit und Stimmigkeit alles in den Schatten stellt, was ich bisher an Bedienkonzepten für Computer kennen gelernt hatte. Das System überzeugte mich auf Anhieb. Eine besser durchdachte und schnellere Benutzeroberfläche konnte ich mir kaum vorstellen. So ein Gerät wollte ich haben.

Der Kauf scheiterte damals noch am Preis – auch 2001 waren Apples Computer immer noch sehr viel teurer als die typischen Intel /Windows-Maschinen. Doch auch das änderte sich im Laufe der kommenden Jahre. Heute ist ein Mac-Computer zwar immer noch teurer als ein Windows-PC, aber der Preisunterschied ist nicht mehr so exorbitant. Heute findet man Mac-Computer sogar in speziellen Verkaufsecken der Computer-Discounter.

Nachdem Apple vor einigen Jahren noch reichlich angeschlagen wirkte und man hinter vorgehaltener Hand bereits darüber spekulierte, wie lange es die Nobelmarke noch geben werde, ist das Unternehmen in der letzten Zeit nicht nur machtvoll erstarkt, sondern kräftiger, innovativer und einflussreicher als je zuvor.

Anlässlich der Macworld Expo, die vom 9. bis zum 13. Januar in San Francisco statt findet, widmet sich diese Ausgabe von "Business-PC Daily" einmal als "Mac-Special" den etwas anderen Computern jenseits von Windows und Co.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Apple meldet erneut Rekordumsätze

Der Markterfolg des iPod sorgte bei Apple auch im letzten Quartal erneut für ein Rekordergebnis. In den vergangenen drei Monaten hat Apple 5,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt und damit über zwei Milliarden mehr als im vorherigen Quartal, das mit einem Umsatz von 3,68 Milliarden bislang als bestes Apple-Quartal der Firmengeschichte galt.

Den Löwantteil am Umsatz hat auch diese Mal der iPod, von dem dank Weihnachtsgeschäft rund 14 Millionen Stück verkauft wurden. Insgesamt hat Apple damit nun 43 Millionen iPods unters Volk gebracht.

Auch der Musik-Verkauf onlien erwies sich als Goldgrube. Derzeit verkauft Apple dort täglich drei Millionen Songs. Der Videohandel läuft dagegen eher zögerlich, seit dem Start vor rund drei Monaten wurden hier acht Millionen Filme verkauft.

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Apple goes Intel: Neue Systeme mit Intel-Prozessoren vorgestellt

Aktuell findet in San Francisco die Apple-Messe "Macworld Expo" statt, auf der traditionell neue Produkte vorgestellt werden und ein Ausblick auf kommende Entwicklungen gegeben wird.

Wie vor jeder Mac-Veranstaltung brodelte es im Gerüchtekessel. Angeblich sollte Apple die für Mitte des Jahres angekündigte Umstellung der Rechner-Architektur von PowerPC auf Intel-CPUs einläuten und erste Einsteiger-Macs mit Intel-Prozessor vorstellen. Dieses durchaus zweifelhafte Gerücht wurde nicht nur eingelöst, sondern sogar noch übertroffen.

Steve Jobs stellte zwei neue, intelbasierte Modelle des iMac und ein Highend-Notebook mit Intel-Prozessor namens MacBook Pro vor. Dabei setzt Apple auf Intels neuen Doppelkern-Prozessor "Core Duo", der laut technischer Benchmarktest rund drei- bis viermal so schnell wie der bisherige G5 sein soll.

Die Rechenleistung wird er auch brauchen, schließlich müssen eine ganze Reihe von Apple-Applikationen, die für den Einsatz mit dem G5 optimiert sind, intern aufs Intel-Format gebracht werden, was einen erheblichen Rechenaufwand darstellt.

Seine volle Leistung kann der Prozessor allerdings bei den bereits für Intel entwickelten Programmen ausspielen. Dabei handelt es sich etwa um alle Programme, die zum Lieferumfang von Mac OS X und dem Programmpaket iLife 06 gehören. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis alle Apple-Applikationen neu kompiliert wurden.

Bis Endes des Jahres will Apple sein gesamtes Rechnerangebot auf die neue Prozessorbasis portiert habe.

Mac zum Lesen: Mac Literatur für Ein- und Umsteiger

Anders als zu Windows ist das Buchangebot zum Macintosh recht überschaubar. Die folgenden zwei Bücher gehören zu den wichtigen Grundlagenwerken.

David Pogue, André Aulich & Rudolf Steffens: "Mac OS X: Missing Manual". O'Reilly. ISBN 3-89721-412-1. 992 Seiten. 39,00 Euro.

Die Macintosh-Computer gelten als besonders einfach bedienbar und einsteigerfreundlich. Das ist einerseits zwar richtig, aber andererseits hätte man nicht nur als Mac-Neuling gern mehr Informationen zum System als sie Apple von Haus mitliefert. Der Käufer findet lediglich ein dünnes Booklet, das ihm zum Kauf beglückwünscht und die ersten Schritte mit dem neuen System erläutert. Ansonsten wird der Anwender auf die omnipräsente Hilfsfunktion verwiesen, über die alle Programme verfügen.

Wer es gern etwas ausführlicher und auf Papier hätte, der sollte zu dem Buch "Mac OS X. Missing Manual" von David Pogue und anderen greifen. Das (trotz des englischen Titels) deutschsprachige Buch erläutert auf fast 1000 Seiten den Umgang mit einem Apple Macintosh-Computer. Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut, leicht verständlich geschrieben und für jeden Ein- oder Umsteiger eine unverzichtbare Lektüre.

Dave Taylor: Learning Unix for Mac OS X Tiger. O'Reilly. ISBN 0-596-00915-1. 280 Seiten. 19,00 Euro.

Auch wenn man es dem System auf den ersten Blick nicht ansieht, aber Mac OS X ist im Kern ein Unix-System. Wer seinen Mac-Rechner wirklich ausreizen möchte, der kommt um den direkten Zugriff auf die Unix-Shell nicht herum. Dave Taylor zeigt auf rund 300 Seiten, dass man auch als Unix-Laie keine Angst vor dem anfangs fremd wirkenden System zu haben braucht. An praxisnahen Beispielen aus dem Arbeitsalltag lernt der Leser, wie er mit einigen wenigen Unix-Kommandos Aufgaben lösen kann, die innerhalb der grafischen Benutzeroberfläche nur umständlich oder gar nicht zu lösen sind. Der Autor geht auf alle zentralen Aspekte von Unix ein und vermittelt dem Einsteiger solides Grundlagenwissen zum System, das nicht nur bei der Arbeit mit Mac OS nützlich ist. Das Buch liegt derzeit nur auf englisch vor, wird aber vermutlich (wie sein Vorgänger) auch auf deutsch erscheinen.

Apple-Designer geadelt

Ob iPod, Powerbook, Server oder Netzteil: Jedes Apple-Produkt zeichnet sich durch hohe Design-Qualitäten aus. Dafür verantwortlich zeichnet Apples Chef-Designer Jonathan Ive. Der gebürtige Londoner studierte Kunst und Design in England und arbeitet seit Jahren für den kalifornischen Hersteller. Nun hat sein Wirken höchste Anerkennung gefunden. Die englische Königin adelte den Designer und verlieh ihm den Titel "Commander of the Most Excellent Order of the British Empire" (CBE).

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