Von: daily-business-request@computerwissen.de im Auftrag von Business-PC Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Montag, 12. Dezember 2005 02:00
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Emotionale Bindung

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 12. Dezember 2005

Emotionale Bindung
Nicht vergessen: Morgen ist Patch-Day!
Thunderbird 1.5: Neues Mailprogramm kommt erst im Januar
Nicht nur zur Weihnachtszeit: Versandhandel im Internet boomt
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Business-PC Daily" abbestellen

Emotionale Bindung

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

als regelmäßiger Leser von "Business-PC Daily" wissen Sie, dass ich seit Jahren einen so genannten PDA mit mir herumtrage. Mein erster "Personal Digital Assistant" war ein Palm V, es folgte ein Sony Clié T675C und derzeit befindet sich ein Tungsten E2 in meiner Jackentasche.

Ein Kollege, zu dessen beruflicher Ausrüstung ein "Blackberry" gehört, fragte mich, warum ich eigentlich immer noch so einen veralteten PDA dabei hätte. Gute Frage. Denn wenn auch der E2 zwar ein relativ neues Gerät ist, so ist er doch aus der Blackberry-Perspektive natürlich längst obsolet. Anders als der Blackberry kann der E2 nämlich nicht ohne Handy-Hilfe ins Internet, was die mobilen Einsatzmöglichkeiten natürlich erheblich einschränkt.

Nun könnte ich natürlich aufzählen, was für wichtige Dinge ich mit dem Gerät erledige, warum es unentbehrlich ist und warum ich die fehlenden Online-Fähigkeiten des E2 nicht allzusehr vermisse (zumindest nicht, solange das mobile Online-Dasein solche Unsummen verschlingt wie bisher).

Doch so richtig diese Antwort wäre – sie bliebe doch auch gleichzeitig immer unvollständig und falsch. Denn unter reinen Nützlichkeitserwägungen hat mein Kollege völlig recht: Aufgaben, Termine und Adressen kann ich auch mit dem Handy verwalten und für Notizen zwischendurch reicht ein kleines Notizbüchlein (das sich ebenfalls in meiner Jackentasche befindet) nicht nur aus, es ist einem elektronischen Gerät auch noch hier und da erheblich überlegen. Um nur ein Beispiel aus der Praxis von vielen zu nennen: Wenn mir mein PDA hinfällt, kann er kaputt gehen und unbrauchbar werden, mein Notizbuch ist praktisch unverwüstlich.

Nüchtern betrachtet scheint mein PDA tatsächlich mehr oder weniger nutzlos. Und wenn ich ihn nicht deshalb dabei habe, weil ich ihn zwingend brauche – warum dann?

Ganz einfach: Weil ich ihn mag. Weil es sich dabei um ein Stück elegante Technologie handelt, das ich gerne dabei habe, mit dem ich gerne herumspiele und mit dem ich, wenn es denn sein muss, auch gerne arbeite. Entsprechend sieht die Nutzung meines Tungsten auch aus.

Natürlich werden hier eine Menge beruflich relevanter Dinge notiert, verwaltet und erledigt – aber am häufigsten rufe ich kleine Spielchen zwischendurch auf. Die Aufgabenliste fungiert auch als Einkaufszettel oder zur Organisation privater Angelegenheiten, mit der Tabellenkalkulation des office-kompatiblen "Documents To Go" verwalte ich überwiegend private Ausgaben, die ebenfalls professionelle Datenbank "Smartlist" dient mir hauptsächlich zur Planung meiner Kino-Besuche und im E-Reader halte ich zwar auch nützliche Nachschlagewerke parat, rufe ihn aber eigentlich nur zur privaten Lektüre auf.

Kurz: Hier fließen berufliche und private Nutzung untrennbar zusammen, mit einem deutlichen Übergewicht der privaten Anwendungen.

Meinem Blackberry-Kollegen geht es da grundlegend anders, der nimmt seinen mobilen Begleiter nämlich, wie er zugab, "nur in die Hand, wenn es sich nicht vermeiden lässt", meistens aber läge der Blackberry ungenutzt herum oder säße im Ladegerät.

Und genau an diesem Punkt sind die Palm-PDAs lange Zeit allen anderen Lösungen weit überlegen gewesen: Sie waren nicht nur nützlich, sie waren angenehm.

Wie bei Apple hat man auch bei Palm verstanden, warum Ergonomie und Eleganz eines Arbeitsgerätes mindestens so wichtig sind wie seine nackte Nützlichkeit. Da kann es nicht überraschen, dass Apples Chef-Designer Jonathan Ive die emotionale Verbindung von Mensch und Maschine als wichtigstes Design-Ziel formulierte: "Unser Ziel ist es, ein Produkt zu schaffen, das die Leute lieben."

Der Anwender soll eine emotionale Bindung zu seinem digitalen Begleiter entwickeln. Denn nur so macht die Arbeit an dem Gerät Spaß und nur so wird der PDA zu einem Gegenstand, den man gerne mitnimmt – und nur, wenn man seinen PDA dabei hat, kann man ihn auch wirklich nutzen. Erst wenn private und berufliche Nutzung des Gerätes verschmelzen, erst dann entfaltet ein PDA sein wahres Potential – und erst dann ist sein Einsatz wirklich effizient und nützlich.

Denn was nützt es, wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeitern einen modernen Blackberry zur Verfügung stellt, wenn die Mitarbeiter mit dem Gerät nicht arbeiten möchten und es nur widerwillig einsetzen?

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Nicht vergessen: Morgen ist Patch-Day!

Am morgigen Dienstag, den 13. Dezember 2005, ist wieder Patch-Day bei Microsoft. Microsoft hat mindestens zwei so genannte "Security Bulletins" angekündigt, in denen die Sicherheits-Lücken beschrieben werden, die am Patch-Day gestopft werden. Es werden also mindestens zwei, vermutlich kritische, Probleme behoben werden. Außerdem plant Microsoft eine Reihe kleinerer System-Updates.

Anzeige

Schützen Sie Ihr System vor Viren, Würmern und anderen Eindringlingen!

Unser Experten-Team hat alle wichtigen Tipps, Tricks und Schnell-Anleitungen zusammengestellt, mit denen Sie Ihren PC zu einer sicheren Festung machen können – u.a. mit folgenden wichtigen Themen:

  • Anti-Spam-Arsenal: Die besten Tools und Tipps gegen die Plagegeister. Zeigen Sie Spammern die Rote Karte, erstellen Sie Blacklists. Dazu die vier besten Anti-Spam-Tools!
  • Anonym im Internet: Wie Sie Ihre Spuren erfolgreich verwischen: Diese Daten können ausspioniert werden – testen Sie Ihren PC. Machen Sie hartnäckigen Schnüffeldateien den Garaus.
  • Die Firewall von Windows XP – Praxis-Tipps und optimale Einstellung: Eingebaute Sicherheit? Irrtum! Das bringt Ihnen die Firewall von XP in der Praxis. Entlarven Sie Spione von Hand. So optimieren Sie die Firewall, damit wirklich nichts mehr schief läuft.
  • Hacker-Angriff: Wie Sie sich vor dem MSBLAST-Wurm schützen. Lovsan/Blaster & Co. leben noch – so finden Sie heraus, ob auch Ihr System infiziert ist. So schützen Sie sich in Zukunft vor den lästigen Störenfrieden.

Klicken Sie einfach hier!

Thunderbird 1.5: Neues Mailprogramm kommt erst im Januar

Geplant war eigentlich ein Doppelschlag: Zuerst sollte Firefox 1.5 frei gegeben werden, und kurz darauf das ebenfalls erneuerte E-Mail-Programm Thunderbird 1.5.

Doch jetzt haben die Entwickler endgültig entschieden, dass die nächste Version des Mailprogramms erst im Januar 2006 erscheinen werde. Statt der finalen Version solle Ende Dezember ein zweiter Release-Candidat von Thunderbird 1.5 zum Download bereit stehen.

Thunderbird 1.5 soll unter anderem eine Rechtschreibkorrektur bieten, E-Mail-Entwürfe automatisch speichern und ein verbessertes Benuzterinterface besitzen.

Die Verzögerung hält die Entwickler allerdings nicht davon ab, schon einmal die nächsten Versionen in den Blick zu nehmen. Nach der gegenwärtigen Planung soll Thunderbird 2.0 im Sommer 2006 erscheinen, die Version 3.0 ist für Sommer 2007 geplant. Für die Version 2.0 sammelt man derzeit Wünsche und Feature-Anforderungen.

Wie bei der Softwareentwicklung üblich, sollte man auch diese Terminziele nicht allzuwörtlich nehmen. Wie die Entwickler vorsorglich erläutern, handelt es sich dabei um provisiorische Angaben, die vor allem die zeitlichen Abstände der verschiedenen Versionen verdeutlichen sollen.

Offizieller Thunderbird-Terminplan

Nicht nur zur Weihnachtszeit: Versandhandel im Internet boomt

Das Jahr neigt sich seinem Ende zu und das Weihnachtsgeschäft wird die Umsätze im Einzelhandel noch einmal kräftig anheizen. Doch nicht nur deshalb zieht der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) ein positives Jahresfazit.

Zwar halte der Trend an, Geschenke online zu kaufen und beschere praktisch sämtlichen Sparten des Versandhandels zum Jahresende noch einmal einen kräftigen Zuwachs.

Doch auch über das ganze Jahr gesehen lege der Online-Handel kräftig zu.

So rechnet man für das Gesamtjahr 2005 beim Online-Shopping mit einer Umsatzsteigerung von 25 Prozent bzw. einem Umsatz von rund 6,1 Milliarden Euro.

Als besonders wichtig schätzt der BVH die Verbindung von alten und neuen Medien ein. Der raditionelle, per Post verschickte gedruckte Katalog eines Versenders ist nach wie vor die wichtigste Informationsquelle der Kunden.

Das Internet ist hier zwar ein unterstützendes Medium, doch in der Hauptsache besteht die Aufgabe des Online-Shops darin, die Bestellung möglichst unproblematisch abzuwickeln Das Internet ersetzt hier also nicht den Katalog, sondern das Telefon und die Bestellpostkarte.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Business-PC Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Business-PC Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Business-PC Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Business-PC Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen