Erfolgreicher suchen mit Google (1)

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

meine Webserverstatistik verzeichnet nicht nur die üblichen Zugriffswerte und Daten, sondern zum Beispiel auch, von welcher Suchmaschine die Besucher zu meiner Site geschickt wurden.

Dabei stellt sich heraus, dass 96 Prozent (!) aller Suchmaschinen-Links von Google stammen. Das ist vielleicht noch nicht sonderlich überraschend, schließlich ist Google die derzeit populärste Suchmaschine im Netz.

Interessanter finde ich allerdings die Suchphrasen, nach denen gesucht wurde, bevor Google einen Link zu meiner Site anzeigte. Diese Suchphrasen werden von Google als Teil des Referers an den Webserver mitgeschickt und dort von der Statistik-Software notiert.

Dabei stellt sich heraus, dass durchweg alle Besucher Google auf die nahe liegendste und einfachste Art zu benutzen scheinen. Man gibt ein, zwei oder mehr Begriffe ein, die die gesuchte Information umschreiben und klickt auf "Suche". Wer zum Beispiel wissen möchte, wie er auf der Tastatur eines Macintosh-Computers bestimmte Sonderzeichen eingeben kann und daher nach "sonderzeichen tastatur mac", der wird unter den verschiedenen Links auch einen zu meiner Site finden.

So weit, so normal.

Allerdings bietet die Google-Suche sehr viel mehr Möglichkeiten, mit der man seine Suchanfragen deutlich präziser formulieren kann. Und nicht nur das: Google kann auch noch ganz andere Fragen beantworten als die, wo man bestimmte Informationen findet.

Einige dieser Möglichkeiten möchte ich Ihnen in lockerer Folge vorstellen. Zu Beginn gibt es, gewissermaßenn zur Auflockerung, eine Übersicht über die grundlegenden Suchfunktionen von Google.

Groß- /Kleinschreibung

Vorweg eine Grundregel bei Google: Es wird generell nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden, eine Suche nach Computerwissen führt zu den gleichen Resultaten wie computerwissen oder ComputerWissen.

Die Basisoperatoren: UND, ODER, NICHT

Wenn Sie Google mit mehreren Begriffen füttern, dann werden diese Begriffe automatisch mit einem logischen UND verknüpft. Das heißt: Google findet die Seiten, auf denen alle genannten Begriffe auftauchen: tastatur sonderzeichen mac. Wichtig ist dabei, dass es nur um das Auftauchen der Begriffe geht – nicht um ihre Reihenfolge und auch nicht darum, wie eng oder weit dieser Begriffe auseinander stehen.

Google beherrscht aber auch ein logisches ODER, bei dem die Seiten gefunden werden, auf denen nur einer oder nur ein Teil der eingegebenen Begriffe gefunden werden. In diesem Fall verknüpfen Sie die Begriffe mit einem OR, also etwa: tastatur OR sonderzeichen mac.

Während die OR-Verknüpfung eine Suchanfrage erweitert und mehr (allerdings auch ungenauere) Treffer erzielt, kann man mit einer Verneinung bestimmte Begriffe gezielt ausschließen und so die Suchanfrage präzisieren.

Verneint wird mit einem Minus-Zeichen vor dem Begriff, der nicht auftauchen darf. Wer sich also für die Sonderzeichen auf Tastaturen interessiert, aber nicht für Macintosh- und Linux-Computer, der kann mit tastatur sonderzeichen -mac -linux seine Suchanfrage entsprechend präzisieren.

Weitere Suchoperatoren

Neben diesen grundlegenden logischen Operatoren beherrscht Google noch einige weitere. So können Sie gezielt nach Zitaten suchen, wenn Sie die Suchphrase in Anführungszeichen setzen: "wer reitet so spät durch nacht und wind" (wie gesagt - die Groß-/Kleinschreibung wird von Google ignoriert).

Möglich ist auch die gezielte Suche nach Begriffsdefinitionen. Geben Sie dafür define: gefolgt vom Suchbegriff ein, also etwa define: sonderzeichen.

In vielen Fällen landen Sie damit übrigens bei der Wikipedia, finden aber natürlich auch andere passende Treffer.

Was Google nicht findet ...

Um die Trefferliste nicht unnötig aufzuschwemmen, ignoriert Google automatisch bestimmte Begriffe einer Suchanfrage. Dabei handelt es sich um Wörter, die extrem häufig vorkommen. Würden diese Wörter berücksichtigt, erhielte man mit jeder Suchanfrage extrem viele, sinnlose Treffer. Zu den fraglichen Begriffen gehören etwa der, und, in oder Kürzel wie z. B., http und einzelne Ziffern und Zeichen wie etwa das I in König Ludwig I.

... und wie Sie es trotzdem finden

Manchmal möchte man aber genau das finden, was Google normalerweise ignoriert. In diesem Fall setzten Sie ein "+"-Zeichen vor den Begriff. So finden Sie bei einer Suche nach König Ludwig I Webseiten mit den Begriffen König Ludwig. Darunter sind natürlich auch Seiten zum Bayernkönig - aber nicht nur. Mit König Ludwig +I schränken Sie die Suche auf den Märchenkönig (und andere erste Ludwigs) ein.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

Oki überarbeitet Druckerserie / Bis zu 60 Prozent schneller

Der Druckerhersteller Oki hat seine C5000er-Farbdruckerserie überarbeitet. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Geschwindigkeit gelegt. Die Drucker sollen nun um bis zu 60 Prozent schneller sein als die Vorgängermodelle.

Dabei richten sich die Modelle C5600 und C5700 an mittlere und kleine Arbeitsgruppen, die überwiegend schwarzweiß und nur gelegentlich in Farbe ausdrucken. Für den häufigen Farbeinsatz sind dagegen die Modelle C5800 und C5900 ausgelegt.

Die Drucker erreichen eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 32 Seiten (Schwarzweiß) und bis zu 26 Seiten in Farbe.

Die Geräte gehören zu den so genannten LED-Druckern. Dabei handelt es sich wie bei Laserdruckern um Seitendrucker – anders als bei Zeichendruckern wie Tintenstrahlern wird die Druckseite komplett im Drucker aufbereitet, bevor sie ausgegeben wird -, allerdings nutzt Oki keinen Laserstrahl, sondern eine LED-Zeile. Im Druckergebnis sind beide Technologien praktisch identisch.

Die Preise der neuen Geräte liegen je nach Modell und Ausstattung zwischen rund 560,00 und 1350,00 Euro.

Neues Update für Firefox: 1.5.0.4

Mit dem Update von Firefox auf die Version 1.5.0.4 reagiert Mozilla auf ein kürzlich bekannt gewordenes Sicherheitsproblem bei der Verarbeitung bestimmter Javascript-Kommandos.

Wer Firefox mit der standardmäßigen automatischen Update-Funktion betreibt, wird das Update vermutlich bereits installiert haben. Allen anderen wird empfohlen, ihren Browser manuell auf den neusten Stand zu bringen. Dazu ruft man den entsprechenden Punkt unter Extras / Einstellungen / Erweitert auf.

Jetzt ist es amtlich: Das OpenDocument Format ist ISO-Standard

Das offene Dokumenten Format ODF (OpenDocument Format) hat nun den offiziellen Segen der ISO (International Organization for Standardization). Das Format wurde bei der Arbeit von OpenOffice entwickelt. ODF wird von verschiedenen Behörden und staatlichen Stellen empfohlen. So gehört der US-Bundesstaat Massachusetts genau so zu den ODF-Unterstützern wie die EU-Kommission.