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Gesendet: Montag, 8. Mai 2006 06:46
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Betreff: Erfolgreicher suchen mit Google (2): Die Schlüsselwörter

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 8. Mai 2006

Erfolgreicher suchen mit Google (2): Die Schlüsselwörter
AOL geht unter die Mobilfunker
Microsoft investiert im Kampf gegen Google
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Erfolgreicher suchen mit Google (2): Die Schlüsselwörter

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

vor ein paar Tagen habe ich Ihnen an dieser Stelle die grundlegenden Methoden für eine erfolgreiche Suche in Google erläutert. Heute möchte ich  weiter ins Detail gehen und Sie mit den etwas fortgeschritteneren Suchfunktionen vertraut machen.

Der Einsatz von Schlüsselworten

Bei der einfachen Suche in Google gibt man ein oder mehrere Suchbegriffe ein und benutzt gegebenenfalls noch einige Suchoperatoren wie die logischen Verknüpfungen mit "and", "or" oder "not".

Daneben bietet Google aber auch die Möglichkeit, die Suchanfrage durch so genannte "Schlüsselwörter" auf bestimmte Teilbereiche einzuschränken. So lässt sich etwa der Inhalt einer bestimmten Website gezielt durchsuchen oder herausfinden, welche Webseiten mit anderen Seiten verlinkt sind.

Ein Schlüsselwort wird vor die eigentliche Suchanfrage gesetzt und mit einem Doppelpunkt von den Suchbegriffen getrennt. Außerdem kann man es mit anderen Suchanfragen kombinieren.

Im Folgenden möchte ich Ihnen die wichtigsten dieser Schlüsselwörter vorstellen.

site:url

Mit dem "site"-Schlüsselwort lässt sich ermitteln, wie oft eine spezielle Website im Google-Index verzeichnet ist. Zum anderen lässt sich damit die Google-Suche auf eine bestimmte Site einschränken.

So wird eine Website auch dann durchsuchbar, wenn der Seitenbetreiber keine Suchfunktion anbietet. Und selbst wenn eine Website mit einer solchen Funktion aufwartet, ist die site-Suche immer noch sinnvoll, da Google oft schneller und besser zum Ziel führt.

Mit site:www.computerwissen.de erfahren Sie, wieviele Einträge es in Google zu dieser Site insgesamt gibt, mit linux site:www.computerwissen.de werden Ihnen nur noch die Linux-Treffer innerhalb dieser speziellen Site angezeigt.

link:url

Mit dem Schlüsselwort "link" werden alle Seiten aufgelistet, die zu der angegebenen Adresse verlinken. Diese Angabe ist hilfreich, wenn man die Popularität eines Webangebotes abschätzen will.

Google selbst benutzt diesen Faktor zur Beurteilung des "Pageranks" eines Seite (je besser dieser Wert, desto weiter oben wird ein Treffer in einer Ergebnisliste angezeigt). Die Idee dahinter: Je häufiger eine Seite verlinkt wird, desto wichtiger, relevanter oder interessanter ist der Inhalt dieser Seite.

(Anmerkung: Natürlich wird der Pagerank nicht nur von diesem einen Faktor bestimmt, da dies zu einer Verzerrung der Ergebnisse nach einem einfachen Muster führen würde. Eine oft verlinkte Webseite landet bei der Google-Suche weit oben, wird daher häufiger gefunden und in der Folge auch häufiger verlinkt. Das führt wiederum dazu, dass der Pagerank der Seite steigt, die Seite in der Ergebnisliste weit oben angezeigt wird - und so weiter. )

Mit den Anfragen wie link:spiegel.de, link:focus.de, link:stern.de und link:zeit.de lässt sich beispielsweise die Popularität der vier Wochenzeitschriften im Internet ermitteln.

Doch vor allzuschnellen Schlüssen sei gewarnt! Denn eine Suche nach link:faz.net liefert zum Beispiel 0 Treffer – was nichts daran ändert, dass die FAZ auch in Internetkreisen eine große Rolle spielt und eine Site-Suche (site:faz.net) auf fast drei Million Treffer kommt.

related:url

Google kann anhand statistischer Auswertungen der indexierten Begriffe einer auch Seiten finden, die eine hohe Ähnlichkeit untereinander aufweisen.

So ist es zum Beispiel möglich, ausgehend von einer bestimmten Webseite Webseiten mit ähnlichen Inhalten zu finden, die bei der ursprünglichen Suche nicht angezeigt oder übersehen werden.

Wer zum Beispiel nach related:www.spiegel.de sucht, der wird auf die Webseiten anderer Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenmagazine hingewiesen.

Die Suche auf bestimmte Teile beschränken

Einige Schlüsselwörter dienen dazu, die Suche auf ganz bestimmte Teilbereiche einer Webseite zu beschränken. Mitunter liefert etwa die Beschreibung eines Links (die im Quelltexte der Seite steht und normalerweise nicht angezeigt wird) einen präziseren Treffer als der Text, der sich auf der Seite findet. Diese Schlüsselwörter beginnen mit "allin" und werden um das entsprechende Suchfeld ergänzt und wieder durch einen Doppelpunkt von den Suchbegriffen getrennnt

 

  • allinurl: Mit diesem Schlüsselwort wird nur die URL einer Webseite durchsucht, nicht die Seite selbst. So lassen sich etwa sehr gezielt Webseiten mit bestimmten Schlüsselwörter in ihrer Adresse finden. Ein mögliches Einsatzgebiet für diese Art der Suche ist etwa die Markenrecherche im Netz.
  • allinlinks: Mit diesem Schlüsselwort such man lediglich in den Links auf einer Webseite, nicht im umgebenden Text.
  • allintitle: Mit allintitle: wird lediglich der Titel-Eintrag einer Webseite durchsucht.
  • allintext: Mit diesem Schlüsselwort konzentriert man die Suche ausschließlich auf den angezeigten Text der Webseite (bzw. auf das, was im <body>-Element der Seite steht). Damit werden die zum Teil völlig irrelevanten Meta-Tags im Header einer Webseite bei der Suche ignoriert.

Damit die Übersicht über die wichtigsten Schlüsselwörter von Google abgschlossen.

Im nächsten Teil geht es dann um die erweiterten Möglichkeiten von Google, die über die reinen Suchfunktionen hinausgehen.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

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AOL geht unter die Mobilfunker

Der Oline-Dienst AOL will sein Tätigkeitsfeld deutlich erweitern und in den Mobilfunkmarkt einsteigen. Dies sagte AOL-Deutschland-Chef Charles Fränkl in einem Interview mit der Wirtschaftswoche.

Noch in diesem Jahr will man AOL-Kunden die Möglichkeit bieten, via Handy E-Mail oder VoIP zu nutzten. Dazu will man bei einem Mobilfunknetzbetreiber entsprechende Kapazitäten anmieten und unter eigenem Label anbieten.

Ziel ist es, den AOL-Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität und Mobilität zu bieten. Gleichzeitig sollen die bislang proprietären AOL-Dienste aber auch für andere Nutzer zugänglich gemacht werden.

Microsoft investiert im Kampf gegen Google

Der weltweit größte Software-Konzern Microsoft dominiert zwar die Systemsoftware auf fast allen Computern der Welt und ist mit dem Internet Explorer nach wie vor unangefochtener Markführer.

Dennoch ist es dem Unternehmen bis heute nicht gelungen, im lukrativen Suchmaschinen-Markt wirklich Fuß zu fassen. Zwar liegt MSN Search auf Platz drei, doch sind die Abstände zu Platz zwei (Yahoo) und erst recht zu Platz eins (Google) sehr beträchtlich.

Hier bleiben die Ergebnisse nach wie vor hinter Ankündigungen und Absichtserklärungen deutlich zurück. Erst kürzlich wurde etwa bekannt, dass der Marktanteil von MSN Search, mit dem man schon längst gegen Google Boden gut machen wollte, erneut gefallen ist.

Nun zeigt Microsoft, dass man den Kampf ernst nimmt: Rund 1,6 Milliarden US-Dollar will man in Redmond in die Entwicklung der Internet-Aktivitäten investieren. Das entspricht einer Steigerung von rund 60 Prozent der bisherigen Investitionen. Der größte Teil des Geldes, rund 1,1 Milliarden, soll für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden.

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