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Gesendet: Mittwoch, 13. Juli 2005 05:01
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Es lebt - das Sommerloch im Internet

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 13. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
Musik und Klingeltöne wenig gefragt – großes Potential für E-Mail und Fotos
So erhalten eingebundene Excel-Tabellen Ihre Formatierungen
Outlook-Chaos-Vermeidung
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Hallo, liebe Leser,

es war ja schon fast totgeglaubt, aber nun ist es wieder da – das Sommerloch. Nachdem die alte Sitte, daß in dieser Jahreszeit Politiker aus der dritten Reihe mit irrwitzigen Vorschlägen an die Öffentlichkeit gingen, um ihre 15 Minuten Ruhm abzuschöpfen, sozusagen in die nachrichtentechnische Hauptsendezeit verschoben wurde, hatten wir ja lange das Gefühl, es gäbe kein richtiges Sommerloch mehr.

Die IT-Unternehmen hatten immer etwas zu melden und auch sonst schien es, als würden im Sommer keine Ungeheuer, unglaublichen Vorkommnisse und andere Skandälchen mehr gepflegt. Statt dessen gab es als schwachen Abklatsch den "Daily Talk" und die Suche nach diversen Superstars, die eigentlich niemand finden wollte.

Jetzt ist es aber doch wieder da und das Internet überschlägt sich mit unglaublichen Begebenheiten, die fast schon wieder die Qualität des Loch-Ness-Monsters erreichen. Einer meiner Spitzenreiter für diese Woche ist die Meldung der Schlange, die in Indien qualvoll verstarb, nachdem sie einen buddhistischen Mönch – der sich nach wie vor bester Gesundheit erfreut – gebissen haben soll.

Sehr schön ist auch "Radfahrer fuhr auf der Autobahn und grüßte freundlich die Polizisten" – eine Meldung die an Witz gewinnt, wenn man erfährt, daß sich die Polizisten doch geärgert haben, daß der schwer alkoholisierte Fahrer kein Licht hatte und auf der falschen Seite fuhr.

Mehr Biß hat da schon die Geschichte der Frau in Großbritannien, die sich drei Jahre lang nur von Chips ernährt hat – immerhin 15 Tüten (nach deutscher Rechnung also knapp unter drei Tüten) hat sie pro Tag verputzt, bevor sie mit massiven Gallenbeschwerden und einigen anderen Befunden ins Krankenhaus kam.

Und dann gibt es noch die Geschichte von Professor Hejj von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Professor Hejj, ein renommierter Psychologe, erfährt gerade schmerzhaft, daß es auch im Sommerloch an bayrischen Universitäten keinen Humor gibt. Wie das Online-Magazin "Telepolis" berichtet, hat der dortige Allgemeine Studentenausschuß (ASTA) den sofortigen Entzug der Lehrbefugnis Professor Hejjs fordert.

Was hat der Mann, in dessen Hauptseminar nach eigenen Aussagen "im laufendem Sommersemester über Hundert Bewerberinnen aus Platzmangel abgesagt werden mußte", angestellt? Rief er zur Revolution auf? Vergewaltigte er Studentinnen? Ist er mit dem Goldschatz der Uni durchgebrannt?

Viel schlimmer! Auf seiner privaten Internetseite veröffentlichte Professor Hejj eine Reihe mehr oder minder auf Stammtischniveau pendelnder Witze, die, wie alle Witze, sicher nicht jedermanns Geschmack sind. So wurde denn die Witzsammlung als antisemitisch, rassistisch und sexistisch bezeichnet und das Berufsverbot für den Professor gefordert.

Telepolis führt als Beispiel für das vom ASTA inkriminierte "Kulturanthropologie-Quiz der Liebe für Menschen, die gerne über Leute lachen, die sie mögen (und die rechtsverbindlich zugesichert haben, dass sie Spaß verstehen!)" unter anderem folgende Frage (entnommen der ursprünglichen Webseite von Prof. Hejj) auf:

"Woran erkennt man eine Domina in einem islamischen Land? Am ledernen Kopftuch Am türkischen Honig, den man ihr ums Maul geschmiert hat Am blutigen Kochlöffel"

Nun ja, da muß jeder selbst entscheiden, ob er vor Scham und Entsetzen gleich in den Boden versinkt, zumal einige "Quizfragen von Professor Hejj ja auch einen durchaus realen Hintergrund haben, wie etwa

"Wie äußerte sich ein führender bayerischer Politiker zur Homosexualität? Lieber ein kalter Krieger als ein warmer Bruder Lieber Hinter-Halt als Rück-Sicht Enddarm gut, alles gut"

Nachdem die Universitätsleitung bei einer Prüfung des Sachverhaltes zunächst nur verlangte, daß Hejj das Universitätssiegel von der Webseite entfernte, will Rektor Bernd Huber nun, Zeitungsberichten zufolge, prüfen ob dieser Schritt rechtlich möglich ist. Er selbst fände, so wird er zitiert, die Sprüche "ekelhaft und widerwärtig".

Nun mag man ja von Herrn Hejjs Witzen, die er selbst als Satire verstanden wissen möchte, halten, was man will, aber ohne weiteren Zusammenhang, so mag man Professor Hejj vielleicht vorwerfen, daß er hier Sprüche versammelt hat, die zwar nicht unbedingt die Krönung humoristischen Schaffens sind, aber angesichts der in den Medien gesendeten "Comedy"-Beiträge bestenfalls als altbacken zu bezeichnen sind. Wenn hier bedenkenlos ein Berufsverbot gefordert wird, dann kann ich nicht mehr wirklich darüber lachen.

Wenn es aber, wie es den Anschein hat, um sonstige Ansichten des anscheinend nicht unumstrittenen Professors Hejj geht, dann sollte auch offen darüber gestritten werden und nicht ein mehr oder minder schlichte Internet-Witzseite als Stellvertreter herhalten. Da bleibt ein fader Nachgeschmack ...

Der Telepolis-Beitrag

Mit trotzdem sommerlichen Gruß

Torsten Kieslich

Musik und Klingeltöne wenig gefragt – großes Potential für E-Mail und Fotos

Musik-Downloads aufs Handy werden von der Mobilfunkbranche überschätzt. Das ergab die Befragung von 2.620 Besuchern der Verbraucherportale CHIP Online und Xonio. Demnach glaubt jeder vierte Besucher (27 Prozent), daß Musik-Downloads aufs Handy künftig an Bedeutung gewinnen. Ein wesentlich größeres Potential liegt nach Ansicht der CXO-Besucher im Empfang und Versand von E-Mails (63 Prozent) und im Fotografieren mit dem Handy (61 Prozent).

Die Mobilfunkbranche forciert derzeit mit großem Einsatz ihr Angebot zum Download von Klingeltönen und Musik. Ein Angebot, das offenbar am tatsächlichen Bedürfnis vieler Nutzer vorbei geht.

Die mobile Videotelephonie wird nach Einschätzung von 44 Prozent der Befragten an Bedeutung gewinnen, das Anschauen von Videos auf dem Handy ist für 43 Prozent eine Anwendung mit Zukunft, und dem Versand von Bildmitteilungen (MMS) messen 41 Prozent der Meinungsführer wachsende Bedeutung bei.

Demgegenüber rangieren Download-Angebote für Musik mit 27 Prozent der Nennungen und Klingeltöne mit nur neun Prozent in der Einschätzung der CXO-Besucher deutlich abgeschlagen, was ihre künftige Bedeutung angeht.

Ganz vorn bei den Zukunftstechnologien für mobile Geräte liegt in der Bewertung der Meinungsführer UMTS mit 81 Prozent der Nennungen, gefolgt von WLAN-Hotspots mit 60 Prozent.

Neben Einschätzungen zur Zukunft bestimmter Anwendungen unabhängig von ihren Kosten liefert die aktuelle CXO-Studie auch Erkenntnisse darüber, für welche Handy-Anwendungen die Meinungsführer bereit sind, künftig mehr Geld auszugeben. Auch hier rangieren E-Mail, Fotos und Videotelephonie vor dem Download von Klingeltönen und Musikstücken.

So erhalten eingebundene Excel-Tabellen Ihre Formatierungen

Wenn Sie Excel-Tabellen in Ihre Word 2002- oder 2003-Dokumente einfügen, kennen Sie das Problem mit der Formatierung: Beim Einfügen wird das Aussehen der Excel-Tabelle übernommen, das aber häufig nicht in das Dokument paßt.

In Word 2002/2003 haben Sie die Möglichkeit, in Excel-Tabellen entweder mit der Original-Formatierung zu arbeiten oder eine eigene Formatierung zu verwenden. Dabei können Sie weiterhin eine Verbindung zur Excel-Tabelle aufrechterhalten, so daß Änderungen in der Excel-Tabelle sich automatisch im Word-Dokument widerspiegeln:

  • Markieren Sie in Excel den Bereich der Tabelle, der übernommen werden soll. Drücken Sie "Strg"+"C" zum Kopieren.
  • Wechseln Sie nach Word und setzen Sie den Cursor an die Position, an der die Excel-Tabelle eingefügt werden soll.
  • Drücken Sie "Strg"+"V" zum Einfügen.

Unter der eingefügten Tabelle finden Sie jetzt das Smarttag-Symbol für eingefügte Daten. Klicken Sie auf den kleinen schwarzen Pfeil und wählen Sie "Zieltabellenformat und Verknüpfung zu Excel anpassen" im Smarttag-Menü.

Durch diese Einstellung können Sie nun die Formatierung der eingefügten Tabelle beliebig ändern – die Excel-Tabelle verhält sich nun wie eine Word-interne Tabelle und unterstützt alle damit im Zusammenhang nutzbaren Funktionen und Formatierungsmöglichkeiten, zum Beispiel das Einstellen einen individuellen Zellenhintergrundes oder fett hervorgehobene Spaltenüberschriften.

Die zugeordnete Formatierung speichert Word mit dem Dokument und ordnet sie auch nach einer Aktualisierung automatisch wieder zu.

Tip: Um aus Word heraus die Daten in Excel schnell und einfach zu bearbeiten, setzen Sie den Cursor in die Tabelle und drücken die rechte Maustaste. Nach Wahl von "Verknüpftes Arbeitsblatt-Objekt-Bearbeiten -Verknüpfung" wird Excel automatisch mit der betreffenden Arbeitsmappe gestartet. Mit dem Verlassen von Excel aktualisiert Word selbständig die Tabelle im Dokument.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tips finden Sie hier:

Word professionell

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Lexikon der PC-Fachbegriffe

Alle wichtigen Computer-Fachbegriffe und Abkürzungen ganz einfach und verständlich erklärt. Dabei finden Sie hier auch die Bedeutung zahlreicher englischer Spezialbegriffe, die oftmals in die deutsche Sprache übernommen wurden. So reden Sie jetzt in Gesprächen mit Computer-Spezialisten sachkundig mit und verstehen deren Technik-Kauderwelsch.

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Outlook-Chaos-Vermeidung

Mit dem folgenden Tip können Sie ganz einfach mehr Übersicht in Ihren Posteingang bekommen und das E-Mail-Chaos vermeiden. So werden zum Beispiel die E-Mails "vom Chef" in rot angezeigt (ab Outlook Version 2000).

  • Klicken Sie auf den Posteingang.
  • Markieren Sie eine E-Mail, deren Absender Sie eine bestimmte Farbe zuordnen wollen.
  • Wählen Sie die Option "Organisieren" aus dem Menü "Extras".
  • Klicken Sie auf "Farben verwenden."
  • Wählen Sie im rechten Feld eine Farbe für die E-Mail aus.

Zukünftig werden alle E-Mails, die von dem ausgewählten Absender stammen, in der gewünschten Farbe dargestellt.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von "Outlook optimal nutzen!". Weitere Tips finden Sie hier:

Outlook optimal nutzen!

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