Erste Hilfe und Tipps & Tricks für Ihren PC, Ausgabe vom 17. Oktober 2005

Herzlich Willkommen zu Ihren neuen Einsteiger-Secrets!

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir leben in einer Zeit schneller Veränderungen, und speziell alles, was mit PCs und neuen Medien zu tun hat, verändert sich beinahe im Tagesrhythmus. So betrifft eine personelle Veränderungen auch Ihre Einsteiger-Secrets, die ich mit dieser Ausgabe beginnend zukünftig betreuen werde.

Inhaltlich werden die Einsteiger-Secrets aber mit dem Ihnen vertrauten, erfolgreichen Themenmix weitergeführt. Als kleine Neuerung erhalten Sie in jeder Ausgabe eine Begriffsdefinition zu einem wichtigen Begriff der "PC-Wissenschaft".

Weitere Themen heute: Wir zeigen Ihnen unter anderem, wie Sie Platz auf Ihrer Festplatte sparen, indem Sie doppelte Dateien einfach finden und löschen und weisen den Weg zur Notfall-Betriebsart "abgesicherter Modus" in Windows.

Abschließend möchte ich mich bei Herrn Martin Vieten ganz besonders für die hervorragende Arbeit an den Einsteiger-Secrets bedanken, der den Newsletter seit seiner Gründung am 30.8.2004 betreut hat.

Viel Vergnügen beim Lesen der heutigen Beiträge wünscht Ihnen

Rudolf Ring (Chefredakteur "Einsteiger-Secrets")

Gleiche Dateien nicht immer doppelt gut – so gewinnen Sie Festplattenplatz zurück

Ob es sich um große Sammlungen von Bilddateien einer Digitalkamera oder um eine massive MP3-Sammlung handelt, in beiden Fällen ist es irgendwann nur noch mit großem zeitlichen Aufwand möglich, doppelte Dateien zu vermeiden. Denn diese Dubletten können ja im selben Ordner unter abweichenden Dateinamen stehen oder mit demselben Dateinamen in unterschiedlichen Ordnern gespeichert sein.

Doch mit dem kleinen, kostenlosen Tool "Anti-Twin" behalten Sie leicht den Überblick und spüren Dubletten sofort auf. Per Mausklick entscheiden Sie über sein und nicht sein und befreien Ihre Festplatte von unnötigem Datenballast. Anti-Twin sucht Datei-Duplikate in einem frei wählbaren Verzeichnis, wobei die Suche auch Unterverzeichnisse mit einschließen kann.

Der Vergleich der Dateien wird auf binärer Ebene durchgeführt, betrifft also nur den Dateiinhalt, der Dateiname spielt keine Rolle. Die Bedienung ist einfach:

• Nach dem Entpacken des ZIP-Archivs starten Sie direkt die Datei Anti-Twin.exe, eine Installation ist nicht erforderlich. Tragen Sie bei "Basis-Ordner" das Start-Verzeichnis für Ihre Suche ein und klicken auf "Nach doppelten Dateien suchen".
• Nach Beendigung des Suchlaufs werden die Dubletten angezeigt, wovon die als zweites gefundene Dateiversion mit einem grünen Häkchen markiert ist. Sie brauchen nun nur noch auf "Ausgewählte Dateien löschen" klicken und das zu bestätigen, um die betreffenden Dateien in den Windows-Abfalleimer zu entsorgen.

Den Download finden Sie unter

http://www.aidex.de/ software/ antitwin/

Kontrolle ist besser – so messen Sie die reale DSL-Geschwindigkeit

DSL boomt und die Internet-Provider begrüßen viele neue Kunden. Die Anzahl der vermarkteten DSL-Produkte mit 1, 2, 3 oder gar 6 mbps nimmt ebenfalls zu, sodass reale Geschwindigkeitstests mehr Bedeutung erlangen.

Es ist allerdings gar nicht so leicht, unmittelbar nachzuvollziehen, wie schnell der DSL-Up- und Download denn nun wirklich ist, da das von mehreren Faktoren abhängt. Eine grafisch schön gemachte Lösung zum Messen der DSL-Geschwindigkeit finden Sie unter

http://us.mcafee.com/ root/ speedometer/ test_3000.asp

Beachten Sie beim Aufruf der Seite, dass bedingt durch den Messvorgang das erste Öffnen ein Weilchen dauern kann. Die Ergebnisse von DSL-Geschwindigkeitstests werden teilweise nicht in Megabyte pro Sekunde, sondern in Kilobyte pro Sekunde angezeigt. Wenn Sie dann die entsprechende Geschwindigkeit in mbps wissen möchten, multiplizieren Sie den Wert einfach mit acht.

Für findige Fahnder – Metasuchmaschinen für Ihr bestes Suchergebnis

Meta-Suchmaschinen, auch "Meta-Crawler" genannt, leiten Ihre Suchanfrage automatisch an mehrere andere Suchmaschinen gleichzeitig weiter. Die Ergebnisse werden nicht nur gesammelt, sondern auch bewertet und in einem neuen Ranking (Reihenfolge der Wertigkeiten) ausgegeben.

Durch dieses Verfahren bedingt dauert die Anzeige des Ergebnisses länger als bei einer Standard-Suchmaschine, denn es müssen ja auch die Antwortzeiten der angefragten Suchmaschinen abgewartet werden. Wenn Sie also mit einer Suchanfrage nicht recht zu brauchbaren Ergebnissen kommen, hilft Ihnen sicherlich eine der folgenden, deutschsprachigen Meta-Suchmaschinen weiter:

http://www.apollo7.de/

http://www.metacrawler.de/

http://www.metager.de/

http://www.metaspinner.de/

Der eingebaute Windows-Notstart – so nutzen Sie den abgesicherten Modus

Neben der Standard-Betriebsart bietet Windows Ihnen eine zweite Möglichkeit, das System hochzufahren. Es handelt sich um den "abgesicherten Modus", bei dessen Start Windows nur die Kerntreiber und notwendigsten Gerätetreiber einbindet. Aus dem Grund läßt sich Windows beim Auftreten mancher Fehlertypen auch im abgesicherten Modus noch starten, wenn der Start in der Standard-Betriebsart abbricht oder festhängt. Das ist insbesondere wichtig, um beispielsweise vor weitergehenden Eingriffen in das System noch eine Datensicherung durchzuführen.

Um diesen Reparatur-Modus aufzurufen, betätigen Sie nach dem Durchlauf des Selbsttests Ihres PCs (POST-Test) und vor dem Beginn des Windows-Ladevorgangs die Funktionstaste [F8]. Es öffnet sich ein Textmenü, aus dem Sie die Position "Abgesicherter Modus" mit den Pfeiltaste ansteuern und mit der [Eingabetaste] bestätigen. Es gibt in dieser Betriebsart einige Besonderheiten:

• Die Grafik sieht sehr ungewohnt aus, denn es wird nur ein Standard-Treiber mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln bei 50 Hertz verwendet. Beim nachfolgenden Normalstart wird aber wieder der gerätespezifische Treiber eingesetzt. Die Autostart-Objekte, die Sie in der Registrierungsdatei unter "Load=" und "Run=" finden, werden nicht gestartet und die Konfigurationsdateien Autoexec.bat und Config.sys werden nicht abgearbeitet.
• Die Registrierungsdatenbank wird nicht vollständig geladen, vor allem Einträge zu Hard- und Software werden ignoriert.

Je nach Zweck des Aufrufs des abgesicherten Modus können Sie bei Windows XP anstelle von abgesicherter Modus auch "Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern" oder "Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung" wählen. Führt ein Startversuch in der Standard-Betriebsart zu einem "Bluescreen" und Windows startet nicht, wird Ihnen das Auswahlmenü für den abgesicherten Modus ganz automatisch auch ohne Betätigung der Funktionstaste [F8] angezeigt.

PC-Fachbegriffe: Sichtbar schlecht – Artefakte in elektronischer Bilddarstellung

Artefakt, das; Subst., bezeichnet (1.) in der Elektrotechnik ein Störsignal und (2.) bei komprimierten Videos und Bildern Bildfehler, die sich meist als unifarbene Flächen zeigen und bei Videos auch wie Schlieren und Vergröberungen des Bildes aussehen.

Die Ursache für Artefakte kann eine zu geringe Auflösung oder Rechenleistung sein, aber auch ein minderwertiger Codec für die Entschlüsselung der komprimierten Grafikinformation.

Durch Postprocessing-Filter lassen sich Artefakte teilweise entfernen, indem zum Beispiel die Übergänge durch Farbübergänge weicher gezeichnet werden. Bei der Darstellung von DVD-Filmen am PC kann es schon helfen, auf ein anderes Wiedergabeprogramm auszuweichen, da die meisten Programme unterschiedliche Codecs und Filter einsetzen.

Die Begriffsdefinition entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung dem neuen

Lexikon der PC-Fachbegriffe 2005/2006

Über Einsteiger-Secrets

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