Computerwissen Daily | ||||||||||||
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Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 22. Juni 2005 | ||||||||||||
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Hallo, liebe Leser, bisher kannten wir die eigenwillige Handhabung von Datenformaten ja nur von den Herstellern verschiedener Betriebssysteme und Programme, die durch selbstgestrickte "Standards" verhindern wollten, daß andere Produkte diese Daten ebenfalls verarbeiten können. So hatte man dann als Anwender das Nachsehen, wenn man beispielsweise das System oder auch nur ein bestimmtes Anwendungsprogramm wechseln wollte. Ob die Multimediadaten hinterher noch abspielbar waren oder die Texte und Präsentationen noch korrekt angezeigt wurden, war nicht immer so ganz klar. Nun scheint sich dieses Schauspiel erneut zu vollziehen – diesmal auf dem Gebiet der digitalen Fotografie. Einem aktuellen Bericht ist jedenfalls zu entnehmen, daß nun, nachdem die digitalen Kameras doch recht flächendeckend verbreitet sind, der ein oder andere Hersteller versucht, mit spezifischen, inkompatiblen Dateiformaten seine Marktposition zu festigen. Für die Anwender heißt das, auf der Hut zu sein, damit sich ihre Bilddaten auch zukünftig noch beliebig verarbeiten lassen. Daß eine gesunde Skepsis in diesem Punkt nicht unangebracht zu sein scheint, belegt ein Beitrag von Thomas Knoll, dem "Vater" von Photoshop, in einem Diskussionsforum. Spiegel Online zitiert ihn mit den Worten: "Ich denke, die Informationen in der Bilddatei gehören dem Fotografen. Aber Nikon scheint zu glauben, ihnen würden die gespeicherten Daten gehören." Grund dieses Vorwurfes: das neue Profi-Flagschiff aus Nikons Digitalkamera-Reihe, die D2x. Die Kamera soll die Aufnahmen teilweise verschlüsselt speichern, so daß Programme wie Photoshop die Bilddaten nicht vollständig auswerten und unterstützen können. Nikon ist allerdings nicht der einzige Hersteller, der seine Formate unter Verschluß hält und so den Zugriff auf die Bilddaten erschwert. Betroffen von solchen Maßnahmen sind zumeist die hochwertigeren Kameras aus dem professionellen und semiprofessionellen Bereich, die die Bilddaten im sogenannten RAW-Format speichern, weil hier die beste Qualität erreicht werden kann und Nachbearbeitungen am besten durchgeführt werden können. Konnten die Eigenheiten der RAW-Dateien der Kamerahersteller bisher mit etwas Ingenieursgeschick gelesen werden, ist nun mit der Verschlüsselung der Daten in Nikons D2x ein deutlicher Schritt unternommen worden, um das Lesen der RAW-Dateien durch Grafikprogramme mindestens rechtlich zu erschweren. Eine Verschlüsselung darf nämlich nicht so ohne weiteres geknackt werden, selbst wenn man das Know-how dazu besitzt. Das "RAW"-Format ist eine jeweils herstellerspezifische Methode, das Bild verlustfrei in seiner "Rohform" zu speichern. Jeder Hersteller setzt hier auf eigene Lösungen und wacht eifersüchtig über die Geheimnisse seines Datenformates. Gern wird dabei auch schon einmal von Kameramodell zu Kameramodell etwas geändert. Inzwischen gibt es daher weit über 160 verschiedene Formate mit der Folge, daß keine Software jedes Format unterstützt und man immer erst überlegen muß, ob die Bilddaten der neuen Kamera überhaupt vom eigenen Bildbearbeitungsprogramm gelesen werden können. Inzwischen gibt es einige Bemühungen um offene Standards, die von der Software-Industrie gefördert werden. Ziel ist es, daß die Formate offengelegt werden, damit nicht zahlreiche Bilddaten in Zukunft unlesbar werden. Ein bekannter Vertreter eines solchen offenen Standards ist das auf Bildbearbeitung spezialisierte Unternehmen Adobe, das vor einiger Zeit mit "DNG" ein eigenes Format vorgestellt hat, in das andere RAW-Dateien überführt werden können. Ich finde es schon ein dolles Ding, wenn man als Käufer einer doch etliche tausend Euro teuren Kamera nicht wirklich frei entscheiden darf, mit welchem Programm man die Daten verarbeitet. Zudem ist ja wirklich zu befürchten, daß sich die Formate so rasch ändern, daß schon in wenigen Jahren ältere RAW-Dateien schlicht nicht mehr lesbar sein werden. Hier kann man nur auf den gesunden Menschenverstand der Kamera-Hersteller hoffen. Bis der jedoch eingetroffen ist, sollte man seine RAW-Daten nach Möglichkeit in ein breiter unterstütztes Format wie DNG überführen. Adobe stellt ja glücklicherweise ein entsprechendes Tool auf seiner Webseite bereit. Ob derartige Abschottungsversuche dazu angetan sind, das Image der Kamera-Hersteller zu pflegen, halte ich auch für recht zweifelhaft. Zumindest wird vielleicht der eine oder andere nun auch unter diesem Gesichtspunkt überlegen, welcher Kamera er bei einer geplanten Neuanschaffung den Vorzug gibt. Mit fotografischem Gruß Torsten Kieslich | ||||||||||||
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Eingebettete Bilder in Word nachträglich bequem bearbeiten Ein typisches Problem: Sie haben von einem anderen Anwender ein Dokument mit eingebetteten Produktfotos erhalten. Beim Probedruck stellen Sie nun fest, daß verschiedene Bilder überarbeitet werden müssen – allerdings liegen Ihnen die Originale der Bilddateien nicht vor. Was tun? Eine Möglichkeit besteht darin, alle Produktfotos der Reihe nach zu markieren, in die Zwischenablage zu kopieren, von dort in eine Bildbearbeitungs-Software zu laden, das überarbeitete Foto als Datei zu speichern und in Word neu einzubinden. Ein recht mühsames Unterfangen. Hier hilft folgender Trick weiter: Mit "Als Webseite speichern" stellt Ihnen Word ab der Version 2000 eine komfortable Lösung zur Verfügung. Diese Funktion konvertiert das aktuelle Dokument in das HTML-Format und exportiert alle Bilder in externe Dateien. Dabei wählt Word eines der Formate GIF, JPG, BMP, PNG usw. unter Berücksichtigung der Auflösung und Farbtiefe der einzelnen Objekte. Die so generierten externen Dateien können Sie dann der Reihe nach mit einer Bildbearbeitungs-Software Ihrer Wahl bearbeiten und anschließend neu in das Dokument einbinden. Um die Bilder des betreffenden Dokuments in externe Dateien zu exportieren, legen Sie zunächst eine Kopie des Dokuments an, um bei Problemen auf die ursprüngliche Version zurückgreifen zu können. Word selbst ändert zwar nichts am Ausgangsdokument, aber wenn später beim neuerlichen Einbinden der Fotos etwas schief geht, sind Sie auf der sicheren Seite. Öffnen Sie dann die Kopie des Dokuments und gehen Sie wie folgt vor:
Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tips finden Sie hier: | ||||||||||||
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Zeilen in Excel blitzschnell einfügen Wenn Sie bei einer komplexen Tabelle merken, daß oberhalb der ersten Zeilen zusätzliche Zeilen benötigt werden, können Sie die notwendigen Leerzeilen über das Menü "Einfügen – Zeilen" nacheinander hinzufügen. Einfacher geht es folgendermaßen:
Fertig! Weitere Excel-Tips finden Sie bei unseren Kollegen von "Excel aktuell" unter | ||||||||||||
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Hat es sich nun ausgeklingelt? Vor kurzem konnten wir berichten, daß sich die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) die Klingelton-Werbung einmal genauer angesehen hat. Als erstes Ergebnis wurde nun berichtet, daß 53 von 53 überprüften Werbespots tatsächlich die Regeln des Jugendmedienschutzes verletzen. Alle begutachteten Spots richten unzulässigerweise direkte Kaufappelle an Kinder und Jugendliche und werden von der KJM auch nicht mehr als klassische Werbung, sondern als Teleshopping eingestuft. Besonders kritisch ist, daß in diesen Spots nicht einzelne Klingeltöne beworben werden, sondern Abonnements. Deren Bedingungen werden allerdings zu kurz und auch deutlich zu klein eingeblendet. Das Verfahren ist derzeit noch nicht abgeschlossen, da nun zunächst die betroffenen Sender die Gelegenheit zu einer Stellungnahme erhalten. Wie der Nachrichtensender N24 berichtet, wird das Geschäft mit den Klingeltönen für die Musikbranche immer wichtiger, da hier die Umsatzausfälle aus dem CD-Verkauf kompensiert werden. Warner Music erzielte beispielsweise mit dem Verkauf von digitaler Musik von Januar bis März rund 35 Millionen Dollar Umsatz, während der CD-Umsatz im gleichen Zeitraum um 30 Millionen Dollar fiel. | ||||||||||||
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