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Gesendet: Donnerstag, 11. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Frauen, Männer und PCs

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 11. August 2005

Hallo, liebe Leser,
Digitale Fotos: Vom Chip auf Papier
DSL im Netz
Mal wieder: Sicherheitslücke in Windows
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Hallo, liebe Leser,

wir kennen ja alle die üblichen Vorurteile: Frauen können nicht einparken, können kaum mit der Mikrowelle umgehen und verstehen von PCs so ziemlich gar nichts.

Daß da nicht immer alles so stimmt, wie es kolportiert wird, ist eigentlich eine Binsenweisheit. In Sachen PC bekommen wir es nun sogar schriftlich: Die Frauen holen beim Wissen um den PC immer mehr auf.

Einer Umfrage des Service-Unternehmens PC-Feuerwehr zufolge wissen sie sich bei Computer-Problemen, im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, immer besser zu helfen. Und, das ist vielleicht der spannendste Punkt, sie sind eher bereit, den Rat und die Hilfe von Spezialisten in Anspruch zu nehmen.

Die Umfrage belegt diese Know-how-Verschiebung an einem einfachen Beispiel aus dem PC-Alltag. Demnach kennen 68 Prozent der befragten Frauen den "Affengriff", die Tastenkombination "Strg" + "Alt" + "Entf" zum Beenden nicht mehr reagierender Anwendungen. Männliche Anwender wissen hingegen nur zu 59 Prozent um diese einfache Tastenkombination.

Was Männer und Frauen sonst noch tun, wenn der PC nicht so will wie sie, ist dann aber ziemlich gleich: 67 Prozent versuchen bei Computer-Problemen zuerst das Gerät aus- und dann wieder einzuschalten. Arbeitet der PC nach dieser "Erste-Hilfe-Maßnahme" immer noch nicht, folgt der spannende Teil, der Dialog mit dem Computer. Und, ich gebe es zu, ich habe mich selbst auch schon dabei ertappt. Ein Viertel aller Befragten flucht laut und beschimpft den PC, sechs Prozent gehen dann dazu über, das Problem mit gutem Zureden zu lösen. Anders, als man es nach dieser doch schon sehr nach Hilflosigkeit klingenden Gesprächsvariante erwarten könnte, läßt aber nur ein Prozent die angestauten Aggressionen handgreiflich am Rechner oder an der PC-Peripherie aus. Obwohl, so ein Klaps auf den Monitor kann ja Wunder wirken ...

Bei der Problemlösung wird der Mann dann aber wieder zum einsamen Jäger: Gut 66 Prozent vertrauen sich selbst am meisten und versuchen, erst einmal selbst die havarierte Maschine wieder flott zu bekommen. Na ja, das ist schon irgendwie verständlich – welcher "Haushaltsvorstand" verliert schon gern sein Gesicht vor sich selbst, der Familie oder den Kollegen? Leider merken die meisten nicht, daß Sie sich mit einem gewissen "Beharrungsvermögen" vor der Fehlerquelle auch keinen Gefallen tun. Entsprechend ist auch nur ein Prozent der Männer bereit, den PC nicht anzufassen und zu warten, bis ein Fachkundiger zu Hilfe kommt.

Eine andere Methode der Problembehandlung ist bei jedem siebenten Mann beliebt. Diese spezielle Gruppe erinnert sich an das alte Motto "Duck and Cover" und ignoriert das Problem einfach und versucht, weiterzuarbeiten. Hier drohen allerdings in der Folge teilweise noch größere Schäden am Computer.

Frauen entsprechen in dieser Hinsicht auch am PC dem erwarteten Verhaltensmuster und sind in punkto Computer offener für Hilfe. Jede vierte Frau ruft im Problemfall jemanden zu Hilfe, während es bei Männern nur jeder achte PC-Anwender ist. Mehr als 59 Prozent der befragten Frauen haben kompetente Freunde und Bekannte, die ihnen bei PC-Pannen aus der Klemme helfen. Das scheint auch der wichtigste Unterschied zu sein – viele Männer sehen sich selbst nämlich als der Kompetente, der normalerweise anderen aus der Klemme hilft. Auch professionelle PC-Notdienste werden von Frauen eher beansprucht (5 Prozent), als von ihren männlichen Kollegen (1 Prozent).

Eigentlich also auch am PC nichts Neues. Frauen werden in Sachen Know-how unterschätzt (vielleicht unterschätzen sie sich selbst auch ab und zu), während ansonsten das Rollenmodell erfüllt wird: Männer basteln als einsame Kompetenzträger selbst, während Frauen ausreichen fachkundige Helfer kennen. Und irgendwie brauchen sich diese beiden Seiten ja auch ...

Mit servicegeprüftem Gruß

Torsten Kieslich

Digitale Fotos: Vom Chip auf Papier

Digitale Bilder haben einen klaren Vorteil: Fotografen können sie bereits auf dem Display der Kamera oder auf dem Computermonitor anschauen. Dennoch lassen viele Hobby-Fotografen auch Papierabzüge entwickeln. Fotodienste bringen die Dateien ihrer Kunden auf verschiedenen Wegen aufs Papier. Die Stiftung Warentest hat bei zehn großen Handelsketten 1.000 Fotos entwickeln lassen.

Getestet wurden zehn digitale Fotodienste, die ihren Service sowohl im Internet als auch über ein bundesweites Filialnetz anbieten mit Preisen zwischen 0,15 und 0,20 Euro je 10x15-Abzug. Weder bei der Abwicklung noch bei der Qualität der Bilder konnten die Anbieter richtig überzeugen. Außer "Befriedigend" und "Ausreichend" ist im Gesamturteil nichts zu sehen. Folgendes kam bei der Untersuchung heraus:

Schwankende Bildqualität

Bei einigen der zehn getesteten Handelsketten gab es Qualitätsschwankungen: Die gleichen eingesandten Bilder hatten bei gleichem Format mal bessere und mal schlechtere Qualität. Gut war die Bildqualität allerdings bei keinem Anbieter – auch nicht bei Anbietern, die konstante Qualität geliefert haben. Grund: Ohne daß der Kunde sich dafür oder dagegen entscheiden kann, arbeiten die Labore mit automatischer Bildverbesserung. Diese macht die Bildqualität in manchen Fällen eher schlechter. Blauer Himmel bekommt manchmal einen Rotstich, graue Straßenszenen wirkten gelblich oder grünlich.

Fototaschen für Nostalgiker

Wer sich daran gewöhnt hat, seinen Film beim Fotodienst in eine Fototasche zu tüten, um sie ein paar Tage später wieder abzuholen, kann das auch weiterhin tun. Einziger Unterschied: Anstatt des Films kommt eine zuvor gebrannte CD in die Fototasche. Nachteile: Die Selbstbedienungstheken für die Fototaschen sind oft klein und unübersichtlich. Und wer verschiedene Papierformate entwickeln läßt, braucht für verschiedene Größen sicherheitshalber jeweils eine CD. Das ist in der Regel teuer und umständlich.

Orderstationen für Lernwillige

Für solche Fälle gibt's in einigen Geschäften Orderstationen. Das sind elektronische Kundenterminals, in die Kunden ihre CDs oder Speicherkarten schieben, um die Bilder auszuwählen und ihnen das entsprechende Format zuzuweisen. Per Knopfdruck geht dann ein Auftrag an das Labor. So einfach es klingt, so kompliziert kann es sein: Meist müssen sich Erstkunden eine spezielle Kundenkarte ausstellen lassen und sich an den Umgang mit der Orderstation gewöhnen. Vorteile: Es kann ein Auftrag mit verschiedensten Optionen wie etwa unterschiedliche Formate erstellt werden. Außerdem sieht der Kunde schon während des Bestellvorgangs, wie viel ihn die Mischbestellung kosten wird. Die Geräte von Rossmann bieten diese Kostenanzeige allerdings nicht.

Webseiten für Internet-Nutzer

Wer seine digitalen Bilder als Dateien zu Hause auf dem Computer liegen hat, kann sich den Weg zu den Filialen sparen. Voraussetzung: ein schneller Internetzugang – am besten DSL. Selbst ISDN-Geschwindigkeit kann schon nerven, per Analog-Modem ist dieser Bestellvorgang kaum sinnvoll. Die Online-Bestellung funktioniert grundsätzlich auf zwei Arten: entweder direkt über die Webseite des Anbieters oder über eine zuvor heruntergeladene Bestellsoftware. Die zweite Variante bietet einige Vorteile: Während Kunden den Auftrag zusammenstellen, müssen sie nicht online sein. Und die Programme haben häufig zusätzliche Funktionen: So läßt sich zum Beispiel der Rote-Augen-Effekt beheben.

Bestellsoftware für Anspruchsvolle

Erfreulich: Sowohl der Bestellvorgang per Browser als auch per Spezialsoftware funktionierte im Test meist ohne Unterbrechung. Die Tester ermittelten folgende Erfahrungswerte für die Ladedauer: Zehn Bilder im JPEG-Format mit insgesamt zehn Megabyte brauchten bei allen Anbietern per DSL zwischen 11 und 12 Minuten, per ISDN zwischen 23 und 28 Minuten.

Ärgerlich: Media Markt gibt vor dem Vorgang falsche Übertragungszeiten an – zudem wird der Fortschritt beim Laden der Datei nicht angezeigt. Das Warten beim Hochladen der Dateien lohnt sich. Die Filiale kann die Daten direkt an das Großlabor weiterleiten. Dadurch verkürzt sich die Lieferzeit erheblich. Beispiel: Bei Galeria Kaufhof warteten die Tester auf Filialbestellungen durchschnittlich fünf Tage – auf Internetbestellungen nur drei.

DSL im Netz

Herzlich willkommen bei Teil 6 unserer DSL-Reihe aus dem PC-Pannenhelfer. Haben wir uns bisher damit beschäftigt, Ihren PC direkt mit dem DSL-Modem zu verbinden, geht es heute um ein Gerät, das in ganz kurzer Zeit seinen Weg aus der Profi-Ecke in den Haushalts-Bereich gemacht hat: den Router.

Die einfachste Art, einen DSL-Anschluß mit mehreren PCs zu teilen, ist die, einen Router zu verwenden, mit dem die einzelnen PCs verbunden werden. Hier wird dann nicht mehr jeder einzelne PC, sondern nur noch der Router für die DSL-Verbindung eingerichtet. Er verteilt dann den Anschluß und damit die Bandbreite auf die angeschlossenen PCs.

Die Konfiguration eines solchen Gerätes ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, aber es gibt schon einige grundsätzliche Hinweise:

Die meisten Router lassen sich über den Internet-Browser einstellen. Dazu öffnen Sie Ihren Browser, beispielsweise den Internet Explorer, und geben die IP-Adresse ein, die Ihr Router im lokalen Netzwerk besitzt. Welche Adresse da benutzt wird, finden Sie für gewöhnlich im Handbuch Ihres Routers. Häufig wird hier die Adresse 192.168.0.1 genutzt.

Meist müssen Sie dann auch noch ein Kennwort eingeben, das Sie ebenfalls in Ihren Unterlagen finden. Häufig ist eine "08/15"-Kombination voreingestellt, etwa "0000". Sie sollten also, nachdem Sie sich mit dem Router etwas vertraut gemacht haben, zur Sicherheit das Kennwort ändern.

Suchen Sie in dem Fenster des Routers nach einem Eintrag "Setup" oder "Configure". Hier können Sie dann wahrscheinlich eine Reihe von Protokollen auswählen. Hier ist "PPPoE" die richtige Wahl. Dann werden noch Ihr Benutzername und das Kennwort Ihres DSL-Anschlusses benötigt, damit sich der Router korrekt bei Ihrem DSL-Anbieter anmelden kann.

Im nächsten Teil unserer DSL-Reihe aus dem PC-Pannenhelfer geht es dann um "Ganz spezielle DSL-Tücken".

PC-Pannenhelfer

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Lexikon der PC-Fachbegriffe

Alle wichtigen Computer-Fachbegriffe und Abkürzungen ganz einfach und verständlich erklärt. Dabei finden Sie hier auch die Bedeutung zahlreicher englischer Spezialbegriffe, die oftmals in die deutsche Sprache übernommen wurden. So reden Sie jetzt in Gesprächen mit Computer-Spezialisten sachkundig mit und verstehen deren Technik-Kauderwelsch.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205101 &rid=5026

Mal wieder: Sicherheitslücke in Windows

Wie jeden Monat, so war auch am letzten Dienstag wieder "Patch-Day" bei Microsoft. Diesmal warnt das Redmonter Unternehmen vor einer gravierenden Sicherheitslücke in Windows, von der vor allem die Nutzer von Windows 2000 betroffen sind.

Durch die Sicherheitslücke, die Schwachstellen ähneln soll, die sich in der Vergangenheit die Viren "Blaster" und "Sasser" zu Nutze gemacht haben, sollen Hacker die Kontrolle über fremde Computer übernehmen können.

Auch Anwender von Windows XP sind eventuell betroffen, wenn ihr PC an ein lokales Netzwerk angeschlossen ist.

Die Sicherheits-Updates von Microsoft finden Sie wie immer unter

Sicherheits-Updates von Microsoft

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