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Gesendet: Freitag, 28. April 2006 07:43
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Frisch aus der Auster

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 28. April 2006

Frisch aus der Auster
Einbruchschutz für private WLANs
Nutzen Sie die automatische Netzwerkdiagnose von Windows XP
Ashampoo Magical Snap 1.0: Und es hat Klick gemacht
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Frisch aus der Auster

Hallo, liebe Leser,

wissen Sie, wozu Pressestellen da sind? Natürlich, werden Sie sagen, da sitzen doch die Leute in den Unternehmen, die die Medien und mich über die Produkte und Ziele des Unternehmens informieren. So weit, so richtig. Immerhin hat sich ja inzwischen doch weiträumig die Meinung etabliert, dass jeder Verband, jedes Unternehmen nicht umhin kommt, für sich die Informationstrommel zu rühren. Sollte man jedenfalls meinen. Dem ist aber durchaus nicht immer so – zum einen gibt es Journalisten, die den Pressestellen misstrauen, da deren Dienstherren mittlerweile Information mit Manipulation und Werbung verwechseln, zum anderen gibt es aber auch immer wieder Abteilungen zur Unternehmenskommunikation, die sich redlich bemühen, nur ja keine Informationsperle aus der Unternehmensschale entwischen zu lassen.

Ein besonders eklatantes Beispiel derartiger Schweigebetriebe ist beispielsweise das Unternehmen ALDI, das folgerichtig auch 2003 für seine restriktive Informationspolitik vom „Netzwerk Recherche“ die "Verschlossene Auster" erhalten hat. Der Anti-Preis wird einmal im Jahr an Infoblocker aus Wirtschaft und Politik vergeben. Die Auster steht als mahnendes Symbol für mangelnde Offenheit und Kooperationsverweigerung von Personen oder Organisationen gegenüber den Medien.

ALDI wurde mit der "Verschlossenen Auster" ausgezeichnet, weil der Konzern Journalisten grundsätzlich von jeden Informationen abschottet, gleichzeitig bei kritischer Berichterstattung sofort mit juristischen Schritten gegen die Autoren droht. "Damit steht ALDI nicht alleine, sondern stellvertretend für viele Industrieunternehmen, die statt Journalisten sachliche Auskünfte zu geben, sie lediglich mit PR-Botschaften einnebeln wollen", meinte Dr. Thomas Leif, der Vorsitzende des Netzwerk Recherche, in der Begründung für die Preisvergabe.
 
Dabei ist ALDI durchaus kein Einzelfall: 2004 ging die "Verschlossene Auster“ an die HypoVereinsbank. Sie erhielt den Preis stellvertretend für fast alle DAX-Unternehmen, die Hörfunk- und TV-Journalisten an einer umfassenden Berichterstattung über ihre Hauptversammlungen hindern und damit die Freiheit der Presse in einem wesentlichen Punkt einschränken. Fast alle der 30 DAX-Unternehmen in Deutschland untersagen es Hörfunk- und TV-Journalisten, bei ihren Hauptversammlungen die Aussprache zwischen Vorstand und Aktionären in Bild und Ton mitzuschneiden. Während die Rede der Vorstandsvorsitzenden noch gefilmt und gezeigt werden darf, werden die anschließenden, oftmals kritischen Stimmen der Aktionäre den Hörern und Zuschauern vorenthalten.

2005 ging die „Auster“ schließlich an den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder. Er erhielt den Preis für seine restriktive Informationspolitik bei der Bundestrainer-Suche und der DFB-Schiedsrichteraffäre sowie für seine sachlich unbegründete Klagefreudigkeit gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR). Mayer-Vorfelder, der sich stets als "Opfer von gezielten Pressekampagnen" sah, verklagte im Mai 2005 den Südwestrundfunk (SWR). Der Hörfunksender SWR3 hatte in einer Comedy-Serie mit Stimmenimitatoren unter anderem Mayer-Vorfelders angebliche Neigung zum Alkohol aufs Korn genommen.

Sie sehen, Kommunikation ist eine Kunst, die nicht jedes Unternehmen so ohne weiteres beherrscht. Ich selbst hatte kürzlich ein entsprechendes Erlebnis mit dem Kamerahersteller Fuji – Sie wissen schon, ich meine das 18-Milliarden-Umsatz-Multiunternehmen im Kamerabereich.

Da ich von einem Magazin gebeten wurde, verschiedene Programme zu testen, die so genannte RAW-Dateien von Kameras bearbeiten können, wollte ich natürlich auch das entsprechende Programm von Fuji testen, das der Kunde sich für gut 170 Euro zusätzlich leisten darf. Mein Fehler: Ich nahm den Satz aus der Fuji-Unternehmensbroschüre „Sie möchten mehr wissen? Wir informieren Sie gern“ wohl zu wörtlich. Meine Anfragen bei der Pressestelle der Europazentrale in Düsseldorf waren dann aber wohl doch zu frech – erdreistete ich mich doch, danach zu fragen, ob ich das Produkt wohl testen könne. Entsprechend straft mich das Unternehmen seit nunmehr fast drei Monaten mit tiefstem Schweigen.

Gut, möglicherweise mag der Kamerahersteller einfach keine Magazine über Digitalkameras. Oder man misstraut der Leistung des eigenen Produktes. Vielleicht hat man auch nur Angst vor der Frage, warum ein solches Produkt zusätzlich erworben werden muss, wenn man die Leistungsfähigkeit einer auch nicht billigen digitalen Spiegelreflexkamera vollständig nutzen möchte. Leider gibt es von Fuji keine Antwort auf diese Fragen, denn die Auster ist bereits zugeklappt und beschützt die wertvolle Information vor dem gemeinen Leser.

Mit kommunikationsfreudigem Gruß

Torsten Kieslich

Einbruchschutz für private WLANs

McAfee bringt einfache Sicherheitslösung für private drahtlose Netzwerke

Der Sicherheitsspezialist McAfee hat mit "Wireless Home Network Security" eine Sicherheitslösung auf den Markt gebracht, die drahtlose private Netzwerke gegen Eindringlinge und das Abfangen von Daten schützen soll. Jüngste Untersuchungen hätten gezeigt, dass über 60 Prozent der drahtlosen Netzwerke ungeschützt sind. Für deren Nutzer bestehe daher die Gefahr des Identitätsdiebstahls und des Verlusts unersetzlicher Dokumente, so McAfee in einer Aussendung.

Das McAfee-Produkt soll einfach und intuitiv bedienbar sein und biete automatischen Schutz vor drahtlosen Bedrohungen sowie vor unberechtigten Netzwerkzugriffen und Breitband-Freeloading. "Alle WLAN-Transaktionen laufen über einen gesicherten Modus ab und die gesendeten Daten werden vom Programm verschlüsselt. Der Sicherheitsschlüssel wird durch automatische Rotation laufend geändert", erklärt McAfee-Sprecher Tom Henkel. Für vertrauenswürdige Nutzer, wie etwa Freunde und Familienangehörige, lasse sich jedoch ein einfacher Verbindungsaufbau einrichten.

Zudem bietet die Applikation ein Verbindungs-Tool, das den Nutzer über die Signalstärke und den Sicherheitsstatus des Netzwerks informiert. Darüber hinaus alarmiert die Software den User, wenn andere Computer eine Verbindung zum privaten drahtlosen Netzwerk herzustellen versuchen. McAfee Wireless Home Network Security warnt Benutzer auch, sobald sie ihrerseits versuchen, sich in einem ungeschützten drahtlosen Netzwerk anzumelden.

McAfee Wireless Home Network Security ist ab sofort zum Preis von 29,95 Euro beim Hersteller oder im Handel erhältlich. Der Erwerb einer Lizenz berechtigt zur Installation der Software auf bis zu drei Rechnern.

Nutzen Sie die automatische Netzwerkdiagnose von Windows XP

Tipp aus dem PC-Hardware-Profi

Bei den meisten Problemen im Zusammenhang mit Netzwerkverbindungen sollten Sie zunächst das in Windows XP integrierte Netzwerkdiagnoseprogramm starten, um die Ursache zu identifizieren:

  1. Über "Start" gehen Sie auf "Hilfe und Support".
  2. Klicken Sie auf den Link "Tools zum Anzeigen von Computerinformationen und Ermitteln von Fehlerursachen verwenden" und anschließend in der Liste auf der linken Seite auf "Netzwerkdiagnose".
  3. Wenn Sie auf "System überprüfen" klicken, sammelt die Netzwerkdiagnose Konfigurationsinformationen und führt eine automatische Fehlerbehebung für die Netzwerkverbindung durch.

Sobald der Prozess abgeschlossen ist, suchen Sie nach Elementen, die die rote Markierung "Fehlgeschlagen" aufweisen. Klicken Sie diese Kategorien an, um in den Details weitere Informationen zu den Testergebnissen zu erhalten.

Dieser Profi-Trick stammt aus dem PC-Hardware-Profi. Das 480 Seiten starke Grundwerk können Sie hier volle 6 Wochen lang kostenlos testen:
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Grafiken, Bilder und Fotos in Word

Das Positionieren von Grafiken in Word raubt Ihnen immer noch den letzten Nerv. So weigert sich Word z.B. die Grafik exakt auszurichten oder den Text richtig um die Grafik herum fließen zu lassen. Diese und viele andere Pannen beheben Sie ab sofort mit den exklusiven Tipps und Assistenten aus der neuen Praxis-Studie Grafiken, Bilder und Fotos in Word – geeignet für Word 97, 2000, 2002 und 2003.

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Ashampoo Magical Snap 1.0: Und es hat Klick gemacht

Ashampoo Magical Snap fotografiert den eigenen Computer-Bildschirm ab und speichert das Ergebnis in einem Bild, das sich aus dem Programm heraus gleich per E-Mail verschicken lässt. Vorher ist es möglich, Texte in das Bild zu schreiben, mit dem virtuellen Stift einzelne Bildelemente einzukringeln oder mit einem Pfeil auf bestimmte Dinge zu zeigen. Bildausschnitte lassen sich auch mit einem Leuchtstrahler hervorheben oder auf andere Weise markieren. Der Empfänger des Schnappschusses kann sich nun eine Fehlermeldung anschauen, einen Highscore bewundern oder aus der Ferne die Optionen in einem Konfigurationsfenster bestaunen.

Alle Kernfunktionen im Überblick

  • Bequemer Start der Screenshot-Funktion über einen Hotkey oder über eine CaptureBar am Bildschirmrand
  • Abfotografieren eines Fensters, eines vordefinierten Bereichs oder eines mit der Maus aufgezogenen Rahmens, gerne auch in nicht-rechteckigen Formen
  • Mehrere Screenshots lassen sich nacheinander anfertigen, ohne dass zwischendurch das Programm aufgerufen werden muss
  • Screenshots können automatisch mit einem Schatten oder einem anderen Effekt versehen werden
  • Neue Bilder lassen sich automatisch in einem Verzeichnis auf der Festplatte speichern (unterstützte Formate: PNG, BMP und JPG)
  • Neue Bildschirmfotos im Bearbeitungsmodus verändern und beschriften
  • Im Bearbeitungsmodus stehen alle Funktionen im One-Click-Action-Design parat. Sie lassen sich über Iconleisten aufrufen, die so lange verborgen sind, bis der Anwender sie benötigt
  • Bildbereiche ausschneiden, freistellen oder verpixeln (um etwa Passwörter unkenntlich zu machen)
  • Bildbereiche mit dem Radiergummi löschen
  • Rechtecke, Ellipsen und Pfeile auf den Schnappschuss malen
  • Malen mit dem roten Stift im Bild möglich
  • Beschriftung des Schnappschusses kein Problem
  • Hervorheben einzelner Bildelemente mit Funktionen wie "Rampenlicht"
  • Bilder in die Zwischenablage stellen, ausdrucken oder per Mail versenden


40 Tage kostenlos Bildschirmfotos schießen

Ashampoo Magical Snap 1.0 für Windows 2000 und XP steht als 10 Tage-Testversion zum kostenlosen Download (4,5 MB) bereit. Die Testphase lässt sich nach einer Online-Registrierung noch einmal um 30 weitere Tage verlängern. Die Vollversion steht ab sofort zum Preis von 12,99 Euro zum Kauf bereit.

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