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Gesendet: Dienstag, 6. Dezember 2005 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Furchtbare Ankündigung

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 6. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
"You-found-it"-Set – Ob's hilft?
Bitte recht freundlich – so nutzen Sie den eingebauten "Windows-Fotoapparat"
Internettelefonierer sind das nächste Opfer der Hacker
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

wie geht es Ihnen heute? Nicht nur, dass ich erkältet bin – nein, ich bin auch immer noch ganz fertig von der Horrormeldung, die ich gerade gelesen habe. Was da wieder für ein Geld sinnlos zum Fenster hinausgeworfen wird. Aber das musste ja so kommen. Wie sollen wir denn in dieser Situation noch unbelastet einkaufen gehen? Wann greift da bloß jemand ein und verhindert das Schlimmste?

Nein, jetzt haben Sie mich falsch verstanden. Ich meine nicht die Mehrwertsteuererhöhung. Auch nicht den Über-sechs-Millionen-Euro-Vertrag, mit dem das Beratungsunternehmen McKinsey im nächsten Jahr die Bundesanstalt für Arbeit unterstützen wird, um Handlungspläne zu erarbeiten. Immerhin wird ja die Hälfte der bescheidenen Summe aus in diesem Jahr nicht abgerufenen Mitteln bestritten, wie der 'Spiegel' berichtet. Nur die Hälfte des Betrages wird also neu aufgebracht. Apropos: Weis eigentlich jemand, was das Software-Projekt der BA jetzt insgesamt gekostet hat?

Nein, mir geht es um eine viel schlimmere Meldung. Meine Grundversorgung mit Glücksbotenstoffen ist gefährdet! Wirklich! Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie erklärte nämlich, dass Schokolade demnächst teurer wird.

Als Grund werden die hohen Preise für Mandeln und Haselnüsse genannt. Der Geschäftsführer des Verbandes, Karsten Keunecke, gab gegenüber dem "Tagesspiegel am Sonntag" an: "Sollte das Preisniveau nicht deutlich sinken, werden die Hersteller das berücksichtigen müssen."

Der Hersteller Milka, der nach eigenen Angaben in Deutschland jedes Jahr rund 400 Millionen Tafeln Schokolade und je 25 Millionen Osterhasen und Weihnachtsmänner verkauft, hat dem Bericht zufolge bereits reagiert: Wegen der drastisch gestiegenen Rohwarenpreise sowie der Erhöhung der Energie- und Logistikkosten sah sich Kraft Foods gezwungen, die Fabrikabgabepreise für Milka Tafelschokolade bereits im Sommer anzuheben, wie das Blatt unter Berufung auf eine Sprecherin schrieb.

Denkt vielleicht dabei jemand auch einmal an uns? Wir schlagen uns mit seltsamen Statistiken herum, sollen, je nach Sichtweise, mehr oder weniger Zeit vor dem PC verbringen, kümmern uns um pausenlose Virenupdates, schließen immer schön die Firewall ab, sind der ewige Betatester für Microsofts Produkte, und sehen bereits mit Bangen die Horden von Spammern, Phisher und Online-Betrügern hinter unserem Bildschirm hervorlugen. Und nun noch das!

Die Folgen sind doch, gerade bei gefährdeten Berufsgruppen wie Journalisten, Redakteuren und Newsletter-Verfassern, noch gar nicht abzusehen. Wenn Sie genau hinschauen, können Sie schon die ersten Auswirkungen feststellen. Die "Bild am Sonntag" konnte beispielsweise in ihrer letzten Ausgabe schon nicht mehr Apple-Computer von Windows-Rechner unterscheiden – ein klarer Fall von Schokoladenmangel. Und wer weiß, ob die Entscheider in der BA nicht auch schon an den Entzugserscheinungen leiden ...

Mit schokoladenarmem Gruß

Torsten Kieslich

"You-found-it"-Set – Ob's hilft?

Verlorenen Objekten wird ebenso nachgetrauert wie vergessenen. Gute Aussichten, in der Eile liegen gelassene Schlüssel, Handys oder Notebooks zurückzuerhalten, bestehen für Nutzer des neuen "You-Found-It"-Sets. Dahinter steckt die Idee, über einen internetbasierten Lost-and-Found-Service Finder und Besitzer anonym, schnell und weltweit zusammenzuführen.

Der neuartige Service verhindert nicht das Verlieren, soll aber dafür sorgen, privat oder geschäftlich Wertvolles leicht wiederzuerhalten. Sein System ist einfach: Gepäckanhänger, Schlüsselring und Aufkleber in verschiedenen Größen tragen den alphanumerischen Key des Eigentümers. Sie fordern den Finder auf, die Homepage von you-found-it.com aufzusuchen. Gibt dieser den Code dort ein, fungiert der E-Mail-Dienst als Kontaktvermittler: Er generiert eine Mail, und Sekunden später weiß der anonym bleibende Besitzer, wer sein Objekt gefunden hat. Der Online-Service arbeitet mehrsprachig, ist grenzenlos einsetzbar, unkompliziert und sicher. Niemand soll unbefugt in den Besitz der Eigentümerdaten gelangen können.

"You-found-it" funktioniert über einen passwortgeschützten Code, mit dem sich der Nutzer per Internet registriert und den Service damit für drei Jahre aktiviert. Das Codierungsset kann um eigene Etiketten ergänzt werden. Nach dem Wunsch des Herstellers soll sich das Set besonders als "Last-minute-Geschenk" eignen. Der Preis liegt bei rund 42 Euro.

Den zu erwartenden Erfolg seiner Geschäftidee begründet der Hersteller mit der Zahl der Gegenstände, die auf Flughäfen, in Bahnhöfen oder Taxis verloren gehen. Die wachse, so sagt er, beständig. Allein am Frankfurter Flughafen habe es im vergangenen Jahr rund 11.000 Verlustmeldungen gegeben. Im internationalen Vergleich sei die Verlustquote noch höher: Allein in Londoner Taxis haben Fahrgäste im letzten Halbjahr 62.000 Mobiltelefone, 2.900 Laptops und 1.300 PDAs "einfach vergessen". Mangels Identifizierung konnten 70 Prozent der Besitzer nicht ermittelt werden – ein Problem, das mit You-found-it der Vergangenheit angehören soll.

You found it

Bitte recht freundlich – so nutzen Sie den eingebauten "Windows-Fotoapparat"

Zum Dokumentieren oder auch nur Verschönern von Dokumenten ist die Möglichkeit sehr hilfreich, Ihren kompletten Desktop oder ein Fenster auf dem Desktop mit einem Screenshot festzuhalten. Das bewerkstelligen Sie in allen Windows-Versionen auf diesem Weg:

  • Wenn Sie die Taste [Druck] anschlagen, wird der komplette sichtbare Inhalt des Desktops in die Zwischenablage übertragen.
  • Betätigen Sie die Tastenkombination [Alt]+[Druck], wird hingegen nur der aktive Fensterinhalt in die Zwischenablage übertragen. Das kann ein Programmfenster, ein Dokumentenfenster oder auch eine Windows- Fehlermeldung sein.
  • Um die grafischen Daten aus der Zwischenablage weiterverarbeiten zu können, übertragen Sie das Bild mittels "Bearbeiten/Einfügen" in ein beliebiges Programm zur Bildbearbeitung. Auch das Programm "Paint" aus dem Windows-Zubehör können Sie einsetzen.

In Word fügen Sie mit diesem Befehl das Bild ebenfalls in das geöffnete Textdokument ein. Die Windows-Zwischenablage kann allerdings immer nur einen Screenshot "transportieren", so dass ein zweites Bild seinen Vorgänger in der Zwischenablage überschreibt.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von Anwender-Secrets. Weitere Tipps finden Sie hier:

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Internettelefonierer sind das nächste Opfer der Hacker

Die ohnehin angespannte Lage bei der Internetsicherheit wird sich durch Internettelefonie noch zuspitzen, mahnten Experten auf dem Konradin-Security-Kongress von Lanline und Computer Zeitung. "Wir kämpfen nicht mehr gegen den Gegner von gestern – junge Computer-Freaks ohne Freundin –, sondern gegen Kriminelle, die mit Spam oder Phishing Millionen scheffeln", klagt Trend-Micro-Manager Udo Schneider. Der amerikanische Verschlüsselungsexperte Phil Zimmerman ergänzt: "Schon heute wird mit Internet-Crime mehr verdient als mit Drogenhandel." Für Schneider ist das ein teuflischer Wirtschaftskreislauf: "Je mehr Geld die Cybermafia einnimmt, desto bessere Methoden kann sie sich leisten."

Sorgen bereitet den Fachleuten zudem, dass die Cybermafia über Bot-Netz-Armeen aus bis zu 1,5 Millionen gehackten PCs verfügt. Diese ferngesteuerten Zombie-Rechner missbrauchen sie als Startrampe zum Verschicken schädlicher Software oder für Trickbetrügereien. Schneider: "In den USA kooperieren die Internet-Provider, um dem Problem zu begegnen." Aber hier zu Lande tue sich quasi nichts. Dabei sieht Johannes Landvogt, Technikexperte bei Bundesdatenschutzbeauftragten, die Provider sogar in der Pflicht, für einen ordnungsgemäßen Netzbetrieb zu sorgen, "aber gegen Spam und Bots zeigen sie nicht gerade viel Engagement".

Verschlüsselungsfachmann Zimmerman sieht schon die nächste Welle heraufziehen: "Noch denken die Kriminellen bei VoIP nicht ans Geld machen." Aber wenn genug Menschen via Internet telefonieren, werde es Spinageprogramme geben, die Gespräche mitschneiden. Für die Russenmafia, die chinesische Regierung oder Hacker sei es dann leicht, gezielt Telefonate etwa zwischen Firmenchefs zu belauschen: "Wenn wir heute nichts tun, um VoIP abzusichern, ist es zu spät", mahnt der Erfinder der Verschlüsselungssoftware PGP.

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