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Gesendet: Donnerstag, 14. Juli 2005 05:00
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Gefahr erkannt, aber nicht gebannt

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 14. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
MP3 schon zehn Jahre alt
In Excel nie mehr versehentlich speichern
Das Paßwort hinter den Sternchen
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Hallo, liebe Leser,

die Mehrzahl der Deutschen hat Angst vor Betrug im Internet. Trotzdem verzichten viele auf Schutzmaßnahmen vor Datenklau. Das ergab eine gemeinsame Umfrage des IT-Sicherheitsexperten Symantec und der TV-Zeitschrift Hörzu zum Thema Online-Betrug. Mehr als 2.000 Internetnutzer beteiligten sich bundesweit an der Befragung.

Die meisten Nutzer sind sich der Gefahr von Online-Betrug bewußt: Rund 60 Prozent der Befragten schätzen das Risiko, selbst Opfer zu werden, als "hoch" oder "sehr hoch" ein. Das zu Recht, denn das Ausspionieren von persönlichen und sensiblen Inhalten hat in den letzten Monaten stark zugenommen. So machten Schadprogramme, die vertrauliche Informationen gefährden, im zweiten Halbjahr 2004 bereits 54 Prozent der Top 50 Virenmeldungen bei Symantec aus.

Für die Mehrzahl der Befragten sind Spyware und Adware ein Begriff (51 Prozent) und rund 40 Prozent hatten schon einmal ein Spionageprogramm auf ihrem Rechner. Diese Programme installieren sich in der Regel unbemerkt auf dem Computer, sammeln vertrauliche Informationen und leiten diese an Dritte weiter. Adware hingegen zeichnet das Online-Verhalten des Nutzers auf und wertet die Daten für kommerzielle Zwecke aus. Eine weitere Form des Online-Betrugs ist "Phishing". In den täuschend echt aufgemachten E-Mails von "Geldinstituten" werden die Kunden zu angeblichen Überprüfungszwecken aufgefordert, Paßwörter oder Kontonummern einzugeben und dazu auf gefälschte Websites umgeleitet.

Die Umfrage hat gezeigt, daß mehr als ein Drittel der Befragten schon einmal eine "Phishing"-E-Mail erhalten hat. Davon haben rund 75 Prozent die E-Mails gelöscht, 23 Prozent haben sie geöffnet und ein Prozent sogar persönliche Daten eingegeben. Auch wenn das Risiko bekannt ist, ausreichende Schutzmaßnahmen gegen Online-Betrug treffen die wenigsten.

Das Internet wird von den meisten für Einkäufe oder Bankgeschäfte genutzt: 87 Prozent der Teilnehmer tätigen Transaktionen im Web. So mancher steht der Sicherheit des World Wide Web aber skeptisch gegenüber: Knapp 14 Prozent zahlen beim Online-Kauf bewußt nur auf Rechnung oder verzichten gar komplett auf Einkäufe im Netz. Online-Banking kommt für 16 Prozent nicht in Frage, und weit mehr als ein Drittel bricht regelmäßig Vorgänge aus Vorsicht ab. Lediglich vier Prozent schützen sich vor Spyware und Adware durch ein entsprechendes Programm, obwohl etwa zwei Drittel der Befragten vertrauliche Daten auf ihrem Rechner speichern.

Trotz immer neuer Warnmeldungen vor digitalen Sicherheitsrisiken, nutzt die Minderheit entsprechende Softwarelösungen: Nur jeweils knapp ein Drittel kombiniert Virenschutz und Firewall oder benutzt eine integrierte Lösung, die aus Virenscanner, Firewall und Spam-Filter besteht. Arglose vier Prozent surfen weiterhin komplett ohne Schutz im Netz. Bei der heutigen Anzahl an Schadprogrammen und den immer neuen Tricks der Online-Gauner ist jedoch eine integrierte Sicherheitslösung sinnvoll, die alle Risiken erfaßt: von Viren, Würmern und Trojanern über Hackertools bis hin zu Spyware, Spam und Phishing-E-Mails.

Mit sicherem Gruß

Torsten Kieslich

MP3 schon zehn Jahre alt

Es ist kaum zu glauben, aber das Format für digitale Musik hat heute, am 14. Juli Geburtstag. Der bekannte Dateiname .mp3 wurde vor genau zehn Jahren am Fraunhofer IIS (Institut für Integrierte Schaltungen) eingeführt. Wissenschaftler haben sich damals als Abschluß langjähriger Entwicklungsarbeiten am so genannten Audiokompressionsverfahren zu dieser Namensgebung entschlossen.

Bei einer internen Befragung hatte sich der Name durchgesetzt und avancierte schnell zum Synonym für "ISO MPEG Audio Layer 3". Seit 1992 wird das Format von der ISO-Standardisierung vor jeder Veränderung geschützt.

MP3 wurde zunächst von der Industrie nicht ernst genommen, weil sie die Technologie für nicht einsetzbar hielt, aber die Entwicklung erwies sich bald als entscheidender technologischer Fortschritt. Bis heute hat kein anderes Format MP3 als digitalen Musikdatenträger ablösen können.

Der Unterhaltungselektronik erschloß sich mit den MP3-Playern schließlich ein völlig neuer Markt, dessen Wachstum heute noch nicht seinen Höhepunkt erreicht hat. Für das Jahr 2006 werden über 80 Mio. Geräteverkäufe erwartet.

In Excel nie mehr versehentlich speichern

Die Anpassung einer bestehenden Arbeitsmappe und das anschließende Speichern unter einem neuen Namen ist mitunter eine sehr zeitsparende Arbeitsweise. Dabei sollten Sie allerdings äußerste Vorsicht und Konzentration walten lassen.

Wenn Sie nämlich statt des Befehls "Speichern unter" aus Versehen in der Hektik den Befehl "Speichern" wählen, sind die Daten der ursprünglichen Tabelle verloren. Da hilft auch das in vielen anderen Fällen eine Fehlbedienung rettende Rückgängigmachen nicht, da diese Option beim Speichern nicht möglich ist. Da die beiden Befehle im Menü "Datei" direkt untereinander stehen, ist die Gefahr besonders groß.

Wenn Sie die Option "Speichern unter" häufiger einsetzen, können Sie mit einer kleinen Anpassung die Gefahr des versehentlichen Überschreibens nahezu völlig ausschließen. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Rufen Sie im Menü "Ansicht" den Befehl "Symbolleisten" auf.
  2. Im verzweigenden Menü wählen Sie den Befehl "Anpassen". Daraufhin erscheint ein Dialogfenster.
  3. Hier aktivieren Sie das Register "Befehle".
  4. Nun öffnen Sie in Ihrer Menü-Leiste das Menü "Datei".
  5. Dort klicken Sie mit der Maus den Befehl "Speichern" an.
  6. Mit gedrückt gehaltener linker Maustaste ziehen Sie diesen dann in die geöffnete Dialogbox "Anpassen".
  7. Dort lassen Sie die Maustaste los.

Der Menüpunkt "Speichern" ist daraufhin im Menü "Datei" nicht mehr verfügbar.

Wenn Sie zur Gruppe der Symbolleisten-Fans gehören, sollten Sie auf die gleiche Art und Weise auch die Schaltfläche "Speichern" von der Standard-Symbolleiste entfernen – also die Schaltfläche einfach "herausziehen".

Anschließend markieren Sie in der immer noch geöffneten Dialogbox "Anpassen" in der Kategorie "Datei" den Befehl "Speichern unter". Den Befehl ziehen Sie dann mit gedrückt gehaltener linker Maustaste an eine beliebige Position auf der Standard-Symbolleiste.

Wenn Sie sich nun Sorgen machen, daß sich das Fehlen der Speichern-Befehle in der Praxis nachteilig auswirken könnte, können Sie beruhigt sein: Bei neu erstellten Mappen bemerken Sie beim Einsatz des "Speichern unter"-Befehls keinerlei Unterschied. Bei bestehenden Mappen erscheint die "Speichern unter"-Box, die Sie – wenn Sie den Namen beibehalten wollen – mit einem einfachen Klick auf "OK" schließen.

Was bleibt, ist also ein zusätzlicher Mausklick bei bestehenden Mappen – aber eben auch ein Gewinn an Sicherheit.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tips finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Professionelle Bildbearbeitung leicht gemacht mit GIMP

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Das Paßwort hinter den Sternchen

Wenn Sie Webseiten besuchen, für die Sie irgendwann ein Paßwort hinterlegt haben, wird dieses vom Internet Explorer automatisch eingefügt. So weit, so gut, aber was machen Sie, wenn Sie sich an das Paßwort nicht mehr so recht erinnern und es sich gern aufschreiben würden, wenn es eingefügt wird? Auf der Webseite sind ja nur Sternchen zu sehen.

Das Paßwort wird von Windows automatisch mit Sternchen "verschlüsselt", denn es soll ja eigentlich geheim bleiben – daher kann es auch nirgendwo so ohne weiteres abgelesen werden.

Wenn Sie nun doch aber mal sehen wollen, was sich hinter Ihren Sternchen so verbirgt, hilft Ihnen die kostenfreie Software "Asterisk Key". Dieses englischsprachige kleine Programm kann Ihnen die Paßworte hinter fast allen Sternchen anzeigen.

Asterisk Key

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