Business-PC Daily | ||||||||||||
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Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 10. Januar 2006 | ||||||||||||
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Googles Sündenfall Von Dr. Giesbert Damaschke, München Liebe Leser, als die Suchmaschine Google 1998 an den Start ging, war sie alles andere als originell. Suchmaschinen gab es schon seit ein paar Jahre und auch eine Volltextsuche auf Webseiten bot Altavista bereits seit 1995. Doch Google überzeugt durch drei Punkte:
Besonders der letzte Punkt wurde zusehends zum Alleinstellungsmerkmal von Google. Während sich die Suchmaschinen der ersten Generation von Yahoo über Lycos bis Altavista anschickten, ihr Angebot durch immer neue Zukäufe und Zusatzdienste zum "Portal" aufzubohren, bot die Google-Webseite im Prinzip nur ein Eingabefeld und eine "Suche starten"-Schaltfläche. Mehr braucht man schließlich in 99 % alle Fälle nicht, wenn man nach bestimmten Informationen sucht. Durch diese strenge Fokussierung und die Konzentration auf Qualität statt Quantität wurde der Nachzügler Google bald zum Vorreiter unter den Suchmaschinen. Was beim Start wie ein typische "Me-too"-Produkt aussah, entpuppte sich rasch als eines originellsten und innovatisten Unternehmen im Internet. Google setzte Maßstäbe und überraschte immer wieder mit verblüffenden Angeboten, die Firma wurde nachgerade zum Mythos, bei dem selbst Einzelheiten über die unorthodoxen Arbeitsbedingungen bei Google oder die Qualität der Kantine Anlass zu langen Artikeln und Meldungen wurde. Doch ganz gleich, wie sehr das Angebot auch wuchs, Google blieb seinem Gründungsgedanken immer treu. Und der lautete: Informationen zugänglich machen. Von der Digitalisierung ganzer Bibliotheken über Tools zur Organisation von Bildern auf der Festplatte bis zu Landkarten- und Satellitenfotos der Erde: Der alles verbindende Grundgedanke war immer, dass Informationen (jeder Art) zugänglich gemacht wurden. Dieser Beschränkung auf das Wesentliche ist die vielleicht wichtigste und fundamentalste Qualität von Google. Doch seit der CES ist damit Schluss. Schon vor der CES gab es gelegentlich Aktionen von Google, über deren Vereinbarkeit mit dem zentralen Mission Statement des Unternehmens man streiten kann. Zu denken ist hier etwa Google-Talk, einen Client für Instant Messages, der einfach nur ein x-beliebiges "Das haben wir jetzt auch"-Produkt ist und allenfalls zur Abrundung der Produktpalette nach unten gewertet werden kann, nicht aber als genuines Google-Projekt. Auf der CES kündigte Google-Mitgründer Larry Page nun zwei neue Dienste an, die man nachgerade als Abkehr von der reinen Lehre und als Sündenfall bezeichnen kann.
Beide Angebote sind per se sinnvoll und begrüßenswert, keine Frage – doch ob es Angebote sind, die man von Google erwartet, kann bezweifelt werden. So schön es sein mag, eine bestimmte Folge seiner Lieblings-TV-Serie für ein paar Cent oder Euro aus dem Netz laden zu können und so lukrativ das für Google sein mag: mit "Informationen verfügbar machen" hat dergleichen nur noch sehr am Rand etwas zu tun. Noch seltsamer ist das "Google Pack". Dabei handelt es sich um einen Sammlung diverser Software und Tools, die man so oder ähnlich an jeder Ecke im Internet bekommt, die man sich problemlos selbst zusammenstellen kann und die sich zum größten Teil ohnehin auf vielen Computer befinden. Auch wenn manche Kommentatoren hier einen Angriff auf Microsoft sehen – das Google Pack ist langweilig und völlig überflüssig. Es handelt sich um eine der üblichen Produkt-Dreingaben, mit denen der Markt überschwemmt ist und die man unzähligen Demo-CDs findet, die mit schöner Regelmäßigkeit als Zeitschriften-Beileger verteilt werden. Google sollte aufpassen, dass diesem Sündenfall keine Höllenfahrt folgt: Als börsennotiertes Unternehmen lebt Google von seinem Image. Sollte aus der innovativen Ideenschmiede eine stinknormale Firma werden, ist das Image schnell beim Teufel – und der Aktienkurs auch. Ihr | ||||||||||||
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Firefox gewinnt, Internet Explorer verliert Der kostenlose Open-Source-Browser Firefox setzt seine Erfolgsserie fort. Nach der jüngsten Internet-Statistik von Net Applications hat Firefox seinen Marktanteil von September bis Dezember von rund 7,5 auf knapp 9,6 Prozent erweitern können. Im gleichen Zeitraum fiel die Verbreitung des Internet Explorer von knapp 87 auf gut 85 Prozent. Auf Platz drei der Statistik findet sich mit knapp 3,1 Prozent der Browser "Safari" von Apple, den es nur für das Betriebssystem MacOS X gibt. | ||||||||||||
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Microsofts Xbox 360 verkauft sich nicht so gut wie geplant Auch das Weihnachtsgeschäft hat nicht geholfen, nach wie vor tut sich Microsoft auf dem Markt der Spielekonsolen schwer. Nach einem Bericht der Financial Times soll der Konzern von Ende November bis Ende Dezember schätzungsweise 1,3 Millionen Geräte weltweit verkauft haben. Das ist zwar nicht gerade wenig – aber zu wenig, wenn der Konzern sein Verkaufsziel erreichen will: Bis Mitte Februar will Microsoft 3 Millionen Xbox-Konsolen verkauft haben. Einer der Gründe ist paradoxerweise die starke Nachfrage, bzw. genauer: Die Lieferschwierigkeiten, die Microsoft derzeit mit der Xbox haben soll. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten geht das Unternehmen aber nach wie vor davon aus, bis Mitte des Jahren zum Abschluss des Geschäftsjahres zwischen 4,5 und 5,5 Millionen | ||||||||||||
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