Computerwissen Daily | ||||||||||||
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Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 5. Oktober 2005 | ||||||||||||
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Hallo, liebe Leser, wir kennen das ja: Ein neuer Laptop kommt auf den Markt und eigentlich geht es nur noch immer um alle Aspekte des "schneller – höher – weiter" – mehr Speicherplatz, längere Akkulaufzeit, größeres Display und immer mehr Zusatzausstattung. Einen anderen Weg geht gerade das Massachuetts Institute of Technology, besser bekannt unter dem populären Kürzel MIT. Das dortige Media Lab entwickelt einen Billig-Laptop, der in den ärmsten Länder der Welt den Anschluss an die global EDV-Landschaft sicherstellen soll. Instituts-Chef Nicolas Negroponte hatte das Projekt bereits im Januar beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos angekündigt. Nun wird das Vorhaben konkreter. Potentielle Partner-Länder (Ägypten, Brasilien, China, Südafrika und Thailand), und detaillierte Vorstellungen über technische Details wurden nun bekannt gegeben. Der 100-Dollar-Laptop soll mit einem 500 Megahertz schnellem Prozessor, ein Gigabyte Speicherplatz, Farbdisplay und USB-Ports ausgestattet sein. Der Zugang zum Internet erfolge entweder via WLAN oder per Handy. Linux als Betriebsystem und ein vom MIT eigens entwickeltes Softwarepaket sollen die Kosten zusätzlich niedrig halten. Mit dem Rechner soll so, außer dem Speichern von großen Datenmengen, nahezu alles möglich sein. Sponsoren des Projektes sind die Unternehmen AMD, Brightstar, Google, die News Corporation und Red Hat. Die Entwickler haben sich außerdem einige sinnvolle Zusatzfunktionen überlegt. Die Akkueinheit dient als Tragegriff, in dem Tragegurt ist das Netzkabel untergebracht. Alternative Stromversorgung ermöglicht ein eingebauter Generator, der mittels Kurbel zu bedienen ist. Eine Minute Kurbeln soll für rund 10 Minuten Betriebszeit ausreichen. Billig wird der Laptop durch clevere Bauweise und Vermarktung. Das verwendete Display soll beispielsweise nur 35 Dollar kosten. Das Notebook wird um etliche, prinzipiell unnötige Funktionen abgespeckt, denn, so das MIT, zwei Drittel der heutigen Laptopsoftware wird benötigt, um das restliche Drittel zu managen. Der Laptop soll in erster Linie Ausbildungszwecken in Entwicklungsländern dienen. Das MIT möchte dort die Schulkinder mit Notebooks ausrüsten, um auch außerhalb der Schule die Bereitschaft zum Lernen anzuregen. Die Notebooks sollen daher nur in sehr großen Stückzahlen direkt an Ministerien der betreffenden Länder abgegeben werden, die diese dann wie Schulbücher vertreiben können. Im Handel wird das Billig-Notebook daher nicht zu erhalten sein. Für den MediaLab-Gründer Nicolas Negroponte ist das 100 Dollar-Laptop-Projekt das wichtigste Vorhaben seines Lebens. Kinder, die mittels Laptops am globalen Internet teilnähmen, erhielten das notwendige Wissen und entwickelten so den notwendigen Ehrgeiz, ihre Länder bald zu besseren Wettbewerbern auf dem globalen Markt zu machen. "Bildung hat nicht nur mit Unterricht zu tun, sondern immer auch mit der Erforschung der Welt." In den nächsten zwölf Monaten will das Media Lab bereits zwischen 50.000 und 100.000 Stück herstellen. Im Jahr darauf sollen es über 100 Millionen sein. Das ist auf jeden Fall ein sinnvolleres Vorhaben, als den soundsovielten Luxus-Laptop auf den Markt zu bringen, der trotz aller Ausstattung auch nach spätestens einem Jahr veraltet ist. Und so eine Handkurbel – die hätte ich auch gern für meinen Laptop, denn da ist der Akku immer dann leer, wenn ich noch etwas wichtiges zu erledigen habe. Mit bildungsfreundlichem Gruß | ||||||||||||
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Playstation – zehn Jahre und kein bisschen leise Vor zehn Jahren, am 29. September 1995, hat die erste Version der erfolgreichen Sony Playstation das Licht der Welt erblickt. Seither ist die Playstation Marktführer unter den Videogame-Konsolen. Der Marktanteil der Playstation 2 liegt in Europa bei 76 Prozent, in den USA bei 56 Prozent und in Japan sogar bei 81 Prozent. Bis heute wurden weltweit rund 200 Mio. Einheiten der Playstation-Geräte abgesetzt. Das neue mobile System PSP, das seit September im Handel ist, wurde europaweit bereits 1 Million mal verkauft. Schon kurz nach der Präsentation der 32-Bit-Playstation im Jahr 1995 hatte sich Sony als treibende Kraft in der Gaming-Welt durchgesetzt. Auch im Bereich der Software mischt der Konzern kräftig auf dem Weltmarkt mit. Zu den erfolgreichsten Games der letzten Jahre zählen das Rennspiel "Gran Turismo", die Eye-Toy-Spiele und das Karaoke-Game "SingStar". Besonders stolz zeigt sich Sony über den steigenden Anteil an Frauen, die sich für die Playstation interessieren. Während zu Beginn der Gaming-Ära vorwiegen männliche Jugendliche und Kinder Begeisterung für das Spieleuniversum zeigten, sind es in den letzten Jahren zunehmend Frauen und ganze Familien. Auch in Zukunft will sich Sony an den Geschmäckern der weiblichen User orientieren. Dabei helfen sollen Spiele wie "Eye-Toy-Kinetic", ein Fitnessgame, oder das Musikquiz "Buzz", das ähnlich dem Trivial Pursuit aufgebaut sein soll. Sony will grundsätzlich Abstand nehmen von gewaltvollen Spielen und sich familienfreundlichen Games zuwenden, die der sozialen Gemeinschaft dienlich sind. "Baller-Spiele" und der klassische Couch-Potatoe, der sich vereinsamt vor die Konsole setzt, seien überholt und davon wolle das Unternehmen unbedingt weg. Für das kommende Jahr steht bereits die nächste Generation der Playstation ins Haus. In Japan soll im Frühjahr 2006 die PS 3 auf den Markt kommen. Wann genau sie in Europa erhältlich sein wird und was der Kunde dafür investieren muss, wurde noch nicht bekannt gegeben. | ||||||||||||
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So können Sie lange Webadressen problemlos weitergeben Wer via E-Mail oder in einem Webforum eine Internet-Adresse weitergeben will, der kopiert die Adresse normalerweise einfach aus der Adresszeile des Webbrowsers in sein E-Mail-Formular oder in das Eingabefenster des Forums. Der Empfänger der Nachricht kann dann durch einen Klick auf den Link die entsprechende Webseite besuchen. Das funktioniert in der Regel sehr gut, doch mitunter kommt es zu Problemen. Dann nämlich, wenn die kopierte Webadresse sehr lang ist. In einer E-Mail kann das zum Beispiel dazu führen, dass die Adresse umgebrochen und damit unbrauchbar wird. Denn der Empfänger kann jetzt nicht einfach klicken, sondern muss die Adresse erst mühsam zusammenflicken. Hier setzt der kostenlose und seit Jahren bewährte, englischsprachige Dienst "Tiny-URL" an. Tiny-URL heißt so viel wie "winzige Adresse" und beschreibt das Verfahren des Dienstes recht gut. Der Dienst speichert lange Adressen und macht sie über einen "Forwarder" zugänglich. Dieser Forwarder ist ein Code, anhand dessen Tiny-URL die eigentliche (lange) Internet-Adresse erkennt. Ruft man nun Tiny-URL mit diesem Code auf, leitet einen der Dienst an diese Adresse weiter. In der Praxis sieht das so aus, dass Sie die lange und unhandliche URL in ein Eingabefeld speichern und von Tiny-URL anschließend eine neue, kurze Adresse bekommen, etwa "http://www.tinyurl.com/6". Diese kurze URL können Sie nun problemlos in einer E-Mail benutzen. Klickt der Empfänger auf diese Mail, dann verbindet ihn Tiny-URL nach einem kurzen Moment mit der Adresse, die zu dem Code gehört. Das System funktioniert ohne Anmeldung oder Registrierung und kann von jedermann sofort kostenlos genutzt werden. Allerdings sollten Sie dabei beachten, dass der Dienst über keinerlei Sicherheitsmechanismen verfügt – sensible URLs sollten Sie hier auf keine Fall kürzen! Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des PC-Anwender-Handbuchs. Weitere Tipps finden Sie hier: | ||||||||||||
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Viele preiswerte MP3-Player versagen bei kopiergeschützten Musiktiteln Ob auf dem Weg zur Arbeit, beim Joggen oder als Strandbegleiter im Urlaub – MP3-Player sind für viele Nutzer heute kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. Auch Musikproduzenten und Internet-Musikportale profitieren von dieser Entwicklung, denn das Herunterladen von Songs ist für die Nutzer einfach und preiswert. Allerdings könnte die Freude an der digitalen Musik bald auf beiden Seiten einen Dämpfer erfahren, berichtet die IT-Handelszeitschrift ComputerPartner. Denn die kopiergeschützten Musikstücke werden von vielen preiswerten MP3-Playern gar nicht erst erkannt. Um die illegale Verbreitung von Musikstücken über das Internet einzudämmen, werden die Songs verstärkt mit der "Digital Right Management"-Technologie (DRM) versehen. Mit dieser speziellen Verschlüsselungssoftware kann die Musikindustrie beispielsweise festlegen, wie oft sich ein Song kopieren oder sogar wie oft er sich anhören lässt. Dieses Kopierschutz-System aber bremst den Hörgenuss vieler ehrlicher Musikliebhaber aus. Der Grund: In vielen preiswerten MP3-Playern sind keine DRM-fähigen Chips eingebaut. Daher bleiben vor allem billigere MP3-Player aus Fernost stumm, wenn sie mit legal erworbenen Musiktiteln versorgt werden, berichtet ComputerPartner. Auch wenn hier in Zukunft noch Nachbesserungsbedarf bei der DRM-Entwicklung zu erwarten ist, rät die IT-Handelszeitschrift deshalb, bei Neuanschaffungen eines Players unbedingt auf dessen DRM-Fähigkeit zu achten. | ||||||||||||
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