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Gesendet: Montag, 31. Oktober 2005 02:00
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Happy Birthday, Mr. Gates!

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 31. Oktober 2005

Happy Birthday, Mr. Gates!
BGH: Verbraucherrecht beim Onlinekauf gestärkt
Tipp für Bildschirmarbeiter: Öfter mal blinzeln!
18 Millionen Spams in 20 Tagen
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Happy Birthday, Mr. Gates!

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

am 28. Oktober 2005 feierte einer der mächtigsten und reichsten Männer der Welt seinen 50. Geburtstag. Sein voller Name lautet William Henry Gates III., bekannt (und bei manchen Leuten auch berüchtigt) wurde er als Bill Gates. Keine Zeitung oder Zeitschrift lies es sich nehmen, zu seinem Geburtstag einen Beitrag zu bringen, manche, wie zum Beispiel "Die Zeit", brachten auch gleich zwei.

Da will "Business-PC Daily" natürlich nicht aus der Reihe tanzen, sondern brav den gebührenden Geburtstagsgruß nach seinem Wohnort Medina senden (auch wenn ich doch so meine Zweifel habe, ob Business-PC Daily dort bekannt ist): Happy Birthday, Mr. Gates!

Erste Computererfahrungen

Bill Gates wurde am 28. Oktober 1955 als zweites von drei Kindern in Seattle geboren. Seine Eltern sind der Rechtsanwalt William Henry Gates II. und die Lehrerin Mary Maxwell Gates. Bereits mit 13 Jahren sammelte er seine ersten Computererfahrungen auf der privaten Highschool Lakeside School. Dort lernte er auch den etwas älteren Paul Allen kennen, mit der er später seine Firma Microsoft gründete.

Ihre ersten kommerziellen Erfahrungen sammelten Gates und Allen mit einem Verfahren zur Verkehrszählung mit Kleincomputern. Zur Vermarktung des Systems gründeten sie 1971 die Firma "Traf-O-Data", die ihnen 20.000 Dollar eingebracht haben soll. Mitte der siebziger Jahre begann der "Personal Computer" seinen Siegeszug, Allen und Gates gründeten 1975 die Firma "Micro-Soft" (später: MicroSoft, dann Microsoft), die Software für den PC entwickeln sollte. Um sich vollständig seinem jungen Unternehmen widmen zu können, brach Gates sein 1973 in Harvard begonnenes Jura-Studium ab.

Der Durchbruch mit Microsoft

Die Firma Microsoft brachte vor allem Programmiersprachen heraus, von denen der Basic-Interpreter von Bill Gates persönlich programmiert wurde. Gates und Allen gelang es, die Hersteller der PC-Bausätze davon zu überzeugen, ihre Hardware zusammen mit den Programmiersprachen von Microsoft auszuliefern, so dass das Unternehmen mit jedem verkauften PC einen Lizenzbetrag einnahm.

Der Durchbruch kam 1980, als IBM auf der Suche nach einem Betriebssystem für den neu geplanten IBM-PC war und dabei auch Microsoft kontaktierte. Das Unternehmen hatte zwar kein Betriebssystem im Angebot, Gates kaufte aber kurz entschlossen für 50.000 das Betriebssystem "Quick and Dirty OS" und Microsoft entwickelte in Rekordzeit das darauf basierende MS-DOS. IBM bündelte jeden PC mit diesem Betriebssystem, der PC wurde zu einem phänomenalen Erfolg und bescherte der Firma pro verkauftem Gerät eine Lizenzgebühr von 10,00 Dollar.

Vom Nerd zum Familienvater

Gates haftete lange Zeit das Image des weltfremden Computer-Nerds an und Robert X. Cringley porträtiert ihn in seinem Klatsch-Buch "Unternehmen Zufall. Wie die Jungs vom Silicon Valley Milliarden scheffeln, die Konkurrenz bekriegen und trotzdem keine Frau bekommen" als gestörten Neurotiker zwischen Größenwahn und Tobsuchtsanfällen, dem seine Untergebenen mal sagen müssten, dass er sich die Haare waschen soll.

Dieses nicht gerade positive Image ist Gates spätestens mit seiner Heirat 1994 los geworden. Mit seiner Frau, der Programmiererin Melinda French, hat Gates inzwischen drei Kinder (zwei Töchter, einen Sohn). Im Jahr 2000 zog sich Gates zum größten Teil aus dem operativen Geschäft bei Microsoft zurück und übergab die Firmenführung an Steve Ballmer, den er bereits seit seinem Jura-Studium kennt. Gates ist nun Aufsichtsratsvorsitzender von Microsoft und wird als "Chief Software Architect" geführt.

Der spendabelste Mensch der Welt

Der große wirtschaftliche Erfolg seiner Firma Microsoft machte Bill Gates laut dem Wirtschaftsmagazin "Forbes" nun schon zum zehnten Mal in Folge zum reichsten Mann der Welt, sein Privatvermögen wird auf derzeit gut 50 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Doch Gates ist nicht nur ein sehr reicher Mann, sondern auch ein sehr spendabler. Niemand stiftet und spendet so viel Geld wie er. Die zusammen mit seiner Frau gegründete "Bill & Melinda Gates Foundation" ist die größte Stiftung der Welt und hat sich vor allem der medizinischen Forschung und Versorgung verschrieben. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von rund 34 Milliarden US-Dollar. Gates gibt an, dass er bis zu seinem Lebensende etwa 90 bis 95 Prozent seines Privatvermögens für wohltätige Zwecke gespendet haben wird.

Neben Computern interessiert sich Gates auch für Kunst und hat zur Erhaltung von Kunstwerken eine weitere Stiftung ins Leben gerufen. Ihm gehört mit "Corbis" die größte Bildagentur der Welt und als Sammler hat er zum Beispiel den "Codex Leicester" von Leonardo da Vinci gekauft. Gates hortet seinen Schatz nicht, sondern stellt das in den Jahren 1506 bis 1510 entstandene Manuskript für Ausstellungen zur Verfügung.

Rastlos in Sachen Microsoft

Sein 50. Geburtstag ist für Gates kein Anlass, über seine Rückzug als Privatier nachzudenken, im Gegenteil. Auch nach seinem 50. Geburtstag ist Gates rastlos in Sachen Microsoft unterwegs.

Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht ein Interview gibt, über die digitale Zukunft spekuliert und die Rolle, die Microsoft in ihr spielen wird.

In einem BBC-Interview verriet er nun eines der Unternehmens-Ziele: Bei der Entwicklung von Suchtechnologien größer und wichtiger zu werden als Google. Doch nicht nur Google ist für Microsoft ein ernstzunehmender Konkurrent, Gates nannte auch Apple, Nokia und Sony.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

BGH: Verbraucherrecht beim Onlinekauf gestärkt

Der Bundesgerichtshof hat in einem nun veröffentlichtem Urteil (Aktenzeichen: VIII 284/04 vom 21. 9. 2005) entschieden, dass Internet-Händler sich in ihren Geschäftsbedingungen nicht vorbehalten dürfen, statt einer bestellten Ware eine preislich und qualitativ gleichwertige zu liefern. Geklagt hatte die Dachorganisation der Verbraucherverbände VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband). Aktuelle Anlass waren die Geschäftsbedingungen des Internet-Shops des Otto-Versands. Dieser hatte sich über eine Klausel im Falle der Nichtlieferbarkeit eines bestellten Artikels die Lieferung eines vergleichbaren Ersatzartikels vorbehalten, den den Kunde bei Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen zurück schicken musste.

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Tipp für Bildschirmarbeiter: Öfter mal blinzeln!

Wer bei der Bildschirmarbeit über rote und gereizte Augen klagt, der blinzelt vermutlich zu wenig. Dies berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner jüngsten Ausgabe.

Das Magazin zitiert Dr. Focke Ziemsen von der Augenklinik der Uni Tübingen. Danach blinzelt man im Alltag durchschnittlich 9,7-mal pro Minute, am Bildschirm halbiert sich dieser Wert auf 4,3-mal. Sinn des kurzen Lidschlusses ist, stets einen schützenden Tränenfilm auf der empfindlichen Hornhaut des Auges aufrecht zu erhalten. Ohne diesen Schutzfilm kann es zu roten, entzündeten Augen und Sehstörungen kommen.

Der Augenmediziner rät daher, alle halbe Stunde die Arbeit zu unterbrechen und kräftig zu blinzeln.

18 Millionen Spams in 20 Tagen

Um sich ein Bild von den Aktivitäten der Spammer zu verschaffen, hat Microsoft in Kooperation mit der US-Handelsaufsicht und einer Verbraucherschutzorganisation den Spammern eine Falle gestellt. Für 20 Tage wurde ein speziell präparierter Windows-PC ins Internet gehängt.

Auf dem PC befand sich ein frisch installiertes Windows, das gezielt mit einigen Trojanern infiziert wurde. Diese Trojaner ermöglichen normalerweise den unbemerkten Zugriff von außen und werden von Spammern benutzt, um über fremde PCs Spammails zu verschicken. In den 20 Online-Tagen zählten die Microsoft-Techniker über fünf Millionen Verbindungsanfragen. Insgesamt wurden 18 Millionen Spammails über diesen einen PC verschickt.

Aus den gesammelten Daten konnte man dreizehn Spammer identifizieren. Derzeit laufen diverse Zivilverfahren, um die Identität der Spammer zu ermitteln. Da die meisten Zugriffe aus den USA gekommen sind, ist man bei Microsoft guter Dinge, den Spammern juristisch das Handwerk legen zu können.

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