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Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2006 02:30
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Betreff: Hat das neue Jahr einen Clown gefrühstückt?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 10. Januar 2006

Hallo, liebe Leser,
Mobiltelefonie 2006: Trends und Innovationen
Gleiche Breite für mehrere Excel-Spalten
Der eigene Roboter
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Hallo, liebe Leser,

wenn jemand einen Clown gefrühstückt hat, zeichnet er sich durch eine übermäßige Heiterkeit, die bis in albern-skurrile Verhaltensweisen rutschen kann, aus. Und von diesen Zeitgenossen gibt es anscheinend eine ganze Menge und sie scheinen so etwas wie einen Wettbewerb der Unsinnigkeiten durchzuführen.

Allen voran zeichnen sich die Hellseher von 2005 durch seltsame Prognosen aus: So haben sich die US-Außenministerin Condoleezza Rice und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Il nicht zu einem Liebespaar vereint, wie dies ein aus Hongkong stammender "Feng Shui"-Meister vorhersagte. Auch wurde Osama bin Laden entgegen der Vorhersage nicht gefunden.

Das, was wir instinktiv schon wussten, nämlich dass die meisten Vorhersagen nicht eintrafen, berechnete der Mathematiker Michael Klaus Kunkel von der wirklich namhaften Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung der Parawissenschaften. Für diese wertete Kunkel 110 Prognosen von 27 Astrologen, Nostradamusdeutern, Wahrsagern und Numerologen aus.

Zum Leidwesen der Hellseher überlebten sowohl Prinz Philip aus dem Hause Windsor, der Showmaster Frank Elstner, Silvio Berlusconi als auch Doris Day das Jahr 2005 – völlig unvorhersehbar für eine Berliner Astrologin, die sich da etwas anderes dachte.

Schon unverschämt von den Prominenten, einfach so und völlig unspektakulär zu überleben. Doppelt peinlich aber, dass gleichzeitig das Ableben des Papstes nur von einem Astrologen richtig gesehen wurde. Eine "Meisterleistung der Prognose", die erst gewagt wurde, nachdem der Papst zum zweiten Mal im Krankenhaus gelegen hatte und nicht mehr sprechen konnte.

Und während hellsichtige Politiker schon alle möglichen Koalitionen im Auge hatten, konnte keiner der Sterndeuter vor der Neuwahlankündigung eine entsprechende Koalition verkünden – dafür gab es hier aber die entsprechende Bandbreite: Es wurden alle erdenklichen Ergebnisse prophezeit, von einer Fortsetzung der rot-grünen Koalition bis zu Spekulationen über eine bevorstehende Revolution oder einem für das Jahr 2010 drohenden Diktator. Nur eine Astrologin sagte Angela Merkel als Bundeskanzlerin voraus. Dumm nur, dass der Wahltermin dafür im November liegen sollte.

Laut Kunkel gehen Astrologen, Wahrsager und Hellseher beim Vorhersagen konkreter Ereignisse oft nach zwei goldenen Regeln vor: Sage viele Ereignisse voraus – man wird sich nur an die Treffer erinnern – und treffe Voraussagungen, deren Häufigkeit unterschätzt wird, etwa Naturkatastrophen.

Aber nicht nur die wenig hellsichtigen Sternklempner sind gute Anwärter auf den Titel des Clownfrühstückers des Jahres, nein, auch die GEZ bemüht sich redlich, hier mitzuhalten: Sie fordert Gebühren für's Handy.

Grund dafür sind unter anderem mobile TV-Angebote der Mobilfunkanbieter. Wer so ein Angebot nutzt, muss dafür nach Ansicht der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) auch zahlen. Da man bei der GEZ dem Gebührenzahler eine ehrliche Meldung nur begrenzt zutraut, definiert man bei der GEZ einfach die TV-tauglichen Handys als mobile Rundfunkempfangsgeräte, für die "somit grundsätzlich eine Gebührenpflicht nach dem Rundfunkgebührenstaatsvertrag in seiner derzeit gültigen Fassung" bestehe. Die Kurzfassung lautet "17,03 Euro monatlich".

Ab 2007 wird sich diese umsatzstärkende Änderung auf den Formularen der GEZ wiederfinden. Dort gibt es nämlich derzeit noch keinen Eintrag für Handys. Wer jetzt glaubt, dass "wo kein Formular, da keine Anmeldung", der hat sich vertan, denn wer heute schon ein UMTS-Handy nutzt, ist bereits verpflichtet, sein Handy bei der GEZ anzumelden. Ein Empfang von Rundfunkinhalten über UMTS stelle "keinen Empfang über Internet dar", erklärte die GEZ. "Das entsprechende Gerät ist daher auch heute schon, also vor dem 1. Januar 2007, gebührenpflichtig".

Glücklich, wer in diesem Chaos schon einen Fernseher bei der GEZ angemeldet hat. Dann nämlich ist das TV-Handy plötzlich ein kostenfreies Zweitgerät. Für Privatleute, die bislang nur ein Radio für 5,52 Euro monatlich angemeldet haben, dürfte es teurer werden: Schließlich werden Internet-PCs und Handys als Fernsehempfänger eingestuft – macht jeden Monat 11,51 Euro mehr in der Kasse der GEZ.

Unser dritter Kandidat – und nicht der aussichtsloseste – ist das Bundesjustizministerium mit seinem Entwurf für ein neues Urheberrecht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sieht in der geplanten Reform eine Gefahr für die Wissensgesellschaft. "Bildung, Forschung und Unterricht werden ausgebremst, harmlose Nutzer von Privatkopien kriminalisiert", sagte Patrick von Braunmühl, stellvertretender Vorstand des vzbv. So oder so, die Praxisferne ist diesem Gesetz als roter Faden mit unterlegt, wie der vzbv berichtet:

Der elektronische Dokumentenversand durch Bibliotheken, eine Art digitale Fernleihe, soll nur noch dann erlaubt sein, wenn die Verlage kein eigenes elektronisches Angebot vorhalten. Welchen Preis diese Angebote haben, spielt dabei keine Rolle. Dem elektronischen Dokumentenversand, in den das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den letzten Jahren mehrere Millionen Euro investiert hat, wird damit die Grundlage entzogen.

Der vzbv kritisiert, dass die geplante Urheberrechtsnovelle das Recht, digitale Kopien zu privaten Zwecken anzufertigen, nahezu vollständig aushöhlt. Der Käufer einer Musik-CD wird keinen Anspruch haben, die Stücke auch auf seinen MP3 Player zu übertragen, um sie unterwegs zu hören, oder eine Sicherungskopie anzufertigen, um die Musik noch zu hören, wenn die gekaufte CD einen Kratzer hat.

Kopien von urheberrechtlich geschützten Werken sollen in Zukunft verboten sein, wenn eine "offensichtlich rechtswidrig öffentlich zugänglich gemachte Vorlage verwendet wurde". Gemeint ist vor allem der Download von Werken aus dem Internet. Die Formulierung kann zu gefährlichen Konsequenzen für den Nutzer führen. Vor dem Download einer Datei müsste der Nutzer in Zukunft prüfen, ob die Datei im Internet legal angeboten wird. Ist dies "offensichtlich" nicht der Fall, ist der Download strafbar oder zumindest rechtswidrig. Wie der Nutzer beurteilen soll, welche Angebote "offensichtlich rechtswidrig" sind, bleibt schleierhaft.

Bleibt der Gesetzentwurf unverändert, müsste dem Nutzer in Zukunft empfohlen werden, deutlich vorsichtiger mit dem Medium Internet umzugehen.

Hmm, ob das zur Anwartschaft auf den Titel reicht? Zumindest wird es reichen, wieder eine Menge Unsicherheiten und Verwirrung zu stiften. Kann das der Sinn der Sache sein?

Mit veralbertem Gruß

Torsten Kieslich

Mobiltelefonie 2006: Trends und Innovationen

Das Jahr 2006 ist erst wenige Tage alt und schon präsentieren die Hersteller die ersten Trends und Innovationen auf dem Mobiltelefonmarkt für das Jahr 2006. So können sich die Handy-User auf das erste Skype WLAN-Mobiltelefon und auf die Weiterentwicklung des stylischen Walkman Handy W810i von SonyEricsson freuen.

Netgear und Skype gaben auf der CES-Fachmesse in Las Vegas bekannt, mit Ende des ersten Quartals das erste Skype-fähige WLAN-Mobiltelefon auf den Markt zu bringen. Das Netgear WiFi-Phone ermöglicht die Skype-Dienste überall dort, wo sich der Kunde an einem WLAN-Hotspot anmeldet. Dem Nutzer steht dabei die volle Vielfalt der Skype-Welt zur Verfügung und kann umsonst mit allen Skype-Kunden im In- und Ausland telefonieren.

Auf dem Netgear-Gerät ist die Skype-Software bereits vorinstalliert und kann problemlos mit einem drahtlosen Netzwerk verbunden werden. Der Nutzer muss nur noch die Skype-Kennung und das entsprechende Passwort eingeben. Auf dem Handy erscheint dann die übliche Kontaktliste und der Verbindungsstatus. Zusätzlich kann, so wie gewohnt, die SkypeOut-Funktion genützt werden und dadurch mit sämtlichen Nicht-Skype Telefonnummern eine Verbindung aufgebaut werden.

SonyEricsson hat mit dem W810i die Weiterentwicklung des stylischen Walkman-Handys präsentiert. Das Mobiltelefon, das Ende des ersten Quartals auf den Markt kommen wird, bietet dem Nutzer die Möglichkeit, seine bestehende CD-Sammlung oder Musik von betreiber-spezifischen Download-Diensten herunterzuladen und gleichzeitig zu telefonieren. Im Lieferumfang ist ein 512 MB fassender "Memory Stick PRO Duo" dabei, das Handy kann jedoch mit bis zu 2 GB fassenden Speicherkarten aufgerüstet werden und somit hunderte Lieder archivieren.

Gleiche Breite für mehrere Excel-Spalten

Bei der Formatierung von Tabellen kommt es immer wieder vor, dass mehrere Spalten in der gleichen Breite formatiert werden sollen. Um das ganz schnell zu erreichen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Markieren Sie die Zellen, die Sie mit einer identischen Spaltenbreite formatieren möchten. Dazu klicken Sie den ersten Spaltenkopf, in dem die Buchstaben stehen, mit der Maus an.
  • Dann drücken Sie die "Shift"-Taste und klicken den letzten Kopf an. Nicht zusammenhängende Spalten können Sie markieren, indem Sie mit gedrückt gehaltener "Strg"-Taste nacheinander die zu markierenden Spalten anklicken.
  • Anschließend bewegen Sie den Mauszeiger auf den rechten Rand einer der markierten Spalten, bis sich der Zeiger in ein feines Kreuz mit Pfeilen nach links und rechts verwandelt.
  • Mit gedrückt gehaltener linker Maustaste können Sie die Spalte nun auf die gewünschte Breite ziehen. Dabei wird Ihnen die aktuelle Breite in einem kleinen Info-Feld angezeigt.
  • Wenn Sie so die gewünschte Spaltenbreite eingestellt haben, lassen Sie die linke Maustaste los.

Alle vorher markierten Spalten erscheinen dann in der festgelegten Breite.

Noch ein Tipp: Mit dem oben beschriebenen Verfahren zur Spaltenformatierung können Sie auch die Höhe mehrerer Zeilen in einem Tabellenblatt in einem Arbeitsschritt auf ein gewünschtes Maß einstellen.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tipps finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Präsentieren in Projekten mit Powerpoint Aktuell

Wir haben deshalb für Sie in dieser Spezialausgabe eine Reihe von Anregungen und Lösungen für Projekt-Präsentationen vorbereitet. All die geplagten Vortragenden, die unter dem Druck stehen, Ihre Gedanken und Analysen in einer vorgegebenen Zeit zu präsentieren, werden sich über das Timer-Add-In freuen. Es kann zwar die Zeit nicht anhalten, aber es zeigt während einer Bildschirmpräsentation die aktuelle Uhrzeit und die abgelaufene Vortragszeit an

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205062 &rid=5308

Der eigene Roboter

Wer sich seinen eigenen Roboter bauen will, kann auf ein breites Angebot von Selbstbausätzen zurückgreifen. Anfänger können bereits ab 50 Euro erste Robotik-Experimente erfolgreich durchführen, schreibt das Computermagazin c't. In der aktuellen Ausgabe 2/06 testet die Redaktion nicht nur handelsübliche Modelle, sondern stellt auch ein eigenes Projekt vor.

Mobile Roboter faszinieren Groß und Klein: Mit einfachen Programmen bringt man ihnen bei, Hindernissen auszuweichen oder Wollmäuse in dunklen Ecken zu jagen. Beherrscht man erst einmal die Ansteuerung von Motoren und anderen Mechanismen, steht auch der Lösung komplexer Aufgaben nichts entgegen.

Heimroboter verfügen über einen oder mehrere Sensoren, um Hindernisse zu erkennen. Die meisten von ihnen können fahren, andere laufen. Schwimmende, fliegende und kugelnde Modelle sind eher die Ausnahme. Die faszinierenden kleinen Spielgefährten gibt es für jeden Geldbeutel. Für den Anfänger eignen sich der Asuro für 50 Euro sowie der BoE-Bot zum Preis von knapp 200 Euro. Fußballfreaks finden Gefallen am Soccer Robot 915, der für 139 Euro zu haben ist. Aber auch der leicht bedienbare Crash-Bobby und der Roboterbaukasten von Fischertechnik führen relativ schnell zum Erfolg, ohne Anwender und Portemonnaie zu überfordern.

Mit dem günstigen Robby RP5, der von Conrad Elektronik für rund 100 Euro angeboten wird, kann man sich das Basteln sparen. Auch bei Sonys Roboterhündchen Aibo muss man nicht selbst Hand anlegen. Allerdings ist der vierbeinige Laufroboter mit 2099 Euro ein recht teures High-End-Spielzeug.

Der c't-Bot ist demgegenüber ein Schnäppchen, erfordert aber einige Mühe beim Zusammenbau. Er kann sich nicht nur auf der Stelle drehen, mit Kollegen Räuber und Gendarm spielen oder Golfbälle einsammeln, sondern bietet auch viel Spielraum für eigene Experimente. Wer nicht löten möchte, der erschafft mit dem Simulator c't-Sim virtuelle Roboter, lässt sie gegeneinander antreten und transplantiert ihre Intelligenz vielleicht später bei Freunden in reale c't-Bots.

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