Computerwissen Daily | ||||||||||||
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Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 30. November 2005 | ||||||||||||
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Hallo, liebe Leser, wo waren Sie gestern denn so? Also, ich war ja unterwegs – im Internet. Ja glauben Sie, ich gehe bei diesem Wetter gerne vor die Tür? Da bleib ich doch lieber in meiner virtuellen Welt, in der die Sonne niemals untergeht. Denn, wie fast alle Europäer, habe ich mich längst mit dem Internet angefreundet und nutze es reichlich. Ja, wir Europäer sind so – sagt jedenfalls ein Bericht über eine aktuelle Studie, nach dem der gemeine Europäer in seinem natürlichen Umfeld das Internet allgemein sowie neue Online-Technologien und Services im Besonderen immer häufiger nutzt. Und diese Studie ist wirklich mal wieder bahnbrechend und steckt voller neuer Erkenntisse, über die wir in wenige Jahren sagen werden, dass wir nicht verstehen, wie wir jemals ohne sie auskommen konnten. Geschweige denn das Internet nutzen konnten. Die Meldung beginnt bereits mit einem großen Geheimnis. Sie verschweigt uns nämlich, wer nun eigentlich ein Europäer ist – ein Bewohner dieses Kontinents oder vielleicht ein Einwohner eines EU-Mitgliedslandes? Und wenn ja, dann auch, wenn es noch kein Vollmitglied ist? Und was ist mit der Schweiz? Zählt Österreich dazu? Das weiß diese Studie nicht – aber sie weiß, dass die Internetnutzung in diesem Jahr im europäischen Durchschnitt zehn Stunden und 15 Minuten pro Woche betrug und damit um 17 Prozent höher liegt als im Vorjahr und um 53 Prozent höher als im Jahr 2003. Ist das nicht toll? Oder, anders gesagt: Was hilft es uns eigentlich, zu wissen, dass Internetnutzung heute um siebenunddrelfzig Prozent höher ist als 1876? Ich befürchte, die meisten von uns können sich bestenfalls darüber freuen und die Rechnung des Providers als Fleißkärtchen an den Spiegel kleben. Und die nächste, über alle Maßen überraschende Erkenntnis lässt nicht lange auf sich warten: Nicht nur die allgemeine Internet-Nutzung steigt rasant, auch neue Technologien und Services werden von europäischen Anwendern rasch angenommen. Na, so was haben wir ja noch nie gehört. Bestimmt! Außer vielleicht in dieser Studie vom Dings-Institut zum Käuferverhalten unter interstellaren Bedingungen bei gleichzeitigem Auslöffeln von fünf Dosen Thunfisch. Aber sonst noch nie! Ehrlich. Und wir bekommen das auch alles fachkundig erklärt. "Das Nutzungsspektrum des Internets, d.h. die Bandbreite der Inhalte und Services, die online genutzt werden, hat sich sehr stark ausgeweitet". Na, wenn das mal keine echte Nachricht ist, die uns Carcòn du Air Liquide oder wie immer er auch jeweils heißen mag, als führendes Vorstandsmitglied und Marketingverantwortlicher da mitteilt. Achtung, jetzt kommt's: "Die Menschen nutzen das Internet vor allem, weil es ihnen einen klaren medialen Mehrwert bietet." Aber genug der bösen Späße, denn so eine ordentliche Meldung über eine Studie, die enthält auch harte Fakten: Im Schnitt sind Europäer an fünf Tagen in der Woche online, also beinahe täglich. Ein Viertel der Europäer nutzt das Internet intensiv, nämlich mehr als 16 Stunden wöchentlich. Mit Breitband im Haus steigt der Anteil der Intensiv-Nutzer sogar auf 31 Prozent. Aber auch neue Technologien und Services setzen sich immer schneller durch. So haben 13 Prozent der europäischen Anwender bereits Erfahrungen mit Blogging und zwölf Prozent laden mindestens einmal im Monat Podcasts aus dem Internet. Ein Zehntel hat bereits online telefoniert (VoIP). Bei den neuen Technologien sieht man vor allem bei Blogs "in der Zukunft sicherlich weitreichende werbliche Möglichkeiten." Na bitte, geht doch. Da war sogar ein verstecktes Bonbon drin, eine Zusatznachricht, natürlich vorsichtig versteckt: " ... bei Blogs "( ...) weitreichende werbliche Möglichkeiten." Und endlich kommt die ganze Geschichte etwas mehr auf den Punkt. Gut für die Leser, die bis hierher durchgehalten haben und sich durch den Dschungel leerer Blähformeln gekämpft haben. Hier gibt es tatsächlich noch etwas zum Nutzerverhalten im europäischen Vergleich. Bei der Nutzungszeit liegt Frankreich an der Spitze: Im Schnitt sind Franzosen 13 Stunden in der Woche online, knapp ein Drittel sogar über 16 Stunden. Briten und Spanier liegen mit elf Stunden noch über dem europäischen Durchschnitt, während die Deutschen mit neun Stunden darunter liegen. Ein Viertel der Deutschen surft länger als 16 Stunden pro Woche im Web. Italiener lässt das Internet relativ kalt, sie sind das Schlusslicht der acht untersuchten Länder bzw. Regionen (Belgien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Spanien, Italien und Skandinavien). Haben Sie es gerade bemerkt? Hier finden wir es, fast schon am Ende unserer Reise angelangt, das etwas eigenwillige Europa der Marktforscher. Zum Schluss trumpfen unsere Studien-Generäle noch einmal richtig auf und zerren die Nutzungszeiten der einzelnen Länder vor das Auge des Betrachters. Denn diese, die Nutzungszeit des Internets, stieg laut EIAA-Studie deutlich schneller als bei anderen Medien. So wuchs die TV-Nutzung nur um sechs Prozent. Auch Radio (14 Prozent) und Zeitungen (13 Prozent) wachsen langsamer als das Web. Die abschließenden Worte zaubern noch einmal betroffene Nachdenklichkeit auf die Gesichter der Leser, denn die Studie will "ein Weckruf für alle diejenigen sein, die immer noch daran zweifeln, dass das Internet ein unverzichtbarer Kanal ist, um Kunden zu erreichen und zu aktivieren. Die USA zeigten, welche mediale Macht von Online ausgehen kann, wenn die Kommunikations- und Marketingstrategien entsprechend auf das Medium ausgerichtet würden." Dieser Trend sei auch in Europa deutlich spürbar. Alles klar? Mit dauersurfendem Gruß | ||||||||||||
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Festplatte mit Fingerprint-Zugriffssystem Der Festplattenspezialist LaCie hat eine mobile Festplatte mit biometrischer Zugriffskontrolle vorgestellt. Mobile SAFE ist eine externe Harddisk, die ein neues Hardware-Verschlüsselungssystem auf DES (Data Encryption Standard) oder Tripple-DES-Basis bietet. Der Zugriff auf die gespeicherten Daten wird bei dieser Festplatte durch einen Fingerabdruckscanner freigegeben. Das Unternehmen berichtet, neu entwickelte Technologien für Zugriffskontrolle und Verschlüsselung einzusetzen und zwei Sicherheitsstufen zur Wahl zu stellen, die alle beruflichen und privaten Anforderungen für umfassende Datensicherheit abdecken sollen. Neben der biometrischen Zugriffskontrolle können die gespeicherten Daten entweder mit einem 56-Bit-Schlüssel (DES) oder mit einem 128-Bit-Schlüssel (Tripple-DES) kodiert werden. Der Schlüssel basiert auf einer 24-stelligen Passphrase, die in der Hardware gespeichert ist. Auf der Festplatte können bis zu fünf Benutzer mit individuellen Zugriffsrechten registriert und so festgelegt werden, welche Lese- oder Schreibrechte sie besitzen. Mobile SAFE ist mit der Kapazität von 40, 80 oder 120 Gigabyte erhältlich. Die Laufwerke arbeiten mit 4.200 Umdrehungen pro Minute (120 GB) beziehungsweise mit 5.400 Umdrehungen pro Minute (40 und 80 GB) und acht Megabyte Cache-Speicher. Die Stromversorgung erfolgt über den USB-Anschluss. | ||||||||||||
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So finden Sie unter Windows jede Datei wieder Wenn Sie beispielsweise in Word einen Brief mit "Datei", Befehl "Speichern" speichern, wird dieser als Word-Datei auf Ihrer Festplatte gesichert. Wo genau auf der Festplatte, ist erst einmal nicht wichtig. Denn wenn Sie in Word später das Menü "Datei", Befehl "Öffnen" aufrufen, zeigt Ihnen Word automatisch immer den gleichen Ordner an – eben genau den Ordner, in dem Sie die Datei gespeichert haben. Dies funktioniert bei fast allen Programmen ähnlich. Gleichgültig, ob es sich um eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation oder ein Grafikprogramm handelt. So weit so gut. Da die meisten neueren Programme den Ordner "\Eigene Dateien" zum Speichern nutzen, müssen Sie sich anfänglich meist auch nicht weiter mit diesem Thema beschäftigen. Doch was passiert, wenn eine Datei versehentlich in einem anderen Ordner landet? Sie wissen ganz genau, dass Sie diese gespeichert haben, können Sie aber partout nicht mehr finden? Für diesen Fall bietet Ihnen Windows eine ausgezeichnete Suchen-Funktion. Mit dieser kommen Sie Ihrer Datei sicher auf die Spur. Damit hat die alte PC-Weisheit "dreimal darfst du raten, wo sind deine Daten?" endgültig ausgedient! Die Windows Suchen-Funktion kann anhand verschiedener Suchkriterien nach Ihrer verlorenen Datei suchen und führt Sie so schnell zum Speicherort der Datei. Für die Suche benötigen Sie lediglich eine oder mehrere der folgenden Informationen: Den Dateinamen oder einen Teil des Dateinamens, unter dem Sie die Datei gespeichert haben, den Zeitraum, in dem Sie die Datei das erste Mal gespeichert oder zuletzt bearbeitet haben, den Dateityp (Word-Datei, Excel-Datei usw.) Mit diesen Suche-Informationen – nachfolgend als "Such-Kriterien" bezeichnet – findet die Windows Suchen-Funktion Ihre gewünschte Datei. Die Windows Suchen-Funktion – die je nach Windows-Version etwas anders funktioniert – können Sie jederzeit über das Windows Start-Menü aufrufen. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Start" am unteren linken Bildschirmrand. Daraufhin klappt das Start-Menü auf, in dem Sie nun das Menü "Suchen-Dateien/Ordner" (Windows 95/98/NT 4.0), "Suchen-Nach Dateien oder Ordnern" (Windows ME/2000) oder "Suchen" (Windows XP) aufrufen. Am schnellsten finden Sie mit der Windows Suchen-Funktion Ihre verlorene Datei, wenn Sie den Dateinamen oder zumindest einen Teil des Dateinamens kennen. Angenommen, Sie sind auf der Suche nach einem Brief, den Sie unter dem Namen "Reiseplanung.Doc" gespeichert haben. Gehen Sie dann wie folgt vor:
Tipp 1: Damit Sie zu der bzw. zu den gefundenen Dateien möglichst viele Informationen wie den genauen Pfad (Pfad = Laufwerk und Ordner) zu der Datei oder das Datum, wann die Datei zuletzt bearbeitet wurde, erhalten, sollten Sie hier die Detail-Ansicht einschalten. Rufen Sie dazu im Suchen-Dialogfenster das Menü "Ansicht" auf und wählen Sie "Details". Die gefundene Datei können Sie entweder direkt mit einem Doppelklick auf den Eintrag in der Suchen-Liste öffnen, oder Sie notieren sich den hier angegebenen Pfad und öffnen die Datei dann in dem entsprechenden Programm. Tipp 2: Wenn Sie sich nur an einen Teil des Dateinamens erinnern können, dann arbeiten Sie bei der Suche mit einem "Platzhalter". Als Platzhalter sind das Sternchen * (steht für eine beliebige Kombination von Buchstaben) und das Fragezeichen ? (steht für einen einzelnen Buchstaben) erlaubt. Die Platzhalter können vor, hinter oder auch mitten im Suchbegriff stehen. PC-Wissen für Um zum Beispiel mithilfe von Platzhaltern nach der Datei "Reiseplanung.doc" zu suchen, könnte die Eingabe im Suchfeld wie folgt aussehen: "*planung*". Die Suchen-Funktion findet jetzt alle Dateien, in deren Name der Suchbegriff enthalten ist, neben der gesuchten Datei zum Beispiel auch "Urlaubsplanungen.xls" und "Gartenplanung-2003.jpg". Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tipps finden Sie hier: | ||||||||||||
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eBay-Bietgemeinschaft XXL Sell abgeschaltet Kaum wurde drüber berichtet, schon heißt es auch schon wieder aus für die Ebay-Preistreiberei gegen Bezahlung. Die Internetseite der umstrittenen Ebay-Bietgemeinschaft XXL Sell ist nicht mehr erreichbar, berichtet die Zeitschrift Computerbild. Die Seite wurde nach Angaben des Internet-Auktionshauses Ebay am Montagvormittag abgeschaltet. Gut, das war ja auch zu erwarten. Immerhin betrieb XXL Sell einen Dienst für Ebay-Verkäufer, mit dessen Hilfe sich gezielt die Preise der eigenen Versteigerungen in die Höhe treiben ließen. Dafür kassierte XXL Sell dann eine Erfolgsprovision. Nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich hatte der Anwender dabei schlechte Karten – hier stand der Betrugsverdacht im Raum. Nach der Abschaltung des ominösen Dienstes kann es aber für eBay-Kunden, die sich leichtsinnigerweise dort angemeldet haben, noch richtig spannend werden. Bisher ist anscheinend noch völlig unklar, was mit den dort hinterlegten eBay-Mitgliedsnamen und zugehörigen Passwörtern geschieht. Diese hatten die XXL-Sell-Nutzer dem Dienst nennen müssen, weil er damit auf die Auktionen anderer Nutzer bot. Für Betroffe gibt es im Moment nur eine sichere Soforthilfe: Ändern Sie die Passwörter der betroffenen eBbay-Konten umgehend. Andernfalls könnten die Konten etwa für betrügerische Auktionen missbraucht werden. Der Betreiber von XXL Sell, die Firma Amtecc C. por A. mit Sitz in der Dominikanischen Republik, war für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen. | ||||||||||||
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