Von: Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Donnerstag, 4. Mai 2006 07:28
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Internationaler Tag der Pressefreiheit

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 4. Mai 2006

Internationaler Tag der Pressefreiheit
Suchen ohne Google
Ein eigener Vorlagenordner in Outlook
Bild-Optimierer der Billigklasse: Nur ein Tool macht Fotos wirklich schöner
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Computerwissen Daily" abbestellen

Internationaler Tag der Pressefreiheit

Hallo, liebe Leser,

es gibt ja „Feiertage“, die seltsamerweise immer ein wenig untergehen. Einer dieser Tage, die durchaus nicht unwichtig aber dennoch kaum wahrgenommen werden, war am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit.

Klar, man könnte meinen, uns ginge das Thema ja heute auch kaum etwas an, aber dass es so einfach nicht ist, zeigt die Liste der 37 größten Feinde der Pressefreiheit, die die Menschenrechtsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ vorgestellt hat.

Auf der Liste finden sich traulich verbunden Staatspräsidenten, Minister, Könige, Guerillaführer und Bosse krimineller Organisationen. Zu ihnen gehören Russlands Präsident Wladimir Putin, Tunesiens Staatschef Ben-Ali, Nepals König Gyanendra, Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko, Kubas Staatschef Fidel Castro, islamistische Gruppen im Irak und Afghanistan oder Paramilitärs in Kolumbien.
Sie besitzen die Macht, Medien zu schließen, Journalisten ins Gefängnis zu werfen, zu entführen, zu foltern oder gar zu ermorden. Dank ihrer Position werden sie dafür in der Regel nicht bestraft und nicht einmal angeklagt.

"Diese Gewalt schränkt die Arbeit von Journalisten und damit den Zugang zu freier Information in zahlreichen Ländern der Erde dramatisch ein", sagte dazu Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen. "Unzensierte Nachrichten aber sind Grundpfeiler jeder Demokratie und zudem ein Menschenrecht. Dies zu achten fordern wir von allen Regierungen und Machthabern."

In dem ebenfalls am 3. Mai erschienenen Jahresbericht macht Reporter ohne Grenzen zudem darauf aufmerksam, dass 2005 das tödlichste Jahr für Medienleute seit über einem Jahrzehnt war: 63 kamen ums Leben, die meisten im Irak. Mit über 1.000 Medien wurden 60 Prozent mehr als im Vorjahr zensiert und verboten. Allein in diesem Jahr wurden schon 16 Journalisten wegen oder während ihrer Arbeit getötet, 119 sind derzeit hinter Gittern.

"Weltweit sind Journalisten und Medien mehr bedroht denn je. Gewalt und Restriktionen nehmen massiv zu, Journalisten werden immer häufiger zu Zielscheiben", erläutert Rediske.

Der Irak bleibt das gefährlichste Land für Journalisten. Seit Kriegsbeginn im März 2003 kamen dort 87 Journalistinnen und Journalisten ums Leben; in diesem Jahr allein sechs. Aber auch auf den Philippinen, in Nepal, Usbekistan und Weißrussland hat sich die Lage weiter verschlechtert. Auf den Philippinen wurden 2005 sieben Journalisten ermordet. In Nepal hat König Gyanendra zahlreiche Journalisten ins Gefängnis und die unabhängigen Medien zum Schweigen gebracht. Er ist damit für über die Hälfte der weltweiten Zensur- und Verbotsfälle verantwortlich.

In und aus Usbekistan kann nach dem Massaker an Demonstranten vom Mai 2005 nicht mehr frei berichtet werden. Das Land ist inzwischen für ausländische Medien kaum noch zugänglich. In Weißrussland gibt es ebenfalls so gut wie keine unabhängigen Stimmen mehr. Rund um seine Wiederwahl vom März 2006 hat Präsident Alexander Lukaschenko zahlreiche Zeitungen schließen sowie in- und ausländische Journalisten verhaften lassen. In Russland sind die elektronischen Medien inzwischen wieder komplett unter staatlicher Kontrolle, auf die verbliebenen unabhängigen Zeitungen und Zeitschriften wird massiver Druck ausgeübt.

Auch in Ländern der EU und in Nordamerika wird Pressefreiheit eingeschränkt. "Zwar ist die Situation hier nicht mit der in Ländern wir Myanmar oder Syrien zu vergleichen", so Rediske. "Doch die Angriffe auf den Quellenschutz und die sich häufenden Durchsuchungen von Redaktionsräumen zeigen, dass auch in den USA, Frankreich oder Deutschland Medienfreiheit immer wieder verteidigt werden muss."

Überwachung und Zensur des Internets betreiben weiterhin Länder wie China, Iran, Kuba, Malediven, Tunesien und Vietnam massiv. Dabei sind die Methoden unterschiedlich: Während in Kuba der Kauf eines Computers streng reglementiert ist, greifen etwa China, Vietnam und Tunesien auf ausgeklügelte Filter- und Überwachungssysteme und auf westliche Hilfe zurück. Vor allem US-amerikanische Firmen wie Yahoo, Microsoft und Google unterstützen zum Beispiel China bei den Maßnahmen. So hat Yahoo in China bei der Verhaftung von mindestens drei Internet-Dissidenten mitgewirkt und Google stellt eine zensierte Suchmaschine zur Verfügung.

Mit pressefreiheitlichem Gruß

Torsten Kieslich

Suchen ohne Google

Kaum eine Suchmaschine ist im Internet so omnipräsent wie Google. Aber was gibt es da eigentlich sonst noch? Neben den bekannten „Such-Marken“ wie Yahoo, Google und MSN gibt es nämlich auch noch eine ganze Reihe interessanter und zum Teil hochspezialisierter Suchdienste:

Ask Deutschland setzt die „Ask Jeeves“-Suchtechnologie ein, die die Kompetenz einer Website bezüglich eines bestimmten Themas ermittelt, anstatt nur die Linkpopularität zu berücksichtigen. Darüber hinaus bietet Ask Deutschland weitere Funktionen: Dazu zählen beispielsweise MeinAsk, ein personalisiertes System, mit dem die Nutzer ihre Suchresultate speichern und sich so ein „persönliches Web“ aufbauen können; die Website-Vorschau Binoculars, die die Suche erleichtert und beschleunigt; und ein „Bloglines Notifier“.

Suchmaschine speziell für Kinder.

Eine Suchmaschine für Suchmaschinen. Hier können Sie nach Suchmaschinen, Spezial-Katalogen und Datenbanken suchen.

Metager2 ist eine Meta-Suchmaschine, die eine Suchanfrage an zahlreiche andere Suchmaschinen sendet.

Suchmaschine von Lycos für Nachrichten und Meldungen.

Von Tim Berners-Lee ins Leben gerufener, ältester Katalog im Internet. Englischsprachig.

Vascoda ist ein interdisziplinäres Internetportal für wissenschaftliche Information in Deutschland.

Ein auf Bibliotheken spezialisierter Dienst. Überregionale Literaturversorgung durch Sondersammelgebietsbibliotheken, Zentrale Fachbibliotheken und Spezialbibliotheken.

Das wahrscheinlichst umfassendste Lexikon im Internet.

Ein eigener Vorlagenordner in Outlook

Ein Tipp aus der Redaktion von „Outlook optimal nutzen!"

Vorlagen sind sehr nützlich, um E-Mails, die Sie immer wieder versenden, schnell und fehlerfrei zu erstellen. Und möglicherweise haben Sie inzwischen viele Vorlagen erstellt. Da wäre es doch ganz hilfreich, wenn Sie die entsprechenden E-Mails auch möglichst schnell aufrufen könnten. Dazu haben wir diese Lösung für Sie:

 

  • Öffnen Sie eine neue E-Mail mit dem Outlook-Editor.
  • Schreiben Sie den Text und fügen Sie die Anhänge an, die Sie für diese E-Mail als Standard benötigen.
  • Speichern Sie die E-Mail mit "Datei > Speichern unter" als Vorlage in einem Ordner des Dateisystems ab.
  • Jetzt legen Sie noch einen neuen Ordner des Typs "E-Mail" an.
  • Öffnen Sie nun den Windows-Explorer.
  • Ziehen Sie diesen Ordner in Outlook 2000/XP einfach auf die Outlook-Leiste. In Outlook 2003 müssen Sie die "Verknüpfungen" sichtbar machen und den Ordner dort hineinziehen.

Wenn Sie nun eine bereits vorgefertigte E-Mail senden wollen, können Sie mit Doppelklick auf die Vorlage in diesem Ordner die E-Mail öffnen.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von „Outlook optimal nutzen!".


Anzeige

Power-Tools-CD 2004

Nutzen Sie die besten Power-Tools für ein optimales Arbeiten mit Office und Windows – für Windows XP, 2000, ME und 98! Die Power-Tools-CD 2004 bietet die 40 besten Windows-Tools zu den Themen Grafik, Video, Information, Unterhaltung, Büro, Organisation und Internet sowie die 30 wichtigsten Office-Tools und aktuelle Updates für Office und Windows.

http://www.computerwissen-shop.de/index.php?pid=205021&rid=5308

Bild-Optimierer der Billigklasse: Nur ein Tool macht Fotos wirklich schöner

Großer Vergleichstest in “Chip Foto-Video digital”

Nicht jeder Hobbyfotograf will seine Digitalbilder in mühevoller Kleinarbeit am PC
nachbearbeiten. An diese Klientel richten sich die Hersteller schlanker und preisgünstiger Bild-Optimierer. Ihr Versprechen: bessere Bilder auf einen Klick. Doch kaum eines der Billig- oder Gratistools wird diesem Anspruch gerecht. Wie ein Test von “Chip Foto-Video digital” zeigt, empfiehlt sich nur ein einziges Programm als praxistaugliche Alternative zur manuellen Bildkorrektur.

Sechs Bildoptimierer zu Preisen zwischen 0 und 50 Euro testete die Redaktion. Die Programmautomatiken mussten sieben typische Fotofehler wie Unschärfe oder "Rote-Blitz-Augen" ausbügeln. Mit großem Vorsprung landete das Programm Fixfoto 2.8 auf Platz 1. Das 40 Euro teure Tool bot für die fehlerhaften Testaufnahmen fast immer akzeptable Optimierungsvorschläge an.

Fixfoto macht zu jedem Bild bis zu vier Verbesserungsvorschläge, unter denen sich auch immer brauchbare finden. Bei den anderen Tools der Billigklasse sollte man den Werbeaussagen der Hersteller misstrauen: Die Korrektur auf einen Klick wird nur in wenigen Fällen wirklich funktionieren.

Der komplette Vergleichstest erscheint in der Ausgabe 06/2006 von  “Chip Foto-Video digital”.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Computerwissen Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Computerwissen Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Computerwissen Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Computerwissen Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 3 69 60 01

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2006 Fachverlag für Computerwissen