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Gesendet: Dienstag, 15. November 2005 02:30
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Betreff: Internet aus der Gasleitung

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 15. November 2005

Hallo, liebe Leser,
Elektroschrott: Der Amtsschimmel wiehert
Sicherheits-Tipp: Schluss mit der Spionage – sechs Tipps gegen Spyware
Kürzeste Domäne im Internet
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Hallo, liebe Leser,

eine der seltsamsten Meldungen der letzten Zeit habe ich unter dem Titel "Internet aus der Gasleitung" gefunden. Was muss ich mir denn nun darunter vorstellen? Bekommt mein PC einen Gasanschluss und hat einen kleinen Brenner? Kann ich nicht ins Internet, während das Badewasser läuft? Muss ich an den Laptop eine Campinggasflasche anschrauben? Und überhaupt – sollte man nicht Elektrik von Gas fernhalten?

Tatsächlich geht es bei der Idee des US-Unternehmens Nethercomm darum, drahtlose Signale mit Breitband-Geschwindigkeit durch die Gasleitungen zu senden. Laut Nethercomm könnte man eine Übertragungsrate von 100 Megabit pro Sekunde erreichen. Billiger als die bekannte Breitband-Leitungen soll das System auch noch sein. Das lässt sich auch gut behaupten, denn getestet wurde das angekündigte System bisher noch nicht.

Experten sehen dieses Gasleitungs-Internet denn auch eher skeptisch. So erläutert Walter Leeb, Vorstand am Institut für Nachrichten- und Hochfrequenztechnik der TU Wien, dass zwar technisch nichts dagegen spricht, da sich die Funkwellen auch in Hohlleitern ausbreiten, es aber dennoch schwierig sei, da sich ja bei Gasleitungen der Durchmesser der Rohre sehr stark ändert. Bei metallischen Rohren sei es außerdem schwierig, Funkwellen verlustarm zu übertragen.

Nethercomm will für das System entsprechene Breitband-Sender und -Empfänger umbauen, um damit drahtlos Signale durch die Leitungen senden. Die Lieferung von Gas soll dabei nicht beeinträchtigt werden. Jetzt versucht man, die finanziellen Mittel für ein Pilotprojekt zusammenzubekommen, um zu beweisen, dass die Gasleitung mehr kann, als ein gerüttelt Maß feuergefährlicher Füllung zu transportieren.

Wenn ich mir überlege, dass es in einem Versuch vor einigen Jahren noch nicht einmal gelungen ist Glasfaserkabel in Gasrohren mitzuverlegen, weil die Sicherheits-Absperreinrichtungen im Weg waren, kann ich mir so ungefähr vorstellen, was bei dieser lustigen Idee herauskommt. Jeder Breitbandanschluss in der Wohnung müsste dann ja noch einmal sorgfältig abgedichtet werden. Und was passiert eigentlich, wenn irgendwo zu Reparatur- und Wartungszwecken das Gas abgestellt wird? Ist dann Schluss mit Internet und E-Mail?

Unser TÜV wird jedenfalls seine Freude an dieser explosiven Idee haben.

Mit gasfreiem Gruß

Torsten Kieslich

Elektroschrott: Der Amtsschimmel wiehert

Die Verbraucher können sich eigentlich freuen: Ab März nächsten Jahres müssen sie keine Gebühren mehr für die Entsorgung von Elektroschrott zahlen. Währenddessen verzweifeln vor allem kleine Unternehmen an dem komplizierten Regelwerk des Elektrogerätegesetzes. Wer sich nicht bis zum 23. November registriert, riskiert ein Verkaufsverbot in Deutschland. Doch viele Unternehmen werden diesen Termin nicht einhalten können, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 24/05.

Ein kleines mittelständisches Elektronik-Unternehmen irgendwo in Deutschland Ende 2006: Nach einer Aufforderung durch die Behörden gilt es, einen Container mit Elektroschrott zu entsorgen. Die Menge richtet sich nach der Anzahl von Geräten, die das Unternehmen seit März in den Handel gebracht hat. Doch was einfach klingt, folgt einem komplizierten Regelwerk.

Möglichst schnell sollten sich die Firmen jetzt bei der Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (EAR) registrieren. Etliche Kleinunternehmer sehen sich aber nicht in der Lage, den geforderten Aufwand an Geld und Zeit aufzubringen und scheuen angesichts ihrer geringen Umsätze auch den Gang zum professionellen Berater. Individuelle Hilfe von der EAR können sie erst nach Einreichung der Unterlagen für die Registrierung erwarten. Bis dahin verweist die Stiftung auf ihre Internetseite www.stiftung-ear.de, und den Unternehmen bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als sich durch den Paragraphendschungel zu wühlen.

Wer sich ab dem 23. November unregistriert auf dem deutschen Elektronikmarkt bewegt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro und einem Verkaufsverbot in Deutschland rechnen. In der Zeit bis zum 24. März 2006 haben die registrierten Unternehmen Zeit, ihre Geräte zu kennzeichnen, und von da an melden sie ihre in Verkehr gebrachten Produktmengen an die EAR.

Grundlage für das Gesetz ist eine EU-Richtlinie. Doch die wird in den einzelnen Ländern unterschiedlich umgesetzt, so dass sich international tätige Unternehmen EU-weit informieren müssen. Während Deutschland über eine Registrierungsstelle verfügt, ist Spanien mit 17 Registrierungsstellen einsamer Spitzenreiter.

Sicherheits-Tipp: Schluss mit der Spionage – sechs Tipps gegen Spyware

Neun von zehn Computern sind durch Spyware infiziert! Umso mehr müssen PC-Anwender ihr Verhalten im Internet der erhöhten Bedrohungssituation anpassen. Die folgenden Tipps von Anti-Viren Software-Hersteller "Panda Software" helfen, die Chance einer Infektion zu verringern:

  1. Häufig erreicht Spyware den Rechner über Software-Sicherheitslücken. Deshalb ist es wichtig, die neusten Patches der Hersteller einzuspielen und seine Software auf dem neuesten Stand zu halten.
  2. Beim Installieren eines neuen Programms sollten die Lizenzbestimmungen genau gelesen werden. Oftmals werden mit Free- oder Shareware Programmen auch Spyware-Anwendungen installiert.
  3. Die Eingabe der Webseite in den Browser sollte genau überprüft werden. Viele Spyware-Programme nutzen Webseiten mit Domains, die großen, bekannten Seiten ähneln: googkle.com ist nur ein Beispiel für diese Verwirrungsspielchen. So kann ein Tippfehler schnell zum Verhängnis werden.
  4. Auch der Download von P2P File Sharing Systemen kann in Sachen Spyware verheerende Folgen haben. Viele der angebotenen Programme sind bloß interessante Namen, die zum Download verführen sollen. Anstatt des gewünschten Songs erhält man dann Viren oder Spyware, mal ganz von der Legalität dieser Börsen abgesehen.
  5. Seiten mit illegalen Downloadmöglichkeiten, Hacking Tools oder ähnlichem sollten gemieden werden, auf ihnen gehört Spyware häufig zur Standardausstattung. Nicht nur Spyware kann hier automatisch herunter geladen werden, sondern auch Malware, die dann für weitere Schadprogramme auf dem Rechner sorgt.
  6. Eine aktuelle Anti-Malware Suite ist heute ein Muss für jeden Rechner der Internetverbindung hat. Diese Lösungen sollten vor bekannten und unbekannten Bedrohungen schützen um die gefährliche Reaktionszeit vom Erscheinen eines neuen Virus bis zur Bereitstellung der Virussignaturdatei zu überbrücken.

Um gefundene Spyware-Programme zuverlässig und kostenfrei zu desinfiziert, stellt Panda Antivirus einen Online-Scan zur Verfügung an der Adresse:

http://www.activescan.com/

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von Anwender-Secrets. Weitere Tipps finden Sie hier:

Anwender-Secrets

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Kürzeste Domäne im Internet

Passend zu unserem gestrigen Thema mit der Frage, wer denn das Internet verwaltet, gibt es heute eine Meldung zu einem Unternehmen, das uns als Anwendern dann die Internet-Leistungen "vor Ort" zur Verfügung stellt.

Neben den bekannten großen Internet-Providern gibt es auch immer wieder originelle kleinere Anbieter. Einer davon ist der Besitzer der, nach eigenen Angaben, weltweit kürzesten Domain: www.2.ag.

Dieses Unternehmen versammelt eine Reihe beliebter Internet-Themen und bietet seinen Anwendern eine kostenlose Homepage, freie E-Mail, ein so genanntes Affiliate-Programm, eine "Flirt und Chat"-Community, Shoppingportale, Onlinespiele und Finanz-Tipps.

Das Einrichten der eigenen kostenlosen Webseite "Wunschname.2.ag" mit 300 MB Speicher, unbegrenztem Traffic und einer Emailadresse "Wunschname@2.ag" – mit der neuen Community www.2.ag soll dabei extrem leicht von der Hand gehen. Ein automatischer Anmeldescript trägt die neu erstellte Webseite automatisch und in Echtzeit in wichtige Suchmaschinen ein.

Der Online-Website-Editor ermöglicht es jedem, schnell eigene Webseiten zu erstellen. Auch an "Blogs" wurde gedacht, denn diese Form der Selbstdarstellung im Internet setzt sich immer weiter durch. www.2.ag spricht von knapp eintausend Anmeldungen in den ersten vier Wochen. Flirt 2.ag ist ein Bilder-Flirt-System mit allen gewünschten Funktionen: Livechat, Partnersuchmaschine, Bildergalerie, Mitglieder-Bewertung und Postleitzahlenkarte, um den Wohnort zu erfahren. In exklusiven Clubräumen – ähnlich einem Chat-System – unterhalten sich Besucher live.

Weitere Informationen finden Sie unter

http://www.2.ag

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