Infos, Tipps & Tricks zur Arbeit am PC, Ausgabe vom 9. März 2005

Liebe Leser,

einmal im Jahr findet in Hannover die Cebit statt, ihres Zeichens die größte Computermesse der Welt. Jedes Jahr kommen Millionen von Besucher in den kleinen Ort an der Leine, um sich auf dem Messegelände zu drängeln, die Füße wund zu laufen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Erkältung zu holen. Schließlich findet die Cebit traditionell alljährlich kurz vor Frühlingsanfang statt und hat in Fachkreisen auch den Namen "Schneebit". Die trockene Luft in den Messehallen tut ein Übriges, um jedem Messeteilnehmer als bleibendes Andenken Husten und Heiserkeit mit auf den Weg zu geben.

Auch an "PC-Secrets" geht die Cebit nicht spurlos vorbei, allerdings können wir Ihnen garantieren, dass Sie bei uns keine Erkältung bekommen und sich natürlich auch keinen Virus einfangen werden.

Falls Sie beruflich oder privat nach Hannover pilgern, wünschen wir Ihnen alles Gute & viel Spaß. Und denken Sie daran, die beiden wichtigsten Utensilien für die Messe sind Heftpflaster (für die Blasen, die man sich läuft) und jede Menge Hustenbonbons.

Bis zum nächsten Mal,

Ihre

"PC-Secrets"-Redaktion

Die Cebit 2005

It's Cebit-Time: Vom 10. bis zum 16. März werden sich Millionen von Menschen auf dem Messegelände in Hannover drängeln, um die neusten Entwicklungen und Produkte der Computer-Branche zu bestaunen.

Zwar sind die Zeiten, in denen die Cebit praktisch das gesamte Messeareal in Hannover belegte, vorbei, doch auch dieses Jahr kann man mit neuen Rekorden aufweisen. So ist die Cebit nach wie vor die weltgrößte Computermesse und kann in diesem Jahr mit der höchsten Auslandsbeteiligung aller Zeiten aufwarten. Von den 6270 Ausstellern kommen dieses Jahr 3293 aus dem Ausland. Interessanterweise ging die Zahl der Aussteller aus den USA zurück, der starke Anstieg verdankt sich vor allem den asiatischen Ausstellern, deren Zahl sich seit 2001 verdoppelt hat.

Doch auch wenn es dieses Jahr mehr Aussteller als im letzten sind, bedeutet das nicht, dass auch die Messe größer geworden ist, im Gegenteil. Die belegte Fläche ist von 312.000 Quadratmeter im letzten Jahr auf 308.000 Quadratmeter gesunken.

Eines der großen Themen der Messe wird die digitale Kommunikation in ihren verschiedenen Formen sein. Der große Renner ist derzeit "VoIP". Das Kürzel steht für "Voice over IP" und bezeichnet das Telefonieren übers Internet. Nachdem es schon einige erfolgreiche Anbieter gibt, steigt nun auch die Telekom in den VoIP-Markt ein. Außerdem bieten verschiedene Hersteller spezielle VoIP-Telefone und an spezielle VoIP-Tarife bei den Internet-Providern wird man sich gewöhnen müssen.

Da man zum "voipen" einen Internet-Anschluss benötigt, ist es keine Überraschung, dass "DSL" das zweite wichtige Messe-Thema sein wird. Die Telekom reagiert auf den wachsenden Konkurrenzdruck und wird neue, bis zu 6 MBit/s schnelle Anbindungen vorstellen. Gerüchtweise plant man sogar einen Testinstallation in einer deutschen Großstadt, in der es eine DSL-Anbindung mit bis zu sagenhaften 25 MBit/s geben soll.

Außerdem wird man zahlreiche WLAN- und UMTS-Lösungen zu sehen bekommen. Für Geschäftsreisende wird "Railnet"-Projekt interessant werden, das die Deutsche Bahn in Kooperation mit T-Mobile zur Cebit ankündigen wird. Im Rahmen des Projekts sollen die ICE-Bahnhöfe und die ICE-Flotte mit WLAN ausgestattet werden. Details dazu werden erst am 11. März bekannt gegeben.

Homepage der "Cebit 2005"

Der WLAN-Scanner für die Jackentasche

Wer als Netzwerk-Admin für die Zuverlässigkeit des Firmenfunknetzwerks zuständig ist oder wer als Anwender unterwegs auf der Suche nach offenen Hotspots ist, der kann die Verfügbarkeit eines Funknetzes zum Beispiel mit einem Notebook überprüfen.

Es ist allerdings ein wenig lästig, wenn man alle zehn Minuten sein Notebook aus der Tasche holen, einschalten und warten muss, bis das Gerät einsatzbereit ist, nur um kurz darauf wieder ausgeschaltet zu werden, weil kein Hotspot in der Nähe ist.

Zur Cebit stellt der amerikanische Hersteller Trendware nun ein praktisches Gerät vor, das wohl bald zur Grundausstattung eines jeden Admin und Internet-Nomaden gehören wird. Der WLAN-Scanner "TEW-T1 Wifi Detector" ist mit seinen rund 6 x 10 x 1 cm so groß wie eine Zigarettenschachtel und passt in jede Hemdtasche. Das kleine Werkzeug gibt zuverlässig Auskunft über die Signalstärke und Verfügbarkeit eines Funknetzes und hilft unterwegs auch bei der Suche nach frei zugänglichen Hotspots.

Die deutsche Beta von "Open Office 2.0" ist da

"Open Office", die kostenlose Office-Suite aus der Open-Source-Szene, liegt nun in der deutschsprachigen Beta der in der Entwicklung befindlichen Version 2.0 vor. Mit der endgültigen Version wird für den Sommer gerechnet. Die Programmsammlung, die bislang aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsprogramm und Grafiksoftware bestand, wird in der Version 2 um eine Datenbank erweitert.

Das XML-Dateiformat von Open Office wurde überarbeitet und entspricht nun dem OASIS-Standard, was für einen unproblematischen Datenaustausch mit anderen Applikationen sorgen soll. Um die Zusammenarbeit mit Microsoft Office zu verbessern und so auch den Umstieg zu erleichtern, wurden die Import- und Export-Filter von Open Office kräftig überarbeitet.

Open Office 2.0 Beta steht derzeit nur für Linux- und Windows-Rechner zur Verfügung, Versionen für andere Betriebssysteme wie Solaris oder MacOS X sollen folgen.

Open Office 2.0 Beta

Über "PC-Secrets"

Diese Ausgabe von "PC-Secrets" ist gesponsert vom "PC-Anwender-Handbuch", dem praxisnahen und kompetenten Nachschlagewerk für Ihren erfolgreichen Computereinsatz im Beruf und privat.

Detaillierte Informationen zum "PC-Anwender-Handbuch" sowie die Möglichkeit, das Werk kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

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